● Folge 24: FÜNF FREUNDE AUF DEM LEUCHTTURM (2) / FIVE GO TO DEMON'S ROCK (2) (GB|1979)
mit Marcus Harris, Gary Russell, Jennifer Thanisch, Michele Gallagher, Michael Hinz
Gäste: Wayne Brooks, Paul Curran, Wolfe Morris, Timothy Bateson, John Tordoff, Cyril Cross, George Hilsdon, u.a.
eine Produktion der Southern Television | in Zusammenarbeit mit dem ZDF
Regie: Pat Jackson
mit Marcus Harris, Gary Russell, Jennifer Thanisch, Michele Gallagher, Michael Hinz
Gäste: Wayne Brooks, Paul Curran, Wolfe Morris, Timothy Bateson, John Tordoff, Cyril Cross, George Hilsdon, u.a.
eine Produktion der Southern Television | in Zusammenarbeit mit dem ZDF
Regie: Pat Jackson
Im alten Leuchtturm finden Julian, Dick, Anne, George und Tinker eine alte Karte, die genau aufweist, dass sich im Inneren des Gebäudes irgendwo ein Geheimgang befinden muss, den es ab sofort zu suchen gilt. Zuvor wurden die Kinder bereits auf einen vergessenen Piratenschatz aufmerksam gemacht, doch die Erzählungen von dem alten Seemann Mr. Boogle hörten sich eher nach Seemannsgarn an. Nach einiger Zeit entschlüsseln die jungen Abenteurer tatsächlich das Rätsel und finden den verborgenen Weg, den sie umgehend erforschen, bis sie fündig werden. Die Freude ist allerdings nicht von langer Dauer, denn umher schleichendes Diebesgesindel hat Wind von der Geschichte bekommen. Schon bald befinden sich die Freunde in einer sehr gefährlichen Situation wieder …
Während Teil 1 dieser Doppelfolge seine Schwierigkeiten hatte in Fahrt zu kommen, dürfen sich die Ereignisse in der Fortsetzung bereits nach kürzester Zeit überschlagen, denn der Wettlauf nach einem lange verschollenen Goldschatz wird gleich von mehreren Seiten gleichzeitig in Angriff genommen. Während der Zuschauer die Ermittlungen der Kinder und des Rätsels Lösung transparent vor Augen geführt bekommt, sich vielleicht etwas wundert, dass noch niemand zuvor auf diese doch naheliegende Idee gekommen ist, wächst das Erstaunen noch mehr über die Tatsache, dass die Gauner nach eigenen Angaben seit 25 Jahren erfolglos nach dem Gold gesucht haben sollen. Betrachtet man sich die zwei unsympathischen Zeitgenossen, ahnt man schnell, warum diese Recherche nie von Erfolg gekrönt gewesen ist, denn sie arbeiten stets gegeneinander und haben ihre ganze Cleverness und Tatkraft offensichtlich in der ansässigen Hafenkneipe hinter die Binde gekippt. Atmosphärische und vielmehr obligatorische Szenen aus dem Geheimgang prägen diese Episode ebenso wie das extravagante Vakuum des Leuchtturms, in dem noch sehr spannende Momente der Bedrohung stattfinden werden. In der Zwischenzeit lernt man die Kinder abermals von ihrer besten Seite kennen, die für eine begrenzte Zeit das unbeschwerte Gefühl von Ferien genießen dürfen, bis plötzlich ihre Widersacher auftauchen. Es ist im Endeffekt mehr als überraschend, dass Regisseur Pat Jackson seine Fortsetzung wesentlich dichter und spannender inszenieren kann, zumal bestehendes Potenzial im Vorfeld kaum genutzt schien. Fairerweise sollte erwähnt sein, dass keine Episode solch empfindliche Kürzungen erfahren hatte, wie diese, wobei der Serie gegen Ende aber auch ein wenig die Luft ausging. In der Fortsetzung von "Fünf Freunde auf dem Leuchtturm" ist davon allerdings nicht viel zu merken, und das Publikum kann in alter Manier mitfiebern.
Als die Goldmünzen von den Kindern entdeckt werden, schaukelt sich die Spannung hoch, da sich die Gauner in einem der Parallelgänge befinden und alles mit anhören können. Julian und Dick erkunden den längst vergessenen, in Dunkelheit und Modrigkeit gehüllten Korridor aus Felswänden und unwegsamem Vorsprüngen, bis sie einstimmig erklären und sich eingestehen müssen, dass dieses Setting ihnen trotz aller Erfahrung Furcht einflößt. Schnell findet man sich zum Nerven aufreibenden Showdown im Leuchtturm wieder, und die Kinder werden mit etlichen perfiden Einfällen ihrer Gegner konfrontiert. Hieraus entwickelt sich ein Großteil der Spannung, aber auch über den Fakt, dass das Kreide fressende Diebesgesindel mit absoluter Entschlossenheit agiert. Blickt man auf die Gesamtserie, konnten sich die größten Spannungsmomente immer dann entwickeln, wenn es gewaltbereite Verbrecher gab. Vor allem, weil es sich immer noch um eine Kinderserie handelt, die im Rahmen der Dialoge für die deutsche Fassung sogar entschärft wurde. Auch hier spitzt sich die Situation zu, da kriminelle Energien und sogar Naturgewalten ein Zeitdiktat vorgeben, das die Kinder an den Rand ihrer Kapazitäten bringt. Aus üblicherweise kollektiven Entscheidungen und Stärken entwickeln sich plötzlich Fraktionen, Unstimmigkeiten und interne Widerstände, die von purer Angst getrieben werden, sodass fremde Helfer aktiv werden müssen, außerdem die mechanischen Voraussetzungen des im Titel auftauchenden Leuchtturms. "Fünf Freunde auf dem Leuchtturm" trumpft insbesondere im zweiten Teil mit den typischen Charakteristika und Stärken der Serie auf und bedient sich mitunter ungewöhnlich vehementer Mittel, um das Publikum zu strapazieren, aber auch bei Laune zu halten. Nach einem eher gediegenen Vorgänger kommt diese Vorschlussrunde schließlich zu einem überraschend guten Ergebnis, das aus vielen Gründen in lebhafter Erinnerung bleiben dürfte.
Während Teil 1 dieser Doppelfolge seine Schwierigkeiten hatte in Fahrt zu kommen, dürfen sich die Ereignisse in der Fortsetzung bereits nach kürzester Zeit überschlagen, denn der Wettlauf nach einem lange verschollenen Goldschatz wird gleich von mehreren Seiten gleichzeitig in Angriff genommen. Während der Zuschauer die Ermittlungen der Kinder und des Rätsels Lösung transparent vor Augen geführt bekommt, sich vielleicht etwas wundert, dass noch niemand zuvor auf diese doch naheliegende Idee gekommen ist, wächst das Erstaunen noch mehr über die Tatsache, dass die Gauner nach eigenen Angaben seit 25 Jahren erfolglos nach dem Gold gesucht haben sollen. Betrachtet man sich die zwei unsympathischen Zeitgenossen, ahnt man schnell, warum diese Recherche nie von Erfolg gekrönt gewesen ist, denn sie arbeiten stets gegeneinander und haben ihre ganze Cleverness und Tatkraft offensichtlich in der ansässigen Hafenkneipe hinter die Binde gekippt. Atmosphärische und vielmehr obligatorische Szenen aus dem Geheimgang prägen diese Episode ebenso wie das extravagante Vakuum des Leuchtturms, in dem noch sehr spannende Momente der Bedrohung stattfinden werden. In der Zwischenzeit lernt man die Kinder abermals von ihrer besten Seite kennen, die für eine begrenzte Zeit das unbeschwerte Gefühl von Ferien genießen dürfen, bis plötzlich ihre Widersacher auftauchen. Es ist im Endeffekt mehr als überraschend, dass Regisseur Pat Jackson seine Fortsetzung wesentlich dichter und spannender inszenieren kann, zumal bestehendes Potenzial im Vorfeld kaum genutzt schien. Fairerweise sollte erwähnt sein, dass keine Episode solch empfindliche Kürzungen erfahren hatte, wie diese, wobei der Serie gegen Ende aber auch ein wenig die Luft ausging. In der Fortsetzung von "Fünf Freunde auf dem Leuchtturm" ist davon allerdings nicht viel zu merken, und das Publikum kann in alter Manier mitfiebern.
Als die Goldmünzen von den Kindern entdeckt werden, schaukelt sich die Spannung hoch, da sich die Gauner in einem der Parallelgänge befinden und alles mit anhören können. Julian und Dick erkunden den längst vergessenen, in Dunkelheit und Modrigkeit gehüllten Korridor aus Felswänden und unwegsamem Vorsprüngen, bis sie einstimmig erklären und sich eingestehen müssen, dass dieses Setting ihnen trotz aller Erfahrung Furcht einflößt. Schnell findet man sich zum Nerven aufreibenden Showdown im Leuchtturm wieder, und die Kinder werden mit etlichen perfiden Einfällen ihrer Gegner konfrontiert. Hieraus entwickelt sich ein Großteil der Spannung, aber auch über den Fakt, dass das Kreide fressende Diebesgesindel mit absoluter Entschlossenheit agiert. Blickt man auf die Gesamtserie, konnten sich die größten Spannungsmomente immer dann entwickeln, wenn es gewaltbereite Verbrecher gab. Vor allem, weil es sich immer noch um eine Kinderserie handelt, die im Rahmen der Dialoge für die deutsche Fassung sogar entschärft wurde. Auch hier spitzt sich die Situation zu, da kriminelle Energien und sogar Naturgewalten ein Zeitdiktat vorgeben, das die Kinder an den Rand ihrer Kapazitäten bringt. Aus üblicherweise kollektiven Entscheidungen und Stärken entwickeln sich plötzlich Fraktionen, Unstimmigkeiten und interne Widerstände, die von purer Angst getrieben werden, sodass fremde Helfer aktiv werden müssen, außerdem die mechanischen Voraussetzungen des im Titel auftauchenden Leuchtturms. "Fünf Freunde auf dem Leuchtturm" trumpft insbesondere im zweiten Teil mit den typischen Charakteristika und Stärken der Serie auf und bedient sich mitunter ungewöhnlich vehementer Mittel, um das Publikum zu strapazieren, aber auch bei Laune zu halten. Nach einem eher gediegenen Vorgänger kommt diese Vorschlussrunde schließlich zu einem überraschend guten Ergebnis, das aus vielen Gründen in lebhafter Erinnerung bleiben dürfte.