The Last Match - Der letzte Fight (D)
L'ultima meta (IT)
Le dernier match (F)
L'ultima partita
The Last Match
Powerplay
IT / USA 1991
R: Fabrizio De Angelis
D: Oliver Tobias, Ernest Borgnine, Henry Silva, Charles Napier, Martin Balsam, Robert Floyd, Melissa Palmisano, Jim Kelly, Jeff Moldovan, Octavio Medina, Bart Schuchts u.a.
Deutsche Erstaufführung: Juni 1991 (VHS-Premiere)
Synchronkartei
Score: Guglielmo Arcieri
OFDb
Nachdem die gerade erst 18-jährige Susan Gaylor (Melissa Palmisano) am Flughafen eines korrupten Karibik-Staates mit einer ordentlicher Menge Heroin ertappt wurde, welches ihr zuvor von einer Organisation unbemerkt untergejubelt wurde, wird sie kurzerhand von der Polizei in einer Genfer menschenrechtsnonkonformistischen Gefängnisanstalt eingekerkert. Ihr Vater, der allseits bekannte amerikanische Footballstar Cliff Gaylor (Oliver Tobias), versucht daraufhin im karibischen Inselstaat alle Hebel in Bewegung zu setzen, um seine unschuldig festgesetzte Tochter wieder auf freien Fuß zu bekommen. Doch leider beißt er sowohl beim amerikanischen Konsul (Charles Napier) als auch bei einem der renommiertesten Rechstanwälte (Martin Balsam) auf Granit, denn in dem karibischen Inselstaat ticken die Uhren nun mal ein wenig anders: Das Sagen hat hier einzig und alleine die Regierung und das Militär, zu denen auch der sadistische Gefängnisaufseher Warden Yashin (Henry Silva) zählt. Am Boden zerstört verliert Cliff gerade das letzte Fünkchen Hoffnung, als plötzlich sein Coach (Ernest Borgnine) samt des ganzen Teams - ein Haufen ehemaliger Kriegsveteranen - in der Karibik aufschlägt, um gemeinsam die zwischenzeitlich schon leicht ramponierte Susan aus dem barbarischen Frauenknast zu befreien. Mit vollautomatischen Maschinengewehren und Panzerfäusten bis an die Zähne bewaffnet stürmt der stilecht in Spielermontur gedresste Trupp daraufhin das karibische Knastareal. Was folgt ist ein dauerfeuerverhangener Budenzauber, bei dem sogar ein Helikopter mit einem handgranatenbestückten Football vom Himmel geholt wird...
Rein von der Story her hätte Larry Ludman (Fabrizio De Angelis) eigentlich viel mehr aus seinem Film machen müssen, als er letztendlich leider getan hat, denn THE LAST MATCH entpuppt sich in letzter Instanz als eine unmotiviert abgekurbelte Inszenierung, die obendrein auch einige unnötige Längen aufweist. Die Darsteller wirken entweder desinteressiert oder können von vorne herein erst gar nicht richtig schauspielen (beispielsweise Oliver Tobias). Zu allem Überfluss wirken die Darbietungen von Martin Balsam, Ernest Borgnine und Charles Napier auch noch wie eine traurige Gnadenbrotangelegenheit. Einzig und allein Henry Silva kann in der Rolle des gnadenlosen Gefängnisaufsehers ein wenig an Boden gut machen, obwohl seine deutsche Synchronstimme alles andere als passend wirkt.
Fazit: Ein sowohl uninspirierter als auch unspektakulärer Action-Film, der als Abgesang auf die bereits zum Entstehungszeitpunkt niedergegangene Filmindustrie Italiens angesehen werden kann.
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