Sonderdezernat C III Montmartre (D)
Brigade antigangs (F)
Pattuglia anti gang (IT)
Brigada antigangs (ES)
Brigada Anti-Gang (POR)
Esquadrão Anti-Gang (BRA)
Anti-gangster-brigaden (DNK)
Brigade Anti Gangs
The Friday Man
F / IT 1966
R: Bernard Borderie
D: Robert Hossein, Raymond Pellegrin, Gabriele Tinti, Pierre Clémenti, Carol Lebel, Jaques Castelot, Nicolas Vogel, Saddy Rebbot, Pierre Hatet, André Weber, Robert Berri, Amidou u.a.
Deutsche Erstaufführung: 21. April 1967
Synchronkartei
Score: Michael Magne
IMCDb
OFDb
"Ach, nun hör schon auf. Noch sind wir nicht verloren. Zum Beispiel im Kino, Steve McQueen und die Leute - die kommen immer durch".
Chief Superintendent Le Goff (Robert Hossein), Chef der Anti-Gang-Einheit, will den Restaurantbesitzer Robert Sartet (Raymond Pellegrin), genannt „Friday’s Man“, verhaften. Er verdächtigt ihn, eine Bande bewaffneter Einbrecher anzuführen. Die einzige Möglichkeit besteht darin, ihn auf frischer Tat zu ertappen. Nach einem Banküberfall gelingt es Le Goff, Sartet und einen seiner Komplizen, der bei der Schlägerei verletzt wurde, festzunehmen. Doch vor seiner Verhaftung gelingt es Sartet, seiner Tochter Martine (Carole Lebel) das Versteck der Raubbeute zu verraten. Der in Martine verliebte Sänger Trois Pommes (Pierre Clémenti) trommelt einige Bekannte zusammen und greift die Polizei an, entschlossen, den gefangenen Gauner zu befreien…
[Quelle]
Basierend auf dem gleichnamigen Roman von August Le Breton, der in Italien auch in der Kriminalromanreihe "Il Giallo Mondadori" veröffentlicht wurde, inszenierte Bernard Borderie im Jahr 1966 einen knallharten Polizeifilm französischer Machart, der aufgrund seinem hohen Erzähltempo sowie der überzeugenden Darbietungen seiner Schauspieler besticht. Hinzu gesellt sich eine originelle Handlung, die vom Anfang bis zum Ende flüssig verläuft. Während Raymond Pellegrin in einer erstklassigen Darbietung den Bandenführer Sartet verkörpert, spielt Robert Hossein den rastlosen Kommissar Le Goff, der alles nur Erdenkliche dran setzt, um Sartet endlich dingfest zu machen. Doch so einfach gestaltet sich das Unterfangen nicht, da Sartet unerwartet Schützenhilfe von dem jungen Pierre Clémenti erhält, der wiederum einen aufstrebenden Pop-Star namens Trois Pommes spielt. Clémentis Darbietung wirkt letztlich so, als leide sein Rollencharakter an ADHS, denn der narzisstische Trois Pommes agiert wie ein Flummi - er ist ständig aus dem Häuschen. Dann wäre da auch noch Gabriele Tinti, der den Bruder von Kommissar Le Goff spielt. Außerdem verkörpert er einen bekannten Fußballspieler der französischen Nationalmannschaft, der irgendwann im weiteren Handlungsverlauf von Trois Pommes und seiner Halbstarkenbande gekidnappt wird. Gedreht wurde SONDERDEZERNAT C III MONTMARTRE in Paris, wobei Bernard Borderie Drehorte fernab jeglicher Sehenswürdigkeiten auserkor. Abgerundet wird der Film mit einer bombastischen Filmmusik, für die sich der Komponist Michel Magne verantwortlich zeigt. Hierzulande verzeichnete der Film einen Kinostart im Jahr 1967, bevor er irgendwann Jahrzehnte später von RTL im TV ausgestrahlt wurde. Dabei wurde offensichtlich auf die DEFA-Synchro zurückgegriffen, die zwar nicht unbedingt das Gelbe vom ist, aber immer noch besser, als zahlreiche andere TV-Synchros, die von der DEFA für das Fernsehen der DDR angefertigt wurden. Dennoch wäre es spannend, den Film in seiner ursprünglichen Synchronfassung zu sehen, die damals für den Kinostart in Westdeutschland produziert wurde. Was bleibt, ist eine hervorragende französisch-italienische Koproduktion, die den geneigten Polizeifilmliebhaber zu fesseln vermag.
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Score:
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