DAS CONCORDE INFERNO - Ruggero Deodato

Peitschenhiebe, laute Explosionen, wilde Abenteuer und anderer Filmstoff aus Italien.
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Richie Pistilli
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DAS CONCORDE INFERNO - Ruggero Deodato

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Das Concorde Inferno (D)
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Concorde 820 forsvinder (DNK)
SOS Concorde lento 128 kutsuu (FIN)
The Concorde Affair
S.O.S. Concorde
Concorde


IT 1979

R: Ruggero Deodato
D: James Franciscus, Mimsy Farmer, Venantino Venantini, Joseph Cotten, Van Johnson, Fiamma Maglione, Edmund Purdom, Ottaviano Dell'Acqua, Maria D'Incoronato, Roberto Santi u.a.



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Deutsche Erstaufführung: 26.04.1979

Synchronkartei: Cinephon GmbH

Synchronkartei: DEFA

Italo-Cinema

Super-8-Rezension Film

Super-8-Rezension Trailer

Dokumentationsblatt DDR-Fernsehen

Score: Stelvio Cipriani

IMCDb

OFDb



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"Die Geschichte dieses Films ist frei erfunden. Ähnlichkeiten mit Lebenden oder Verstorbenen sind rein zufällig. Realität hingegen ist das Überschallflugzeug Concorde, ein Produkt modernster Technologie. Die Produzenten danken der Britisch Aerospace für ihre Unterstützung."


Eine Concorde-Maschine startet mit einer Testcrew an Bord von London aus mit Ziel Caracas. In der schwindenden Höhe von zwanzigtausend Meter über der Karibik brechen sämtliche Radio- und Funkverbindungen ab. Die Concorde verliert an Höhe und stürzt ins Meer. Die einzige Überlebende, eine Stewardess (Mimsy Farmer), wird aus den Wogen gefischt und auf einer Yacht gefangen gehalten. Der Sabotageakt sieht vor, dass niemand die Katastrophe überlebt. Eine weitere Concorde nimmt denselben Kurs, jedoch mit Passagieren an Bord. Sie soll das Vertrauen in dieses Überschallflugzeug wieder herstellen. Gelingt es der Crew, die Concorde vor dem erneuten Absturz zu bewahren? [Quelle: Ascot Elite]


"Vor 50 Jahren hatten wir das selbe Problem, um Flugzeuge oder Luftschiffe ging es damals. Die Hindenburg hat dann Feuer gefangen - es gab viele Tote. Der Kampf war beendet und das Luftschiff war für immer vergessen... und so etwas braucht es auch hier jetzt, wenn wir die Concorde stoppen wollen."



Eines der führenden südamerikanischen Luftfahrtunternehmen mit Sitz in New York befürchtet infolge der Markteinführung des Überschallflugzeugs Concorde massive Umsatzeinbußen. Milland (Joseph Cotton), der Leiter Unternehmens, veranlasst daraufhin einen Sabotageakt, infolgedessen eine Concorde während eines Testflugs über der Karibik ins Meer crasht. Einzig die Stewardess Jean Beneyton (Mimsy Farmer) überlebt den Absturz, wird aber, nachdem sie von zwei Fischern aus dem Wasser geangelt wurde, von den Handlangern Millands in Gefangenschaft genommen, denen wiederum ein gewisser Forsythe (Venantino Venantini) vorsteht. Moses Brody (James Franciscus), dem der Ruf Skandalreporters anhaftet, wittert angesichts der Flugzeugkatastrophe sogleich eine Sensation. Als ihn dann auch seine Ex-Frau (Fiamma Maglione) am Telefon quasi dazu drängt, umgehend zu ihr in die Karibik zu reisen, nimmt der freischaffende Report den erstbesten Flug nach Martinique. Doch kaum in der Karibik gelandet, ereilt ihn die schicksalhafte Nachricht, dass seine Ex-Frau zwischenzeitlich an Herzversagen starb. Aber war es tatsächlich Herzversagen oder wurde sie vielmehr ermordet, weil sie zuviel wusste?


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Zurück nach New York: Da das konkurierende Unternehmen, die "Latin America Airpool", trotz der verheerenden Flugzeugkatastrophe weiterhin unbeeindruckt an den getätigten Kaufverträgen für etliche Überschallflugzeuge der Marke Concordes festhält, leitet Milland den nächsten Sabotageakt ein, wobei es dieses Mal eine Concorde treffen soll, die vollbesetzt mit Passagieren ist. Derweil konnte Browdy in der Karibik das Versteck der entführten Stewardess ausfindig machen, infolgedessen er diese zu befreien versucht. Bleibt letztlich die Frage, ob es ihm auch tatsächlich gelingen wird? Und was geschieht mit der vollbesetzten Concorde, die sich just in diesem Moment von London aus ihren Jungfernflug antritt? Fragen über Fragen....


"Passen Sie auf, Danker. Der Name lautet ganz einfach, beschönigen wir es nicht, "Krieg"! Seit Menschengedenken haben die Nationen dieser Welt Hunderte von Millionen Menschenleben zur Verteidigung ihrer Interessen geopfert. Auch wir, Gentleman, sind eine Nation. Wir sind ein multinationaler Staat. Wir haben unsere Manager, unsere Arbeiter, unsere Handwerker, unsere Techniker und unsere Aktionäre - ja, unsere Aktionäre. Und es ist unsere Aufgabe deren Interesse zu verteidigen. Zur Zeit werden diese Interessen von der Concorde bedroht... und deshalb muss die Concorde abstürzen!"




Im Fahrwasser der erfolgreichen AIRPORT-Reihe inszenierte Ruggero Deodato 1979 mit DAS CONCORDE INFERNO ein italienisches Pendant, das in Sachen Unterhaltung seinem US-amerikanischen Vorbild in keinster Weise nachsteht. Zwar steht bei dem niedrig budgetierten Plagiat weniger die effektreiche Flugzeugkatastrophe an sich im Mittelpunkt, sondern vielmehr die Ermittlungen des von James Franciscus verkörperten Reporters, die dieser kostensparend auf der karibischen Insel durchführt. Während sich Luciano Martino & Mino Loy als Produzenten dieses italienischen Flugzeudesasters auszeichneten, steuerte kein Geringerer als Ernesto Gastaldi das Drehbuch bei. Wie bereits erwähnt, steht im Gegensatz zur hoch budgetierten Airport-Reihe weniger der Katastrophenrahmen im Mittelpunkt der Produktion, der zunächst lediglich als Türöffner agiert, um James Franciscus die benötigte Bühne in der Karibik zu bieten, wo er sich über weiten Strecken des Handlungsverlaufs mit Venantino Venantini und seiner Bande herumschlägt. Irgendwann im Laufe der Handlung stößt dann auch noch Mimsy Farmer dazu, der bis dahin übel mitgespielt wurde. Erst im letzten Filmdrittel nimmt der Film einen konkreten Bezug auf sein großes Vorbild, denn plötzlich lautet die Devise, die bereits eingeleitete Katastrophe der vollbesetzten Modellbau-Concorde irgendwie zu verhindern. Dumm nur, dass die Schergen weiterhin Mimsy Farmer und James Franciscus dicht an den Fersen haften.


Im Großen und Ganzen wurde das Ganze astrein umgesetzt, wobei der nachgebauten Innenräume für eine Concorde doch ein wenig zu klein geraten sind. Obendrein wurde auch eifrig auf Archivmaterial zurückgegriffen. Dafür gibt es ausgiebige Unterwasserszenen zu bestaunen, bei denen sich der Hauptdarsteller im Taucheranzug fast bis an seine Grenzen verausgabt. Und der obligatorische Hai, wenn auch nur kurz im Film zu sehen, darf natürlich auch nicht fehlen. Die Filmmusik stammt aus dem Hause Cipriani, wobei das Grundarrangement wie so oft auf der Filmmusik beruht, die erstmals 1973 in dem Poliziottesco DER UNERBITTLICHE VOLLSTRECKER erklang. Was die Screenshots betrifft, so basieren diese auf einer älteren DVD. Die BD von Ascot Elite präsentiert den Film in einer viel besseren Filmqualität.


Alles in Allem ein solides AIRPORT-Rip-Off, das kurzweilige Unterhaltung bietet.


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