HUNGRIGE SKORPIONE - Umberto Lenzi

Peitschenhiebe, laute Explosionen, wilde Abenteuer und anderer Filmstoff aus Italien.
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Richie Pistilli
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HUNGRIGE SKORPIONE - Umberto Lenzi

Beitrag von Richie Pistilli »

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Hungrige Skorpione (D)
I cinque del Condor (IT)
Squadra selvaggia (IT)
Cinq salopards en Amazonie (F)
Escuadra salvaje (ES)
Esquadrão Selvagem (POR)
Expendables 2: Zero Heroes
Thunder Squad
The Wild Team


IT 1985

R: Umberto Lenzi
D: Antonio Sabato, Ivan Rassimov, Werner Pochath, Sal Borgese, Julia Fürsich, Manfred Seipold, Andrea Aureli, Gabriella Giorgelli, Geoffrey Copleston, Duccio Dugoni, Franco Fantasia u.a.



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Deutsche Erstaufführung: Juni 1985 (VHS); 07.11.1985 (Kino)

Synchronkartei

Schnittbericht: FSK 16 - Japanische Fassung

Lisa-Film

Nischenkino

Score: Stelvio Cipriani

OFDb




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Manioca, eine malerische Karibik-Insel, wird von einer brutalen Militärdiktatur geknechtet. Die Einwohner rebellieren. Eine Revolution droht! Guelhelmo Cordura (Franco Fantasia), Symbolfigur des Freiheitskampfes, ins Exil nach Florida verbannt, soll zurückkommen, den Aufstand stoppen und für Frieden sorgen. In dieser Situation wird sein 10jähriger Sohn entführt… In einem abgelegenen Camp, umgeben von Dschungel und Moor, wird der Junge gefangen gehalten. Die einzige Möglichkeit unbemerkt dorthin zu gelangen, ist ein waghalsiger Flug mit sogenannten „Deltaplanen“, modernsten militärischen Kampffliegern, über die Radarschirme hinweg! Eine Spezialtruppe von fünf Freiwilligen wird zusammengestellt: Vier Männer (Antonio Sabato, Ivan Rassimov, Werner Pochath und Sal Borgese) und ein hübsches Mädchen (Julia Fürsich), das den Posten des Explosionsexperten übernimmt. Quälende Märsche durch Dschungeldickicht, gefährliche Fahrten auf düsteren Flüssen, und zuletzt der riskante Delta-Flug sind zu bewältigen. Die fünf riskieren in jeder Sekunde ihr Leben. Schließlich gelingt ihnen ein Überraschungsangriff auf das Lager, wo der Junge gefangen gehalten wird. Ein blutiges Gemetzel mit den feindlichen Soldaten beginnt. Die fünf Söldner scheinen zu siegen, da geraten sie mit dem schon befreiten Jungen in eine tödliche Falle… [Quelle: Starlight Video]



Eins vorweg: Umberto Lenzis Kriegsfilm reißt wahrlich keine Bäume aus, denn sowohl die Handlung als auch die Geschehnisse auf der Leinwand sind alles andere als rekordverdächtig. Dennoch lässt es sich verleugnen, dass sich der Film gut anschauen lässt, obwohl mit fortschreitendem Handlungsverlauf immer mehr Kindergarten Einzug hält. Dies liegt zum einen an dem Kind, welches der Söldnertrupp aus den Fängen der Rebellen befreien soll, und zum anderen an der Synchro, die immer mal wieder unfreiwillig komisch wirkt. Der Höhepunkt der unfreiwilligen Komik dürfte die Liebeserklärung darstellen, die Antonio Sabatao der adretten Julia Fürsich unterbreitet. Storymäßig erinnert das Ganze ein wenig an das A-Team, wobei die fünf Söldner in Umberto Lenzis Streifen keinerlei Gefangenen machen. Wer ihnen vor die Flinte kommt, wird gnadenlos abgeballert. Ihr Auftraggeber: Ein multinationaler Konzern, der im kapitalistischen Eigeninteresse einem rebellischen General eines karibischen Inselstaates zu mehr Macht verhalf. Leider verliehen sie dem General dermaßen viel Macht, dass dieser kurzerhand gewaltsam die demokratische Regierung stürzte und eine Diktatur errichtete. Ihr Auftrag: Die Befreiung des entführten Sohnes des südamerikanischen Anführers, der im Sinne der gestürzten Regierung wieder die Demokratie einführen möchte. Die Befreiungsaktion entpuppt sich dabei als ein endloser Kampf, bei dem das Dauerfeuer der Maschinengewehre nicht mehr zu enden scheint. Mit Ausnahme des Überfalls auf ein ein kleines Dorf durch die Rebellen, bei dem zahlreiche Kinder und Frauen ihr Leben lassen, offenbart sich HUNGRIGE SKORPIONE für Lenzis Verhältnisse recht harmlos. Das interessanteste an dem Film ist die erstklassige Schauspielerriege, zu der neben Antonio Sabato und Ivan Raasimov auch Werner Pocher, Sal Borgese sowie Julia Fürsich angehören. Ferner treten Manfred Seipold in der Rolle des kaltblütigen Generals und Gabriella Giorgelli als Medium in Erscheinung. Abgerundet wird der Streifen mit einer unaufdringlichen Filmmusik von Stelvio Cipriani. Was die Bildgestaltung betrifft, so kann diese als grundsolide bewertet werden. Letzlich hätte dem uninspiriert wirkenden Streifen ein wenig mehr Pep gut getan. Wenn man den Einträgen der IMDb glauben schenken darf, dann wurde der Film hierzulande zunächst auf VHS veröffentlicht, bevor er kurz darauf erst in den Kinos anlief.


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