Stadt in Panik (D)
Paura in città (IT)
La peur règne sur la ville (F)
Pánico en la ciudad (ES)
Medo na Cidade (BRA)
Cuerpo especial (ARG)
Fear in the City
Street War
Hot Stuff
IT 1976
R: Giuseppe Rosati
D: Maurizio Merli, James Mason, Raymond Pellegrin, Silvia Dionisio, Fausto Tozzi, Giovanni Elsner, Franco Ressel, Cyril Cusack, Claudio Nicastro, Tino Bianchi, Andrea Scotti, Mario Novelli u.a.
Deutsche Erstaufführung: 1984/85 (VHS-Premiere)
Synchronkartei
Nischenkino
Drehortvergleich
Score: Gian Paolo Chiti
IMCDb
OFDb
"Warum haben sie das getan? War das wirklich nötig?"
Lettiere (Raymond Pellegrin), ein brutaler Gangster-Boß flieht mit seiner ganzen Bande aus dem Gefängnis und nimmt an ehemaligen Komplizen und Freunde Rache für seine Verhaftung. Gleichzeitig plant er einen spektakülren Raubüberfall auf einen Geldtransporter. Seine Pläne verfolgt er mit beispielloser Rücksichtslosigkeit und Brutalität, bis sein alter Widersacher Insepktor Murri (Maurizio Merli) den Fall übernimmt. [Quelle: Carina Video Production]
"Wenn sie es wünschen, dann kann ich die Jungs ja mit einer Steinschleuder in Schach halten."
Nachdem Giuseppe Rosati 1975 DIE LINKE HAND DES GESETZES inszenierte, sollte quasi STADT IN PANIK ein Jahr später die inoffizielle Fortsetzung darstellen, in dem aber dieses Mal Maurizio Merli die Hauptrolle des mürrischen Kommissars Murris übernahm, die im Vorgängerfilm noch Leonard Mann vorbehalten war. Dementsprechend fiel STADT IN PANIK auch weitaus rabiater und garstiger aus, denn Merli verkörpert einen rachesüchtigen Kommissar, in dessen Welt nur tote Gangster auch gute Gangster sind. Der Grund für seinen Groll stellt der grausame Mord an seiner Familie dar, für den sich der gewissenlose Gangsterboss Lettiere verantwortlich zeigte. Zwischenzeitlich befindet sich Lettiere nach einem erfolgreichen Gefängnisausbruch wieder auf freiem Fuß, was wiederum Kommissar Murri dazu veranlasst, einen gnadenlosen Feldzug gegen ihn und seine Bande zu führen. Dabei macht Murri jedem einen kurzen Prozess, der ihm ungeschützt vor die Flinte kommt. Nebenbei prügelt er nicht nur eine Horde Krawallmacher durch einen fahrenden Linienbus, sondern liefert sich auch eine rasante Verfolgungsjagd, die er auf einem Motorrad bestreitet. Die Inszenierungsweise erinnert dabei in die eines Umberto Lenzis, wobei es Rosatis Szenen aber ein wenig an der sesselpressenden Dynamik fehlt, für die sich wiederum Lenzis Szenen auszeichneten. Dafür offenbart sich Rosatis Film als hoffnungslos erzreaktionär, denn dermaßen selbstjustiziell war Maurizio Merli bis dahin noch nicht unterwegs gewesen. Dabei soll er sich laut dem Polizeipräsidenten "ganz korrekt an die Gesetze halten", was aber Merli angesichts seines schmerzvollen Traumas einen feuchten Kehricht interessiert. Gemeinsam mit seinen beiden von Fausto Tozzi und Giovanni Elsner verkörperten Kollegen, die übrigens schon mit identischen Rollen in DIE LINKE HAND DES GESETZES mitwirkten, macht Merli von da an der Bande seines Erzfeindes nach und nach den Garaus. Alles in allem ein sorgfältig inszenierter Poliziottesco mit gut aufgelegten Schauspielern, der obendrein alles beinhaltet, was das hartgesottene Polizeifilmliebhaberherz unumwunden höher schlagen lässt.
Fazit: "Nicht alle Wege führen nach Rom, sondern auch heraus."
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Verfolgungsjagd:
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Score & italienischer VHS-Trailer:
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Fan-Trailer: