Mister Dynamit - Morgen küsst euch der Tod
Deutschland/Italien/Spanien/Österreich 1967
Regie: Franz Josef Gottlieb
Lex Barker, Maria Perschy, Amedeo Nazzari, José Suárez, Ullrich Haupt, Wolfgang Preiss, Ralf Wolter, Siegfried Rauch, Dieter Eppler, Eddi Arent, Brad Harris, Gustavo Rojo

OFDB
Italo-Cinema
Deutschland/Italien/Spanien/Österreich 1967
Regie: Franz Josef Gottlieb
Lex Barker, Maria Perschy, Amedeo Nazzari, José Suárez, Ullrich Haupt, Wolfgang Preiss, Ralf Wolter, Siegfried Rauch, Dieter Eppler, Eddi Arent, Brad Harris, Gustavo Rojo

OFDB
Italo-Cinema
Den Amerikanern wurde eine Atombombe gestohlen, und der BND-Agent Bob Urban, genannt Mister Dynamit, kann sie wieder beschaffen. Der Bösewicht, der die USA zu einer Rückkaufsumme von einer Milliarde Dollar zwingen möchte, ist der italienische Geschäftsmann Bardo Baretti, der einen Hang zur Bosheit, zu schönen Frauen und zur elektrischen Spielzeugeisenbahn hat. Außerdem trinkt er gerne eine Flasche Zitronenlikör auf Ex und wickelt sich danach in einen Teppich …
Sei es wie es ist: Baretti hat die Bombe, und er hat einen genialen Plan, wie die Bombe, falls die Amis nicht zahlen wollen, auf Washington fallen wird. Mister Dynamit soll nun also die Kohlen aus dem Feuer holen. Dabei kreuzt er den Weg der wunderschönen Lu Forrester, die mit einem amerikanischen General und mit Baretti schläft (und natürlich auch mit Mister Dynamit!). Er kreuzt den Weg des US-Agenten Cliff, mit dem er gemeinsam unter Einsatz einer Menge Blei einen Flugplatz auf einer Insel dem Erdboden gleich machen will, und er kreuzt die Wege von Baretts Handlangern, die Jagd auf ihn machen und ihn mit allen Mitteln versuchen zu töten. Aber Bob Urban hat "Dynamit in den Fäusten und Glutamin im Hirn" …
Auch wenn ich während des Anschauens, vor allem in der sprunghaften ersten Hälfte, gelegentlich mit dem Schlaf zu kämpfen hatte: Der Gesamteindruck war hinterher ein ganz ein breites Grinsen! (Auch dank der stringenteren zweiten Hälfte.) MISTER DYNAMIT ist ein hemmungslos überzogener James Bond-Klon mit der Lizenz zum Ablachen. Die Killer sind böse, der Oberschurke ist verspielt, romantisch und abgründig gleichzeitig und hat selbst für den unwahrscheinlichen Fall des Scheiterns einen genialen Plan, die Landschaftsaufnahmen sind schön, die Frauen noch viel schöner, und vor dem Helden gehen sowieso alle in die Knie. Maria Perschy wirft sich ihm wortlos und mit laszivem Lächeln an den Hals, und die Schufte sind zwar permanent in der Überzahl, gehen den Helden aber garantiert immer nur einzeln an, damit er nicht das Nachsehen hat. Dazu ein paar wunderbare Perlen deutscher Synchronkost ("Neugier verursacht chronischen Tod!") und fertig ist das einzige Actionlustspiel der Filmgeschichte mit einem BND-Agenten in der Hauptrolle. Wer sagt da spannungsarm und leblos? Sicher nicht völlig verkehrt, aber 106 Filmminuten zum Hirn ausschalten und Spaß haben sind sicher keine ganz vergeudeten Filmminuten. Und unter dem Aspekt ist das Ganze durchaus lohnenswert, einen gewissen Hang zum Eurospy vorausgesetzt."Ich bin Menschenkenner. Ein Mann, der so aussieht, muss einfach Reichel heißen …"
6/10