DIE GNADENLOSE JAGD - Stelvio Massi

Harte Kerle, grobe Keilereien, heiße Feger und unbarmherzige Gangster.
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Richie Pistilli
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DIE GNADENLOSE JAGD - Stelvio Massi

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Die gnadenlose Jagd (D)
Der Einzelgänger (D)
Squadra volante (IT)
Brigade volante (F)
Caza al marsellés (ES)
Esquadrão Relâmpago (BRA)
Emergency Squad


IT 1974

R: Stelvio Massi
D: Tomas Milian, Gastone Moschin, Ray Lovelock, Stefania Casini, Giuseppe Castellano, Guido Leontini, Mario Carotenuto, Ilaria Guerrini, Marcello Venditti, Gabriella Cotignoli, Fabrizio Mazzotti u.a.



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Deutsche Erstaufführung: VHS-Premiere

Synchronkartei

Schnittbericht (#2)

Nischenkino

Score: Stelvio Cipriani

IMCDb

OFDb



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"Denken sie also immer daran, dass es auch für Polizisten Gesetze gibt."


Ein brutaler Überfall auf offener Straße. Als Filmteam getarnt überfallen maskierte Männer einen Geldtransport, schießen einen Polizisten nieder. Unerkannt können sie fliehen. Kommissar Ravelli (Tomas Milian) wird auf den Fall angesetzt. Seine Frau wurde damals bei einem ähnlichen Verbrechen erschossen. Schnell wird dem Inspektor klar: Die Mörder sind zurück! Während sich die Gangster aus Neid und Gier gegenseitig zerfleischen, startet Ravelli als Einzelkämpfer seinen persönlichen Kreuzzug. Für die Rache... Für Gerechtigkeit... [Quelle: Maia Film]


Maskierte Männer überfallen einen Geldtransport und töten dabei einen Polizisten. Diverse Spuren am Tatort erinnern an einen ungelösten Mordfall, bei dem damals Kommissar Ravelli (Tomas Milian) seine Frau verlor. Nach einigen Ermittlungen ist Ravelli, auch als Einzelkämpfer bekannt, davon überzeugt, dass es sich vorliegend um ein und denselben Mörder handeln muss. Inzwischen sorgt die große Beute für heftige Auseinandersetzungen innerhalb der Bande. Ravelli wartet schon, um eine fällige Rechnung zu begleichen. [Quelle: X-Rated]


Mailand und die Mafia - Menschen, die alles auf eine Karte setzen, um an das große Geld zu kommen. Inspektor Ravelli (Tomas Milian), dessen Frau vermutlich von seinem ärgsten Widersacher, dem "Marseiller" (Gastone Moschin), getötet worden ist, beginnt eine gandenlose Jagd. Hier werden alle Register des klassischen Mafia-Thrillers und modernster Kameratechnik gezogen, jede Szene zeigt die erbarmungslose Welt des Verbrechens, das nur ein Recht kennt: Das Recht des Stärkeren. Ravelli passt sich an, verlässt die Legalität, um das Illegale zu besiegen. Karriere und Gefühl bleiben auf der Strecke, um das Böse zu bekämpfen. [Quelle: Arcade Video]


Spoiler!

Ein Geldtransporter wird von einem Kamerawagen mit Filmleuten verfolgt. Als der Transporter plötzlich überfallen und ausgeraubt wird, glauben alle Passanten dies seien Dreharbeiten zu einem Film. Mit diesem Trick entkommen die Täter. Doch auf der Flucht kommt es durch einige Fehler zu Problemen und schließlich will der Boss der Truppe nicht teilen. Er rechnet mit allen brutal ab. Doch am Ende wird er genauso gerichtet. [Quelle: Solitaer Video]


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Nachdem Stelvio Massis Regiedebüt MACRÒ - GUIDA UCCIDE IL VENDREDI katastrophal an der Kinokasse floppte, gelang ihm noch im gleichen Jahr mit seinem ersten Polizeifilm ein unerwarteter Kassenschlager, der ihm letztlich für die Zukunft einen festen Platz auf dem Regiestuhl sicherte. Als Hauptdarsteller verpflichtete er keinen Geringeren als den kubanischen Schauspieler Tomas Milian, der mit einer allgegenwärtigen Zigarre im Mundwinkel und einer Baskenmütze bekleidet einen gnadenlosen Rachefeldzug gegen den Mörder seiner Frau führt. Als ruheloser Einzelgänger zieht er nicht nur einen vollmundigen Scotch einem Joint vor, sondern wendet bei seiner Arbeit auch Methoden an, die bei dem zuständigen Polizeipräsidenten qualvolle Magenschmerzen auslösen, denn die meisten Gangster die er erwischt, landen auf dem direkten Weg im nächstgelegenen Leichenschauhaus am Rande der Stadt. Im Gegensatz zu den wutschnaubenden Polizeiermittlern eines Maurizio Merlis entpuppt sich sein Charakter als eher gediegen, denn offensichtlich handelt Ravelli getreu dem Motto: In der Ruhe liegt die Kraft. Sein Erzfeind, der für den Tod seiner Frau verantwortlich ist, hört auf den Namen "der Marseiller" und wird von dem grandiosen Schauspieler Gastone Moschin verkörpert, der gemeinsam mit Giuseppe Castellano, Guido Leontini, Ray Lovelock, Stefania Casini und Marcello Venditti die norditalienische Gemeinde Padua unsicher macht. Nachdem der Marseiller mit seiner Bande als Filmcrew getarnt einen Geldtransport attackierte, heftet sich Kommissar Ravelli an deren Fersen, um endlich in den Genuss seiner langerwarteten Rache zu kommen.


Die Figur des Kommissars entstammt zweifelsfrei dem Italo-Western, dessen Einfluss sich auch bei so manchen anderen Szenen bemerkbar macht. Basierend auf einem Drehbuch von Dardano Sacchetti inszenierte Massi einen soliden Polizeifilm, der so ziemlich alles bietet, was ein guter Poliziottesco für einen kurzweiligen Genrefilmspaß beinhalten muss. Neben einer hörenswerten Filmmusik, die aus der Soundschmiede Stelvio Ciprianis stammt, bietet der Film auch erstklassige Bildkompositionen, für die sich die italienische Kamermann-Legende Sergio Rubini verantwortlich zeigte. Was wiederum die deutsche Synchronfassung betrifft, so gibt es diesbezüglich ebenfalls nichts zu meckern.


Fazit: Ein sehenswerter Genrebeitrag, der auf ganzer Linie überzeugt.


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Score:
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Trailer:


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