Rauschgift tötet leise - Covert Action (D)
Akropolis-Connection (D)
Sono stato un agente C.I.A. (IT)
La loi de la CIA (F)
He sido espía de la CIA (ES)
Washington Operation 7 (JPN)
Covert Action
Spy Kill
IT / GR 1978
R: Romolo Guerrieri
D: David Janssen, Arthur Kennedy, Maurizio Merli, Corinne Cléry, Philippe Leroy, Ivan Rassimov, Giacomo Rossi Stuart, Carla Romanelli, Tom Felleghy, Giovanni Cianfriglia, Alberto Martelli, Giorgio Scardovi u.a.
Deutsche Erstaufführung: 05.11.1981
Synchronkartei #1
Synchrtonkartei #2
Italo-Cinema
Score: Stelvio Cipriani
IMCDb
OFDb
"Lester, schreiben sie Romane - dann leben sie länger."
Mit einem alles enthüllenden Schlüsselroman über die Athener Drogenszene möchte der Rauschgiftexperte Lester Horton (David Janssen) die gewissenlosen Dunkelmänner, die Bosse im Geschäft, mit der Nadel entlarven. Der ehemalige CIA-Agent gerät bei seinen gefährlichen nach den "Drahtziehern" in die Schusslinie eines verdeckt geführten, brutalen Untergrundkampfes. Während droben auf der Akropolis die Touristen auf die Auslöser der Kamera drücken, haben drunten in der Plaka, in der Altstadt, bezahlte Killer den Finger am Abzug. Das Visier ist auf Lester Horton eingestellt. Der Jäger nach Informationen wird zum Gejagten. [Quelle: VMP Video]
Bei Romolo Guerrieris RAUSCHGIFT TÖTET LEISE aka AKROPOLIS CONNECTION handelt es sich weder um einen waschechten Polizeifilm, noch um einen Agentenfilm, sondern um eine Detektivgeschichte, in der der ehemalige CIA-Agent Lester Horton die Machenschaften seines ehemaligen Arbeitgebers in einem Buch veröffentlichen möchte. Als sein Freund John Benson, der ebenfalls im einschlägigen Milieu Recherchen durchführte, plötzlich in Athen vom Erdboden verschwindet, begibt sich Horton auf dem schnellsten Weg in die griechische Hauptstadt, um die Enthüllungen seines verschwundenen Freundes ausfindig zu machen. Im Zentrum ihrer Untersuchung steht ihr ehemaliger CIA-Chef Maxwell, der offensichtlich in illegale Rauschgiftgeschäfte verstrickt ist. Kaum in Athen angekommen, kleben auch schon die Handlanger des CIA-Chefs dem investigativen Privatermittler an den Fersen. Was folgt, ist eine harsche Gefährderansprache von Seiten Maxwells, mit der er Horton unmissverständlich klar macht, wenn ihm sein Leben lieb ist, die Recherchen schnellstmöglich ad acta zu legen. Unbeeindruckt von der Drohung seines ehemaligen Vorgesetzten setzt Horton seine Recherchen unvermindert fort, bis er irgendwann fünf-punkt-fixiert in einer abgelegenen Psychiatrie erwacht, wo er nicht nur einer Elektrokrampftherapie unterzogen wird, sondern auch einer Lobotomie unterzogen werden soll. Zwischendrin trifft er auf seinen alten Freund und CIA-Agenten John Florio, der nicht nur dem Heroin verfallen ist, sondern auch Kenntnis über den Verbleib einer Kassette hat, auf der der verschwundene John Benson seine hochbrisanten Ermittlungsergebnisse festgehalten hatte.
Während der investigative Privatermittler von dem US-Schauspieler David Janssen verkörpert wird, spielt Maurizio Merli den heroinsüchtigen CIA-Agenten John Florio, dem die Nadel im weiteren Handlungsverlauf zum tödlichen Verhängnis wird. Dabei wird John Florio als ein fanatischer Tennisspieler vorgestellt, was angesichts des baldigen Ablebens Merlis als böses Omen angesehen werden kann, denn der italienische Schauspieler erlag wenige Jahre später einem Herzinfarkt, der ihn während eines Tennisspiels ereilte. Für die Rolle des korrupten CIA-Chefs Maxwell verpflichtete Romolo Guerrieri keinen Geringeren als Arthur Kennedy, der im vorliegenden Film eine seiner fiesesten Rollen zum Besten gibt. Als skrupelloser Handlanger steht ihm stets Ivan Rassimov zur Seite, der den gesamten Handlungsverlauf über kein einziges Wort über seine Lippen bringt. Die Rolle des ermittelnden Kommissar wurde dem gerade erst kürzlich verstorbenen Philippe Leroy zugesprochen, der von allen Beteiligten die außergewöhnlichste Darbietung aufs Parkett legt. In weiteren Nebenrollen können obendrein Corinne Cléry, Giacomo Rossi Stuart, Tom Felleghy und Giovanni Cianfriglia bestaunt werden. Obwohl RAUSCHGIFT TÖTET LEISE nicht gerade vor Actionszenen strotzt, fand ich den Film gar nicht mal so uninteressant, denn die düstere Atmosphäre des vorliegenden Paranoia-Streifens hat auch etwas für sich. Richtig unangenehm und verstörend empfand ich die illegalen Zwangsbehandlungen im Rahmen der psychiatrischen Zwangseinweisung, die David Janssen im Auftrag von Arthur Kennedy über sich ergehen lassen muss. Für die musikalische Untermalung zeigte sich übrigens Stelvio Cipriani verantwortlich, der dem Film anstatt recycelten Kompositionen einen eigenständigen Soundtrack verlieh. Neben einem offiziellen Kinostart wurde dem Film hierzulande mehrere VHS-Veröffentlichungen zugesprochen, wobei die VHS-Fassung von Polygram eine andere Synchro als bei der VHS-Fassung von VMP Video aufweist. Leider gibt es von dem Streifen weltweit noch keine vernünftige Veröffentlichung.
Filmplakate:
► Text zeigen
Filmausschnitt:
► Text zeigen
Score:
► Text zeigen
