Magnum 45 (D)
E tanta paura (IT)
Terror infinito (ES)
Bloody Peanuts
Plot of Fear
IT 1976
R: Paolo Cavara
D: Michele Placido, Corinne Cléry, John Steiner, Eli Wallach, Tom Skerritt, Jacques Herlin, Edoardo Faieta, Quinto Parmeggiani, Greta Vayan, Cecilia Polizzi, Sarah Ceccarini, Sarah Crespi u.a.
Deutsche Erstaufführung: Mai 1984 (VHS-Premiere)
Synchronkartei
Italo-Cinema
Nischenkino
Score: Daniele Patucchi
IMCDb
OFDb
Eine Mordserie hält Rom in Atem wobei der Killer Karten aus dem Struwwelpeter auf den Opfern hinterlässt. Kommissar Lomenzo (Michele Placido) ist auf den Fall angesetzt aber auch die Privatdetektei von Riccio (Eli Wallach) ist dem Mörder auf der Spur. Aber erst die schöne Jeanne (Corinne Clery), die von bizarren Parties in der Villa Hoffmann erzählt, bringt die Ermittlungen auf eine heiße Spur. Hoffmann (John Steiner) und sein geheimnisvoller Club "Freunde der Natur" dürften darin verstrickt sein und hier dürfte auch der Schlüssel zur Aufklärung liegen…
[Quelle: Cineploit]
Fünf Jahre nach DER SCHWARZE LEIB DER TARANTEL beschert uns Paolo Cavara in seinem zweiten Giallo ein Wiedersehen mit dem Struwwelpeter und dessen Rasselbande, denn die Geschichten von Pauline mit dem Feuerzeug, dem wilden Jäger, Hanns Guck-in-die-Luft, Daumenlutscher, Zappel-Philipp und dem Suppen-Kaspar dienen einem geheimnisvollen Serienmörder als Inspirationsquelle für seine grausamen Mordtaten. Die Opfer entstammen vornehmlich einem exklusiven Zirkel, dem ausschließlich Mitglieder der besseren Gesellschaftsschicht angehören. Der Name des frivolen Vereins lautet "Freunde der Natur" und wird von John Steiner geleitet. Angeödet von der Sinnleere in ihrem Leben veranstaltet der Verein berauschende Orgien, bei denen nicht nur zur allgemeinen Belustigung bizarre S/M-Porno-Trickfilme vorgeführt werden, sondern auch allerhand neckische Spielchen vonstattengehen, die einer angeheuerten Prostituierten eines schönen Nachts zum tödlichen Verhängnis werden. Kurz darauf beginnt die mysteriöse Mordserie, der sowohl zahlreiche Mitglieder des Vereins als auch Personen aus deren engeren Umfeld zum Opfer fallen. Dies ruft wiederum Michele Placido auf den Plan, der in der Rolle des ermittelnden Kommissars dem Mörder das Handwerk legen möchte. Gemeinsam mit der charmanten Corinne Clery gelingt es Placido schließlich, dem Geheimnis hinter den verzwickten Struwwelpeter-Morden allmählich auf die Spur zu kommen. Nebenbei muss er sich auch noch mit Eli Wallach herumschlagen, der als Chef-Detektiv einer hochtechnisierten Privatdetektei ebenfalls dem geheimnisvollen Mörder hinterherjagt.
Das Ganze klingt nicht nur chaotisch, sondern ist es letztendlich auch, denn Paolo Cavaras MAGNUM 45 gestaltet sich bunt, wild und enthemmt. Im Grunde genommen handelt es sich bei dem Film um einen filmischen Hybriden, der gekonnt den italienischen Polizeifilm mit dem Giallo vereint. Hinzu gesellt sich noch ein wenig Witz, für dessen Verbreitung sich zumeist Michele Plácido verantwortlich zeigt, sowie eine daumendicke Schmierschicht, die von den zahlreichen Sleaze-Momenten herrührt. Abgerundet wird das Spektakel mit einer hervorragenden Kameraführung sowie einer grandiosen Filmmusik. Letztendlich handelt es sich bei dem Film um eine filmische Wundertüte, in die man immer wieder gerne hineinlangt.
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Score:
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Trailer: