● FERIEN AUF IMMENHOF (D|1957)
mit Angelika Meisner, Heidi Brühl, Raidar Müller, Matthias Fuchs, Margarethe Haagen, Paul Henckels, Karin Andersen, Christiane Jansen,
Josef Sieber, Hubert von Meyerinck, Helen Vita, Roland Kaiser, Maria Paudler, Herbert Weissbach, Alexa von Porembsky und Paul Klinger
eine Arca Filmproduktion | im Neue Filmverleih
ein Film von Hermann Leitner
»Vorne Kellnerin und hinten Reiterin...«
Da der Betrieb im Ponyhotel Immenhof einfach nicht auf Touren kommen will, lassen sich Dick (Agelika Meissner), Dalli (Heidi Brühl) und Ethelbert (Matthias Fuchs) einige Maßnahmen einfallen, um Gäste anzulocken. Mithilfe des Grafikers Ralf (Raidar Müller) sind Werbeprospekte entworfen worden, die von Dalli etwas geschönt werden, außerdem ist ein Werbeumzug mit den Kindern des Dorfes durch Lübeck geplant, bei dem man die Prospekte unter die Leute bringen will. Als Jochen (Paul Klinger) davon erfährt und die ersten Gäste mit völlig falschen Vorstellungen auftauchen, ist er außer sich, doch die Standpauke bekommen mit Ralf der völlig falsche ab...
Das Happy End des zweiten Teils scheint sich auf den ersten Blick nicht in diesen dritten Teil übertragen zu haben, denn es herrscht gähnende Leere im neu eröffneten Ponyhotel Immenhof. Von Gästen keine Spur und man sieht Ernüchterung weit und breit. Ansonsten ist alles beim Alten, wenngleich die jungen Protagonisten im Teenager-Alter angekommen sind, aber mit den gleichen Problemen zu kämpfen haben, wie in den anderen Teilen auch. Dick und Ralf sind mittlerweile fest liiert, so sieht es zumindest für längere Zeit aus, Dalli und Ethelbert scheinen eher Kumpels als Liebende zu sein, was allerdings nicht eindeutig geklärt wird. Regisseur Hermann Leitner achtet die Tradition der Vorgänger und setzt gleich zu Beginn auf schöne, idyllische und vor allem familiäre Bilder. Bekannte Gesichter der Vorgänger tun ihr Übriges dazu, allerdings wird das positive Gesamtbild durch die Tatsache gestört, dass rein gar nichts im Hotel los ist. Nach den schwierigen Situationen und der aufflammenden Brisanz des zweiten Teils, wünscht man sich als Zuschauer förmlich, dass es einmal rund für die sympathische Oma Jantzen laufen sollte, doch es muss auch immerhin eine Geschichte abgehandelt werden, der immer wieder etwas Substanzlosigkeit vorgeworfen wird. Eine Werbekampagne soll den verschlafenen Immenhof in ein boomendes Hotel verwandeln, und zu diesem Zweck überarbeitet Dalli das vorliegende Werbeprospekt in überschäumender Eigenregie. So wird beispielsweise ein Pool hinzugefügt, aus dem Tierarzt wird der Medizinalrat Dr. Pudlich, und so weiter. Was man als Anhänger recht charmant findet, kommt bei Jochen, dem Verantwortlichen, nicht besonders gut an, aber zunächst gibt es noch einen sehr konstruiert wirkenden Umzug mit Kind, Ponys und Kegel durch Lübeck. Die Werbestrategie fruchtet zunächst im Kleinen und man kann endlich aufatmen, jedoch nur für einen kurzen Zeitraum, da sich eine Qualitätsbeurteilung angekündigt hat, mit der Buchungen oder Stillstand einhergehen dürften.
Auch zieht ein ordentliches Gewitter über bestimmte Romanzen herbei, sodass der geneigte Zuschauer irgendwie in der Schwebe hängt, was die Geschichte aber auch am Laufen hält. Die Hauptrollen sind mit Angelika Meissner und Heidi Brühl erneut unbeschwert besetzt, obwohl die beiden schon zum Inventar gehören. Bei Meissner geht ein wenig die Leichtigkeit des Seins verloren, immerhin interessiert sich ihr Ralf für eine andere; ein Umstand, den Dick einem anderen ebenfalls schon zugeführt hatte. Heidi Brühl erhält in diesem dritten Teil mehr Möglichkeiten als ihre Kollegin, ebenso wie es sich bei Raidar Möller und Matthias Fuchs verhält. Für die heiteren Momente sorgen erneut Margarethe Haagen und Paul Henckels, haben ihre Szenen und Späße und Sorgen dabei stets fest im Griff. Roland Kaiser, Hubert von Meyerinck oder Helen Vita bedienen diese Sparte ebenfalls, wen auch auf einem Level. Paul Klinger, Karin Andersen und Christiane Jansen runden das Geschehen überaus gekonnt mit sympathischen Auftritten ab. Darstellerisch bleiben in "Ferien auf Immenhof" kaum Wünsche offen, der Verlauf widmet sich Wendungen, die dem Publikum nicht wehtun, noch weniger nachhaltig beunruhigen, aber es lässt sich auch eine konstruierte Note ausfindig machen, die vielleicht irgendwo dazu gehört. Aufgelockert wird das Szenario mit vielen Liedern, die definitiv im Ohr bleiben, schöne Bilder und Schauplätze verleiten zum Träumen, und größere und kleinere Turbulenzen bewahren das Geschehen vor einem bloßen Dahinplätschern. Am Ende ist man dennoch zufrieden mit den Darbietungen, der Story und den Stolpersteinen, allerdings wird auch überdeutlich, dass dich die Thematik schlicht und einfach am abnutzen war. "Ferien auf Immenhof" bleibt als leichtfüßige Komödie mit ein paar Gewitterwolken in Erinnerung, der sich ebenso gut wie seine Vorgänger anschauen lässt. Wo Leiters Film im Ranking schließlich landen wird, gibt schlussendlich der persönliche Gusto oder sogar die Chronologie der Reihe vor.
Das Happy End des zweiten Teils scheint sich auf den ersten Blick nicht in diesen dritten Teil übertragen zu haben, denn es herrscht gähnende Leere im neu eröffneten Ponyhotel Immenhof. Von Gästen keine Spur und man sieht Ernüchterung weit und breit. Ansonsten ist alles beim Alten, wenngleich die jungen Protagonisten im Teenager-Alter angekommen sind, aber mit den gleichen Problemen zu kämpfen haben, wie in den anderen Teilen auch. Dick und Ralf sind mittlerweile fest liiert, so sieht es zumindest für längere Zeit aus, Dalli und Ethelbert scheinen eher Kumpels als Liebende zu sein, was allerdings nicht eindeutig geklärt wird. Regisseur Hermann Leitner achtet die Tradition der Vorgänger und setzt gleich zu Beginn auf schöne, idyllische und vor allem familiäre Bilder. Bekannte Gesichter der Vorgänger tun ihr Übriges dazu, allerdings wird das positive Gesamtbild durch die Tatsache gestört, dass rein gar nichts im Hotel los ist. Nach den schwierigen Situationen und der aufflammenden Brisanz des zweiten Teils, wünscht man sich als Zuschauer förmlich, dass es einmal rund für die sympathische Oma Jantzen laufen sollte, doch es muss auch immerhin eine Geschichte abgehandelt werden, der immer wieder etwas Substanzlosigkeit vorgeworfen wird. Eine Werbekampagne soll den verschlafenen Immenhof in ein boomendes Hotel verwandeln, und zu diesem Zweck überarbeitet Dalli das vorliegende Werbeprospekt in überschäumender Eigenregie. So wird beispielsweise ein Pool hinzugefügt, aus dem Tierarzt wird der Medizinalrat Dr. Pudlich, und so weiter. Was man als Anhänger recht charmant findet, kommt bei Jochen, dem Verantwortlichen, nicht besonders gut an, aber zunächst gibt es noch einen sehr konstruiert wirkenden Umzug mit Kind, Ponys und Kegel durch Lübeck. Die Werbestrategie fruchtet zunächst im Kleinen und man kann endlich aufatmen, jedoch nur für einen kurzen Zeitraum, da sich eine Qualitätsbeurteilung angekündigt hat, mit der Buchungen oder Stillstand einhergehen dürften.
Auch zieht ein ordentliches Gewitter über bestimmte Romanzen herbei, sodass der geneigte Zuschauer irgendwie in der Schwebe hängt, was die Geschichte aber auch am Laufen hält. Die Hauptrollen sind mit Angelika Meissner und Heidi Brühl erneut unbeschwert besetzt, obwohl die beiden schon zum Inventar gehören. Bei Meissner geht ein wenig die Leichtigkeit des Seins verloren, immerhin interessiert sich ihr Ralf für eine andere; ein Umstand, den Dick einem anderen ebenfalls schon zugeführt hatte. Heidi Brühl erhält in diesem dritten Teil mehr Möglichkeiten als ihre Kollegin, ebenso wie es sich bei Raidar Möller und Matthias Fuchs verhält. Für die heiteren Momente sorgen erneut Margarethe Haagen und Paul Henckels, haben ihre Szenen und Späße und Sorgen dabei stets fest im Griff. Roland Kaiser, Hubert von Meyerinck oder Helen Vita bedienen diese Sparte ebenfalls, wen auch auf einem Level. Paul Klinger, Karin Andersen und Christiane Jansen runden das Geschehen überaus gekonnt mit sympathischen Auftritten ab. Darstellerisch bleiben in "Ferien auf Immenhof" kaum Wünsche offen, der Verlauf widmet sich Wendungen, die dem Publikum nicht wehtun, noch weniger nachhaltig beunruhigen, aber es lässt sich auch eine konstruierte Note ausfindig machen, die vielleicht irgendwo dazu gehört. Aufgelockert wird das Szenario mit vielen Liedern, die definitiv im Ohr bleiben, schöne Bilder und Schauplätze verleiten zum Träumen, und größere und kleinere Turbulenzen bewahren das Geschehen vor einem bloßen Dahinplätschern. Am Ende ist man dennoch zufrieden mit den Darbietungen, der Story und den Stolpersteinen, allerdings wird auch überdeutlich, dass dich die Thematik schlicht und einfach am abnutzen war. "Ferien auf Immenhof" bleibt als leichtfüßige Komödie mit ein paar Gewitterwolken in Erinnerung, der sich ebenso gut wie seine Vorgänger anschauen lässt. Wo Leiters Film im Ranking schließlich landen wird, gibt schlussendlich der persönliche Gusto oder sogar die Chronologie der Reihe vor.