Fireflash: Der Tag nach dem Ende (D)
2019 - Dopo la caduta di New York (IT)
2019 après la chute de New York (F)
2019, tras la caída de Nueva York (ES)
2019 - Depois da Queda de New York (POR)
2019: After the Fall of New York
New York 2019
IT / F 1983
R: Sergio Martino
D: Michael Sopkiw, Valentine Monnier, Anna Kanakis, Romano Puppo, George Eastman, Paolo Maria Scalondro, Louis Ecclesia, Edmund Purdom, Giovanni Cianfriglia, Hal Yamanouchi u.a.
Deutsche Erstaufführung: 21. Oktober 1983
Synchronkartei
Schnittbericht: FSK 18 - NL 16
Nischenkino
Score: Guido & Maurizio De Angelis
IMCDb
OFDb
"Acht Jahre sind seit dem Ende des Atomkrieges vergangen. Die Euraker, welche über Europa, Afrika und weite Teile Asiens gebieten, behaupten, nachdem sie von gnadenloser Machtgier getrieben den Feuersturm über die Erde brachten, gesiegt zu haben. Der Planet, in eine radioaktiv-verseuchte Wüste verwandelt, wird von wenigen Menschen bewohnt, die keine Zukunft haben. Durch die Radioaktivität sind entsetzliche genetische Veränderungen eingetreten. Die Männer haben ihre Zeugungsfähigkeit verloren. Vor acht Jahren wurde zum letzten Mal ein Kind geboren."
Im Feuerorkan atomarer Sprengköpfe versinkt die Metropole der westlichen Welt! Ein computergesteuertes Robotergehirn im Kampf gegen den Menschen! Nach den Weltraumabenteuern jetzt die schonungsloseste Zukunftsvision der Erde! Im Jahre 2019 hat die Eurax-Union den dritten thermonuklearen Weltkrieg dank riesiger Raketenabwehrkuppeln gewonnen, doch die Sieger müssen in Abwasserkanälen hausen, da die Erdoberfläche zur radioaktiven Wüste geworden ist! Einige wenige Menschen der „alten Welt“ haben sich in den alaskischen Gletschern eine Zuflucht gebaut und versuchen nun mit dem Kämpfer Flash (Michael Sopkiw) das Geheimnis der magnetischen Kuppeln zu ergründen, um ein Weiterleben einer kommenden Generation in ferner Zukunft zu sichern. [Quelle: Ledick Filmhandel GmbH]
New York im Jahre 2019: Die Erde ist nach einem Atomkrieg verseucht und verwüstet, ein Überleben nur in den Abwasserkanälen möglich. Um die menschliche Rasse zu retten, wird eine fruchtbare Frau gesucht. Flash (Michael Sopkiw), ein mutiger Endzeit- Söldner, soll sie finden und in Sicherheit bringen. Gehetzt von den mächtigen und brutalen Eurakern gehen Flash und seine Gehilfen bei der Erfüllung ihrer Mission durch die Hölle. New York City versinkt im Blut. [Quelle: e-m-s]
"New York, einstmals die Metropole der westlichen Welt, glanzvoller Mittelpunkt des Finanzwesens, ist zu einem Heerlager der eurakischen Streitkräften geworden. Banden von Söldnern hetzen ihre Opfer durch die Ruinen der Stadt. Unmenschliche, genetische Versuche werden an den Überlebenden durchgeführt. Ein zweifelhafter Versuch, die menschliche Rasse zu retten."
Ebenso wie seine Regiekollegen Enzo G. Castellari, Romolo Guerrieri, Lucio Fulci, Ruggero Deodato, Giuliano Carnimeo, Joe D'Amato, Giuseppe Vari und Vanio Amici inszenierte auch Sergio Martino einen postapokalyptischen Endzeitfilm, den er in den Trümmern der Großstadtmetropole New York des Jahres 2019 ansiedelte, die zwanzig Jahre zuvor durch einen atomaren Weltkrieg in Schutt und Asche gelegt wurde. Zwar überlebten einige Menschen das nukleare Armageddon, aber infolge der radioaktiven Strahlung verloren die Überlebenden ihre Fruchtbarkeit. Während New York von einem faschistischen Regime, den Eurakern, kontrolliert wird, für die Gewalt das einzige Gesetz darstellt, ist es ein kleiner Gruppe von Überlebenden gelungen, sich zu einer panamerikanischen Föderation zusammenzuschließen, die ihre Zentrale in der weit entfernten Antarktis errichtet hat, um von dort aus ihre militärischen Streitkräfte zu reorganisieren. Als eines schönen Tages bekannt wird, dass in New York eine Frau existiert, die trotz der widrigen Umstände Kinder gebären kann, lässt der Präsident der Allianz kurzerhand den gesetzlosen Flash gegen dessen Willen zu sich bringen, damit dieser gemeinsam mit den beiden Gehilfen Ratchet und Bronx die fruchtbare Frau aufspürt, um somit den Erhalt der menschlichen Sippe sicherzustellen.
Eröffnet wird der Film, der sich als ein italienisches Konglomerat aus Carpenters KLAPPERSCHLANGE, BLADE RUNNER und PLANET DER AFFEN entpuppt, mit einem spektakulären Crash-Car-Rennen, bei dem der mimenstarre Hauptdarsteller Michael Sopkiw gleich mal Giovanni Cianfriglia in seine Grenzen weist. Obwohl sich die schauspielerische Leistung von Michael Sopkiw, der auch in BLASTFIGHTER - DER EXEKUTOR, AMAZONAS - GEFANGEN IN DER HÖLLE DES DSCHUNGELS und MONSTER SHARK mitwirkte, als ziemlich talentfrei offenbart, geht seine Darbietung als Antiheld Flash im Kontext diesen Films gerade noch so durch. Während Romano Puppo seinen unverwüstlichen Mitstreiter verkörpert, spielt die reizende Anna Kanakis die weniger bezaubernde Eurakerin Ms. Ania, die gemeinsam mit ihren barbarischen Truppen den antiheldenhaften Rettern das Leben zur Hölle macht. George Eastman, der bei dieser Endzeit-Klamotte natürlich auch nicht fehlen darf, verkörpert hingegen den Affenmenschen Big Ape, der sich im weiteren Handlungsverlauf als ein durchtriebener Schwerenöter entlarvt. Im Gegensatz zu einschlägigen Filmproduktionen der damaligen Zeit, trumpft FIREFLASH mit beträchtlich viel Einfallsreichtum und jeder Menge Gore-Szenen auf. Neben einer sorgfältigen Bildgestaltung bietet der Film reichhaltige Action, mobile Hyperschallkanonen zum Umschnallen, billige Laser-Effekte, funktionstüchtige Replikanten, monströse Kreaturen und obligatorische Laborratten mit höllisch roten Augen, die nachträglich schwarz eingefärbt wurden. Während Modellbaulandschaften das zerstörte New York suggerieren sollen, wurde der Film in Wahrheit in den italienischen De-Paolis-Studios gedreht. Abgerundet wird die postatomare Filmsause mit einer treibenden der beiden De-Angelis-Brüdern. Leider wurde die deutsche Kinofassung um einige handlungstragende Dialogszenen erleichtert, welche die hanebüchene Handlung letztlich etwas runder erscheinen lassen. Glücklicherweise enthält die deutsche BD den Film in der ungeschnittenen Fassung, der im Rahmen der Mediabook-Edition ein lesenswertes Booklet von Christoph N. Kellerbach beiliegt, in dem sich der Autor neben dem italienischen auch mit dem internationalen Endzeitfilmgenre auseinandersetzt. Alles in Allem ein apokalyptisches Vergnügen.
Fazit: "Achtung, Achtung. Dies ist der letzte Aufruf an die Verseuchten des Sektors B3. Pünktlich um sechs Uhr ist die Frist abgelaufen, die für das freiwillige Erscheinen im Versuchszentrum festgesetzt wurde. Es wird eindringlich davor gewarnt, sich den Anordnungen zu widersetzen. Die Strafen hierfür sind ihnen alle bekannt. All diejenigen, die sich weiterhin versteckt halten, werden der totalen Desinfektion zum Opfer fallen."
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