Goldface (D)
Goldface - Der phantastische Superman (D)
Goldface - Die Bande der roten Cobra (D)
Goldface - Ein Phantom rettet die Welt (D)
Goldface il fantastico Superman (IT)
Goldface - den fantastiske supermand (DNK)
El fantástico superman (ES)
Cara de oro (ES)
Goldface, the Fantastic Superman
IT / ES / VEN 1967
R: Bitto Albertini
D: Espartaco Santoni, Evi Marandi, Attilio Severini, Micaela Pignatelli, Manuel Monroy, Romano Giomini, Giuseppe Mattei, Mario Brito 'Lotario', Hugo Pimentel, Artur Brecht, Ursula Rhan u.a.
Deutsche Erstaufführung: 26.09.1969
Schnittbericht: Deutsche DVD vs. Italienische VHS
Score: Franco Pisano
OFDb
"Siehst Du mein Kind, der Aufbau der Welt ist schlecht. Es gibt viele falsche und ungerechte Gesetze, und darum sind die Menschen unzufrieden und unglücklich. Man muss an die Macht kommen und die Gesetze ändern, damit die Geburt eines so begnadeten Mannes einmal in 1000 Jahren nicht vergebens bleibt, denn Kobra wird die Welt beherrschen. Und diese Welt wird endlich glücklich sein. Wer anders als ich könnte sie von solchen Individuen befreien?"
Wo Gewalt massiv zu herrschen beginnt, helfen nur noch überirdische Kräfte. Die 'rote Kobra', eine internationale Terror-Organisation, versucht durch brutale Gewalt, die Weltherrschaft zu übernehmen. Bombenanschläge, Grausamkeiten, hemmungsloser Hass gegen Alles - ein Chaos, in das nur einer Ordnung bringen kann: Goldface (Espartaco Santoni), der fantastische Supermann, die Rettung aus einer Atmosphäre der Angst und des Schreckens. (Quelle: VHS Arcade)
Dabei besitzt unser Superheld überhaupt keine übernatürlichen Kräfte, sondern ist lediglich mit einer Schlagkraft gesegnet, die einem Vorschlaghammer gleich kommt. Kein Wunder also, dass Goldface seine Brötchen als Profi-Wrestler verdient, denn in seinem Metier ist er der ungeschlagene Champion. Da ist es auch egal, ob der 'schwarze Vampir', der 'rote Stier', 'Jack der Schlächter', der 'gelbe Panther', das 'menschliche Biest' oder der gummiknöcherne 'Zyklon' ihn nacheinander oder alle gleich auf einmal herausfordern, denn Goldface geht immer als Sieger der jeweiligen Showkämpfe hervor. Eigentlich arbeitet Goldface als Wissenschaftler in einem Institut, wobei er aber streng geheim hält, dass es sich bei Dr. Vilar und Goldface um ein und dieselbe Person handelt. Und als wäre das alles noch nicht genug, unterstützt Goldface auch liebend gerne die Polizei bei ihrer Arbeit, insbesondere wenn diese gerade mal wieder einen größenwahnsinnigen Syndikatsboss, der sich kurzerhand die Weltherrschaft unter den Nagel reissen möchte. Im vorliegenden Film hört dieser auf den Namen Kobra und ist absolut gefühlskalt. Letztlich handelt es sich um eine in Venezuela gedrehte Low-Budget-Produktion, die sich obendrein ein wenig von den mexikanischen Santos-Filmen beeinflussen ließ. Hinzu gesellen sich weitere prägende Vorbilder wie beispielsweise Batman oder die europäischen Agentenfilme und fertig ist die italienische Mash-Up-Verfilmung des faustkampferprobten Superhelden Goldface, einem Profi-Catcher, der auszog, um bösen Buben das Gruseln zu lernen. Für den flotten Schnitt zeigte sich übrigens Bruno Mattei verantwortlich. Und als musikalische Untermalung dienen feine 70er Jahre Italo-Beats, die der Soundschmiede von Franco Pisano entstammen.
Was die deutsche Synchronfassung anbelangt, so entpuppt sich diese nicht nur als ernsthaft, sondern wurde auch mit hochkarätigen Sprechern besetzt. Leider hapert es ein wenig an der Dialoregie. Was wiederum die diversen Veröffentlichungen betrifft, soweisen diese allesamt unterschiedliche Laufzeiten auf, denn während der Film im Kino mit einer Laufzeit von 97 Minuten vorgeführt wurde, verblieben für die deutsche VHS-Fassung lediglich noch 87 Minuten. Und als wäre das noch nicht genug, beläuft sich die Laufzeit der deutschen DVD nur noch auf 80 Minuten, wohingegen die italienische VHS-Fassung eine Laufzeit von 92 Minuten aufweist. Anmerkung der OFDb zur deutschen DVD-Ausgabe:
"Über den ganzen Film sind zahlreiche kleine Filmrisse von einzelnen Frames bis zu mehreren Sekunden verteilt. Zusätzlich gibt es sehr abrupt Szenenwechsel, welche dazu führen, dass man der Handlung kaum folgen kann. Es ist also davon auszugehen, dass wesentliche Teile der Handlung fehlen. Gegenüber der Videofassung von Arcade ca. 7 Minuten kürzer. IMDb führt sogar eine Laufzeit von 100 Minuten."
Fazit: "Kobra richtet nur über die, die den Tod verdienen, und er wird die Welt beherrschen. Und alle Menschen werden ihm Untertan sein. Die Welt wird sich verändern und besser werden. Denn ein Mann wie Kobra wird alle 1000 Jahre nur einmal geboren."
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Titelvorspann und Filmausschnitt:
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Filmausschnitt der deutschen Super-8-Fassung:
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Score:
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Trailer: