VERBRECHEN NACH SCHULSCHLUSS - Alfred Vohrer

Sexwellen, Kriminalspaß und andere Krautploitation.
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Prisma
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VERBRECHEN NACH SCHULSCHLUSS - Alfred Vohrer

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● VERBRECHEN NACH SCHULSCHLUSS (D|1959)
mit Christian Wolff, Heidi Brühl, Corny Collins, Hans Nielsen, Erica Beer, Alice Treff, Elsa Wagner, Ingrid van Bergen,
Richard Münch, Bum Krüger, Joseph Offenbach, Günther Jerschke, Claus Wilcke, Wolfgang Koch und Peter van Eyck
ein Ultra Film | im Europa Filmverleih
ein Film von Alfred Vohrer

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»Ich arbeite nicht mit Amateuren!«


Wegen einer Bagatelle kommt der Primaner Fabian König (Christian Wolff) mit dem Gesetz in Konflikt und wird von der Schule verwiesen. Sein Vater (Richard Münch) hat nichts als Unverständnis für ihn übrig, bis Fabian schließlich auf die schiefe Bahn gerät. Er wird Anführer einer kriminellen Jugendbande, die vor allem durch Diebstähle und ihre Gewaltbereitschaft auffällt. Als er die junge Waise Ulla Anders (Heidi Brühl) kennenlernt und sich in sie verliebt, stehen die Zeichen gut für eine Kehrtwende, doch als sie von seinen Machenschaften erfährt, trennt sie sich von ihm. Wenig später wird Ulla von dem Zuhälter Horst Bregulla (Walter Clemens) bedrängt, der nach einem Aufeinandertreffen mit Fabian tot aufgefunden wird...

In der Hochzeit der sogenannten "Halbstarkenfilme" markiert "Verbrechen nach Schulschluss" eine ganz typische Etappe des populären Genres. Regisseur Alfred Vohrer konnte bereits im Vorfeld mit einigen ähnlich gelagerten Beiträgen für Aufsehen sorgen und beweist auch hier eine glückliche Hand beim Schildern verschiedener Umstände und Gelegenheiten, die sozusagen Diebe machen können. Dass hier obendrein ein kleiner Whodunit-Effekt installiert ist, macht diesen hervorragend besetzten Film umso interessanter, der es mit Leichtigkeit schafft, das Publikum für sich zu interessieren. Die jungen Hauptdarsteller Christian Wolff, Corny Collins und Heidi Brühl arbeiteten sich buchstäblich beziehungsweise mehr oder weniger in diesem Genre ab und avancierten zu echten Größen im Rahmen einschlägiger Beiträge, die sich thematisch oft nicht signifikant voneinander unterscheiden sollten. "Verbrechen nach Schulschluss" hat übrigens mit Alfred Vohrers unter gleichem Namen gedrehten Drei-Episodenfilm aus dem Jahr 1975 thematisch und inszenatorisch nichts gemeinsam, wenngleich dieser Beitrag ebenso hochinteressant ausgefallen ist. Die schiefe Bahn steht in Aussicht, junge Leute bewegen sich zielstrebig auf sie zu, da ihre Wünsche und Träume in der Realität unerreichbar und mit normalen Mitteln ausgeschlossen zu sein scheinen. Hierbei spielt es keine Rolle, ob man es mit jungen Leuten zu tun hat, die moralische Prinzipien haben oder nicht, denn im Zweifelsfall sind diese schnell über Bord geworfen. Das verführerische Ausleben von Machtgefühlen tut das Übrige dazu. Interessant ist erneut, dass der Familienhintergrund geschildert wird. Bei Fabian König bekommt man eine sehr verständnisvolle Mutter vorgestellt, die vollkommen konträr und nahezu liberal zu Fabians Vater in einem Familiengefüge für die Blicke von außen fungiert. Dieser von Richard Münch blendend dargestellte Oberst a. D. gibt ein greifbares Bild darüber ab, wie Ablehnungshaltungen und prinzipielle oppositionelle Tendenzen entstehen und sich unaufhörlich aufbäumen können.

Der Film legt in seiner limitierten Zeit allerdings großen Wert darauf, nicht alles pauschal auf familiäre Belange abzuschieben, da ein bisschen mehr dazu gehört, plötzlich mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten. Fabian findet plötzlich Gefallen daran, eine Führungsposition innerhalb seiner Clique einzunehmen, die Bewunderung des einzigen Mädchens dieser Runde ist ihm sicher, wohl auch die Bereitschaft, ihm mehr zu geben als andere. Christian Wolff interpretiert seinen Part mit Bravour, bietet dabei eine Mischung aus zahlreichen Charakter-Eigenschaften an, die reichlich konträr wirken. Seine Kollegin Corny Collins wurde auch im wahren Leben zu seiner Partnerin. Collins fungiert als deutlicher Gegenentwurf zu Heidi Brühl, die für Tugenden und Verlässlichkeit steht, was man von der verführerischen Viola nicht sagen kann. Ihr Metier ist das Kalkül, ihre Lust ist das Manipulieren; ihrer Selbstinszenierung gehen so einige ins Netz. Die weiteren Leistungen von Hans Nielsen, Alice Treff, Richard Münch oder Erica Beer sind bemerkenswert dicht ausgefallen, ebenso wie die von Peter van Eyck, der allerdings erst im letzten Drittel des Films auftritt, um noch einen tragenden Part zu übernehmen. "Verbrechen nach Schulschluss" nimmt seine im Titel integrierte Ankündigung ernst, sodass es zur Aufklärung eines Mordfalles und zur möglichen Rehabilitation des Protagonisten kommen muss. Alfred Vohrer bemüht sich bei seiner stringenten Inszenierung, nicht allzu sehr an der Oberfläche zu bleiben, indem Generationenkonflikte, eingemauerte Gespenster der Vergangenheit, Luftschlösser und erste Gefühlskapriolen thematisiert werden. Viel Zeitkolorit macht diese Geschichte zu einem sehenswerten Ereignis, welches sich in der Gesellschaft derartiger Genre-Produktionen wohlfühlen darf. Die jungen Darsteller statten den Verlauf mit Authentizität, Leidenschaft und Leben aus, bis sich die Frage nach dem richtigen Weg stellt, der nicht unerklärt als Einbahnstraße zurückbleibt. Alfred Vohrers Gespür für seine Interpreten, eine dichte Atmosphäre und das interessierte Publikum ist hier in jedem Moment zu erkennen.

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Sid Vicious
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Re: VERBRECHEN NACH SCHULSCHLUSS - Alfred Vohrer

Beitrag von Sid Vicious »

Der Auftakt dirigiert den Generationskonflikt - Kriegsgeneration / Nachkriegsgeneration – mittels des Holzhammers ins Zentrum des Geschehens. Anschließend kühlt sich der Konflikt ab und gerät nach und nach in Vergessenheit, da der Film fortan die kriminelle Karriere als auch die Zwischenmenschlichkeit seines Hauptdarstellers fokussiert. Was dabei raus kommt ist ein durch und durch ansehnlicher, zum Ende hin gar fesselnder Film.

Ich mag Vohrer nicht ankreiden, dass er den Generationskonflikt ins zweite Glied rückt, denn sein Film ist nun mal vornehmlich als ein Drama zu verstehen, dass mit den HARBSTARKEN kokettiert: Allerdings mit dem gravierenden Unterschied, dass Vohrer - im Vergleich zu Georg Tressler - ein Licht am Ende des Tunnels erkennen lässt. Aber wenn Christian Wolff den Fabian König gibt, dann ist das auch irgendwie nicht anders zu erwarten. Heidi Brühl ist auch dabei, lieb und nett ist sie und hat mit Corny Collins als Viola von Eikelberg eine rücksichtslose Konkurrentin im Kampf um Fabian König. Überhaupt finde ich, dass alle Darsteller/innen in ihren Rollen aufblühen.

Jau, schön war´s. Toller Film.
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Prisma
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Re: VERBRECHEN NACH SCHULSCHLUSS - Alfred Vohrer

Beitrag von Prisma »



Ich mag diese Filme mit der sogenannten Halbstarken-Thematik sehr gerne, die ja insgesamt sehr unterschiedlich ausgefallen sind. Hier lässt die Besetzung tatsächlich schon einen Schluss über den Verlauf zu, aber ich finde auch, dass Alfred Vohrer diesen Stoff sehr gut angepackt hat, geschweige denn seine Schauspieler. Ich mag aber auch seinen gleichnamigen Drei-Episodenfilm, der ja thematisch in andere Richtungen geht.

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Sid Vicious
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Re: VERBRECHEN NACH SCHULSCHLUSS - Alfred Vohrer

Beitrag von Sid Vicious »

Prisma hat geschrieben:
Di., 04.06.2024 18:58

Ich mag diese Filme mit der sogenannten Halbstarken-Thematik sehr gerne, die ja insgesamt sehr unterschiedlich ausgefallen sind. Hier lässt die Besetzung tatsächlich schon einen Schluss über den Verlauf zu, aber ich finde auch, dass Alfred Vohrer diesen Stoff sehr gut angepackt hat, geschweige denn seine Schauspieler. Ich mag aber auch seinen gleichnamigen Drei-Episodenfilm, der ja thematisch in andere Richtungen geht.
Den Episodenfilm finde ich auch gut. Man merkt sofort in welchem Jahrzehnt die Filme entstanden sein.

Magst du mir ein paar Filme mit den Halbstarken-Thematik nennen? Ich habe hier AM TAG ALS DER REGEN KAM und MÄDCHEN HINTER GITTER. DIE FRÜHREIFEN habe ich eben entdeckt.
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Dschallogucker
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Re: VERBRECHEN NACH SCHULSCHLUSS - Alfred Vohrer

Beitrag von Dschallogucker »

Ich mag noch "Die Glatzkopfbande" von 1963

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Prisma
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Re: VERBRECHEN NACH SCHULSCHLUSS - Alfred Vohrer

Beitrag von Prisma »

Sid Vicious hat geschrieben:
Mi., 05.06.2024 10:21
Magst du mir ein paar Filme mit den Halbstarken-Thematik nennen?

Ich mache mir mal ein paar Gedanken dazu, was ich bislang schon alles gesehen habe und in diese Ecke schieben würde, denn da gibt es viele Überschneidungen mit Kriminalfilm, Sittenfilm oder Jugenddramen.

Dschallogucker hat geschrieben:
Mi., 05.06.2024 21:48
Ich mag noch "Die Glatzkopfbande" von 1963

Habe ich mir mal notiert, klingt nämlich sehr interessant.

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Sid Vicious
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Re: VERBRECHEN NACH SCHULSCHLUSS - Alfred Vohrer

Beitrag von Sid Vicious »

Prisma hat geschrieben:
Mi., 05.06.2024 22:49
Sid Vicious hat geschrieben:
Mi., 05.06.2024 10:21
Magst du mir ein paar Filme mit den Halbstarken-Thematik nennen?

Ich mache mir mal ein paar Gedanken dazu, was ich bislang schon alles gesehen habe und in diese Ecke schieben würde, denn da gibt es viele Überschneidungen mit Kriminalfilm, Sittenfilm oder Jugenddramen.

Dschallogucker hat geschrieben:
Mi., 05.06.2024 21:48
Ich mag noch "Die Glatzkopfbande" von 1963

Habe ich mir mal notiert, klingt nämlich sehr interessant.
DIE GLATZKOPFBANDE ist ein guter DEFA-Film. Sollte dir gefallen.
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Prisma
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Re: VERBRECHEN NACH SCHULSCHLUSS - Alfred Vohrer

Beitrag von Prisma »

Sid Vicious hat geschrieben:
Do., 06.06.2024 09:40
DIE GLATZKOPFBANDE ist ein guter DEFA-Film. Sollte dir gefallen.

Ist bereits geordert! :D

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Dschallogucker
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Re: VERBRECHEN NACH SCHULSCHLUSS - Alfred Vohrer

Beitrag von Dschallogucker »

Für 4,98 ?

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Re: VERBRECHEN NACH SCHULSCHLUSS - Alfred Vohrer

Beitrag von Prisma »

Dschallogucker hat geschrieben:
Do., 06.06.2024 21:23
Für 4,98 ?

Nein, wieso?

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Dschallogucker
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Re: VERBRECHEN NACH SCHULSCHLUSS - Alfred Vohrer

Beitrag von Dschallogucker »

kostet es bei ofdb, aber egal :mrgreen:

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Re: VERBRECHEN NACH SCHULSCHLUSS - Alfred Vohrer

Beitrag von Prisma »

Sid Vicious hat geschrieben:
Mi., 05.06.2024 10:21
Magst du mir ein paar Filme mit den Halbstarken-Thematik nennen?

Ist gar nicht so einfach, die Filme mit dieser Thematik zusammenzukratzen, da viele Geschichten gleich mehrere Wege einschlagen und daher vielleicht keine reinen "Halbstarken"-Filme sind, obwohl sie diese Sparte deutlich bedienen. Im Vorfeld dachte ich, dass mir da spontan viel mehr einfallen würde. Ich habe jetzt mal ein paar Produktionen zusammengetragen, die genau bis weitgehend passen würden, wobei ich manche noch nicht kenne:


"Schmutziger Engel" (D|1958) - Regie: Alfred Vohrer
"Endstation Liebe" (D|1958) - Georg Tressler
"Unser Wunderland bei Nacht" (D|1959) - Jürgen Roland, Reinhard Elsner und Hans Heinrich
"Mit 17 weint man nicht" (D|1960) - Regie: Alfred Vohrer
"... und noch frech dazu!" (D|1960) - Regie: Rolf von Sydow
"Berlin - Ecke Schönhauser..." (DDR|1960) Regie: Gerhard Klein
"Der Jugendrichter" (D|1960) - Regie: Paul Verhoeven
"Wegen Verführung Minderjähriger" (A|1960) - Regie: Hermann Leitner
"Und sowas nennt sich Leben" (D|1960) - Regie: Géza von Radványi
"Das Mädchen und der Staatsanwalt" (D|1961) - Regie: Jürgen Goslar
"Nebelmörder" (D|1964) - Regie: Eugen York
"Die Halbstarken" (D|1996) - Regie: Urs Egger [TV]


Vielleicht fallen ja jemandem noch ein paar weitere passende Filme ein.

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Sid Vicious
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Re: VERBRECHEN NACH SCHULSCHLUSS - Alfred Vohrer

Beitrag von Sid Vicious »

Das ist doch eine schöne Liste. Danke für die Mühe.

Es gibt auch Literatur zum Thema.
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Prisma
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Re: VERBRECHEN NACH SCHULSCHLUSS - Alfred Vohrer

Beitrag von Prisma »

Sid Vicious hat geschrieben:
Fr., 14.06.2024 09:57
Es gibt auch Literatur zum Thema.

Danach werde ich mal Asschau halten. Falls die Preise fallen. :mrgreen:

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Re: VERBRECHEN NACH SCHULSCHLUSS - Alfred Vohrer

Beitrag von Prisma »

Sid Vicious hat geschrieben:
Mi., 05.06.2024 10:21
Magst du mir ein paar Filme mit den Halbstarken-Thematik nennen?

In diesem Zusammenhang möchte ich noch unbedingt auf Bernhard Wickis "Warum sind sie gegen uns?" aus dem Jahr 1958 hinweisen, den ich die Tage erstmals gesehen habe und der mich in seiner alternativen Betrachtung doch sehr beeindruckt hat.

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Richie Pistilli
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Re: VERBRECHEN NACH SCHULSCHLUSS - Alfred Vohrer

Beitrag von Richie Pistilli »

Prisma hat geschrieben:
Di., 11.06.2024 21:22
Sid Vicious hat geschrieben:
Mi., 05.06.2024 10:21
Magst du mir ein paar Filme mit den Halbstarken-Thematik nennen?

Ist gar nicht so einfach, die Filme mit dieser Thematik zusammenzukratzen, da viele Geschichten gleich mehrere Wege einschlagen und daher vielleicht keine reinen "Halbstarken"-Filme sind, obwohl sie diese Sparte deutlich bedienen. Im Vorfeld dachte ich, dass mir da spontan viel mehr einfallen würde. Ich habe jetzt mal ein paar Produktionen zusammengetragen, die genau bis weitgehend passen würden, wobei ich manche noch nicht kenne:


"Schmutziger Engel" (D|1958) - Regie: Alfred Vohrer
"Endstation Liebe" (D|1958) - Georg Tressler
"Unser Wunderland bei Nacht" (D|1959) - Jürgen Roland, Reinhard Elsner und Hans Heinrich
"Mit 17 weint man nicht" (D|1960) - Regie: Alfred Vohrer
"... und noch frech dazu!" (D|1960) - Regie: Rolf von Sydow
"Berlin - Ecke Schönhauser..." (DDR|1960) Regie: Gerhard Klein
"Der Jugendrichter" (D|1960) - Regie: Paul Verhoeven
"Wegen Verführung Minderjähriger" (A|1960) - Regie: Hermann Leitner
"Und sowas nennt sich Leben" (D|1960) - Regie: Géza von Radványi
"Das Mädchen und der Staatsanwalt" (D|1961) - Regie: Jürgen Goslar
"Nebelmörder" (D|1964) - Regie: Eugen York
"Die Halbstarken" (D|1996) - Regie: Urs Egger [TV]


Vielleicht fallen ja jemandem noch ein paar weitere passende Filme ein.

Habe den Thread nochmals überflogen, aber nirgendwo die Nennung von Georg Tresslers Die Halbstarken (1956) entdeckt? :?
Oder habe ich Tomate auf den Augen :)


Wenn mich nicht alles täuscht, dann müssten mir TV-Aufnahmen von ENDSTATION LIEBE und BERLIN - ECKE SCHÖNHAUSER.. vorliegen. Müsste diesbezüglich mal meine Archivkiste durchstöbern. Und im weit gefassten Sinn würde ich auch irgendwie DIE JUNGEN TIGER VON HONG KONG zu den Halbstarken Filmen zählen. Die Protagonisten sind halt verzogene, halbstarke Bengel aus gutem Haus, die andauernd kruden Unfug treiben.
Sozusagen eine exploitative Variante dieser Filmgattung ;)


Ferner habe ich kürzlich zum ersten Mal AM TAG ALS DER REGEN KAM gesehen und war auf Anhieb begeistert. Ein ganz toller Film.



Dschallogucker hat geschrieben:
Mi., 05.06.2024 21:48
Ich mag noch "Die Glatzkopfbande" von 1963
Prisma hat geschrieben:
Do., 06.06.2024 18:12
Sid Vicious hat geschrieben:
Do., 06.06.2024 09:40
DIE GLATZKOPFBANDE ist ein guter DEFA-Film. Sollte dir gefallen.

Ist bereits geordert! :D


Habe gerade mal nachgeschaut und die DVD tatsächlich in meiner Sammlung vorgefunden. Diese hatte ich vor einigen Jahren für 2,00€ auf einem Flohmarkt ergattert, aber bis heute noch nicht angeschaut. Sollte ich wohl bei der nächstbesten Gelegenheit schleunigst nachholen.

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Prisma
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Re: VERBRECHEN NACH SCHULSCHLUSS - Alfred Vohrer

Beitrag von Prisma »

Richie Pistilli hat geschrieben:
Mo., 15.07.2024 22:58
Habe den Thread nochmals überflogen, aber nirgendwo die Nennung von Georg Tresslers Die Halbstarken (1956) entdeckt? :?

Vermutlich, weil es bei diesem Film als Pionier des Genres ohnehin klar ist. Nennt man das Genre, hat man irgendwie gleichzeitig den Eindruck, Georg Tresslers Film zu nennen. Von daher hätte ich schwören können, ihn in der Liste aufgeführt zu haben. Aber ich sehe gerade, dass das nur die 96er-TV-Version war.

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Richie Pistilli
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Re: VERBRECHEN NACH SCHULSCHLUSS - Alfred Vohrer

Beitrag von Richie Pistilli »

Prisma hat geschrieben:
Di., 16.07.2024 09:40
Nennt man das Genre, hat man irgendwie gleichzeitig den Eindruck, Georg Tresslers Film zu nennen.

Stimmt. Liegt eigentlich auf der Hand :)

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