DAS AMULETT DES TODES - Ralf Gregan und Günter Vaessen

Sexwellen, Kriminalspaß und andere Krautploitation.
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Prisma
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DAS AMULETT DES TODES - Ralf Gregan und Günter Vaessen

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DAS AMULETT DES TODES


● DAS AMULETT DES TODES (D|1974)
mit Vera Tschechowa, Rutger Hauer, Günther Stoll, Walter Richter, Walter Sedlmayr, Andreas Mannkopff und Horst Frank
eine Produktion der Cityfilm | Televox | im Constantin Filmverleih
ein Film von Ralf Gregan und Günter Vaessen

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»Ich scheiß auf dein Geld!«


Der Sportflieger Chris (Rutger Hauer) lässt sich auf krumme Geschäfte ein, um seine Schulden abzahlen zu können. Seine Aufgabe besteht jeweils darin, einen Koffer nach Schweden zu fliegen, dort einen anderen in Empfang zu nehmen und vor allem keine Fragen zu stellen. Als es bei ihm finanziell wieder passabel aussieht, möchte Chris aussteigen, doch Himmel (Horst Frank), sein Auftraggeber, zwingt ihn zu weiteren Flügen. Bei der nächsten Aktion sieht der junge Pilot nach, was sich in dem Koffer befindet und er traut seinen Augen nicht. Es sind eine Million in bar, die er nicht mehr abgeben wird. Er versteckt sich in einem Wochenendhaus, um Gras über die Sache wachsen zu lassen. Dieses Haus gehört der jungen Lehrerin Corinna (Vera Tschechowa), die nun ein Wochenende dort verbringt. Als sie plötzlich durch Schüsse aufgeschreckt wird, beobachtet sie, wie der Boss und seine zwei Helfer namens Stazi (Günther Stoll) und Arthur (Walter Richter) Chris verfolgen niederschießen. Von nun an wird für die junge Frau alles anders, denn man nimmt sie als Geisel. Als es Chris gelingt, den Boss zu töten, versucht er mit Corinna zum Versteck des Geldes gelangen. Doch Stazi und Arthur haben bereits ihre Fährte aufgenommen...

Die vielversprechende und darüber hinaus ziemlich selbstbewusste Eigenwerbung, dass es sich um einen perfekt gemachten Thriller handle, versucht die Doppelregie, bestehend aus Ralf Gregan und Günter Vaessen, mit allen verfügbaren Mitteln zu bestätigen. Betrachtet man die fertige Produktion, so haben diese vielleicht nicht unbegrenzt zur Verfügung gestanden, allerdings konnte ein beachtliches Ergebnis abgerufen werden. Die Zutaten für einen guten Thriller sind ohne jeden Zweifel vorhanden und diese Produktion besitzt in vielerlei Hinsicht ein Flair der Eigensinnigkeit, da Geschichte und Umsetzung auf ganz unbestimmte Art und Weise faszinieren. Dem damaligen Kino-Publikum wollte der Film nicht so recht gefallen, sodass das große Geschäft trotz des Großverleihs Constantin im Rücken nachweislich ausblieb. Die hin und wieder unscheinbar und herkömmlich wirkende Handlung überrascht zu den richtigen Zeitpunkten mit kehrtwendenden Überraschungen, auch die eingearbeiteten Rückblenden mit einhergehenden Erklärungen von Chris wurden besonders gut veranschaulicht. Im Ganzen weht eine kalte und oft erdrückend anmutende Atmosphäre durch den Verlauf, die insbesondere von den wenigen Haupt-Charakteren kreiert wird, da sie ihre gefestigten Positionen im Leben offensichtlich noch nicht finden konnten oder diese längst verloren haben. In ausgewählten Momenten bleibt sogar Zeit für erotische Szenen, die von ästhetischen Ansprüchen berichten, welche allerdings immer wieder von primitiven Widersachern wie Helfershelfer Arthur mit schlüpfrigsten Untertönen aufgehoben werden. Anhand solcher Kleinigkeiten, die man besser als eine pragmatische Liebe zum Detail einschätzen sollte, zeigt sich der überaus ambitionierte Charakter dieser Televox/City-Produktion, die jedem interessierten Zuschauer etwas anzubieten hat. So ist durchgehend ein roter Faden und eine beachtliche Struktur wahrzunehmen, auch die wenigen Stars präsentieren hier Konstellationen der fatalen Mischungen und jeder von ihnen wirkt auf seine bestimmte Art und Weise sehr überzeugend.

Vera Tschechowa spielt eine junge Lehrerin, der man im Gesicht ansehen kann, dass sie eine Auszeit bitter nötig hat. Corinna gerät völlig unfreiwillig in diesen Alptraum und scheint nur aufgrund breit angelegter Sentimentalitäten, einer Art Starre und melancholischen Träumereien in diesem gefährlichen Gefüge zu funktionieren. Dabei ist es mehr als erstaunlich, wie Vera Tschechowa dem Empfinden nach an die Grenzen der Ausdruckslosigkeit gerät, um dennoch eine vollkommen faszinierende Persönlichkeit zu formen. Corinna ist es offensichtlich hinlänglich gewöhnt, mit offenen Augen zu träumen und sich auch aus einer noch so ausweglosen Situation einen Vorteil zu versprechen. Sie wirkt gehemmt und scheint prinzipiell unter einer nervösen Grundspannung zu stehen, nur selten lässt sie ein Lächeln in ihrem Gesicht zu. Eine derartig emotionsarme und kühle Interpretation ist nicht nur beachtlich, sondern darüber hinaus vollkommen essentiell für das Funktionieren dieser trostlosen Angelegenheit. In diesem Zusammenhang ist das von Vera Tschechowa präsentierte künstlerische Ensemble nicht nur mutig, da sie kühn mit des designierten Vorschusslorbeeren einer klassischen Sympathieträgerin zu spielen weiß, sondern auch eine eher seltene Erfahrung in einem derartigen Genre-Film, da das Publikum zu späteren Zeitpunkten noch vor die Wahr zwischen Realität und Illusion gestellt wird. Diese Frau scheint bereits vor den außerordentlichen Komplikationen vollkommen ausgebrannt gewesen zu sein und ergreift in der Misere die einzig sich bietende Alternative, für sich persönlich vielleicht sogar die Chance, aus einem möglichen Lebenstief hinauszukommen. Ein so zutiefst trauriges Geschöpf und eine dermaßen verträumte oder auf Parallelebenen ablaufenden Interpretation erlebt man nicht alle Tage. Sie ist hier nicht nur das gefährdete Opfer, sondern in erster Linie eine Frau, die Erwartungen hat, doch diese nur indirekt formulieren kann. Darüber hinaus hat Vera Tschechowa im Verlauf der Geschichte noch mehrere Nacktszenen und eine überaus ästhetische und recht gewagte Sexszene mit Partner Rutger Hauer zu absolvieren. Was sie betrifft, wird der Zuschauer zwischen stoischer oder brillanter Darbietung entscheiden müssen.

Rutger Hauer, hier übrigens meistens »Blondi« genannt, konnte schon einmal etwas für seine spätere Domäne, das Actionfach, üben. Obwohl es hier oft etwas schwierig ist, einen heißen Draht zu ihm als Person und darüber hinaus auch Schauspieler aufzubauen, definiert sich sein Status als Protagonist über die Tatsache, dass es auf Seiten der Widersacher nichts als menschlicher Abschaum zu finden ist. So erscheint Hauer sehr glaubhaft als extern geformter Kleinkrimineller, der vom ganz großen Wurf träumt, sich dabei aber offensichtlich selbst überschätzt hat. Trotz aller Härte und Berechnung strahlt er dennoch einen nicht zu übersehenden Charme aus, welcher selbst Corinna hier und da ein schüchternes Lächeln entlockt. Rutger Hauer und Vera Tschechowa formen ein besonders ungleiche wirkendes Paar, dass aber dem Empfinden nach sehr gut zusammen passt, da beide die gleiche Voraussetzung in Form von gegenseitiger Anpassungsfähigkeit und Neugierde besitzen. Die Gangster-Bande um Horst Frank wirkt wie ein zusammengewürfeltes Trio der fatalen Mischungen, welches sogar manchmal unfreiwillige Komik transportiert. Der Boss zelebriert unerbittliches Vorgehen in aller Härte, sein Zynismus und die beängstigende Dominanz strahlen Gefahr aus. Im Gegensatz dazu sind seine Komplizen aus völlig anderem Holz geschnitzt: Walter Richter als anscheinend dem Alkohol verfallener Arthur verkörpert einen unberechenbaren Aggressionsherd und die pure Geilheit in Person. Stazi, den Günther Stoll ausbuchstabiert, zeichnet ein abgehalftertes Psycho-Wrack, das sich in Labilität und willenlosem Gehorsam verloren hat. Die Frage, wieso sich der Boss eine derartige Truppe ausgewählt hat, bleibt weitgehend unbeantwortet. Wie die Geschichte es allerdings will, soll nicht alles so glatt laufen, wie es anfangs geplant war. In einer Nebenrolle ist noch Walter Sedlmayr zu sehen, dessen finale Szene überaus holprig montiert wurde. Insgesamt kommt das Geschehen mit einer äußerst ungleichen, daher kontrastreichen Fünfer-Konstellation parat, bei der das Zuschauen großes Vergnügen bereitet, auch wenn der Versuch, die Charaktere mit genügend Tiefe auszustatten, manchmal in womöglich gewollte Überzeichnung abdriftet.

Dieser düsteren und gleichzeitig weltlichen Geschichte steht sicherlich nicht die außergewöhnlichste Geschichte zur Verfügung, aber dennoch kann sie im Rahmen der handwerklichen Umsetzung über die Maßen überzeugen, vor allem, weil man selbst dazu neigt, die Produktion bereits im Vorfeld zu unterschätzen. Tempo und Spannung zeigen sich immer wieder wechselhaft, doch manchmal ist es einem so, als glichen bestimmte Intervalle einem unerträglichen Warten auf das bevorstehende Schafott, dem man hier auch sinnbildlich entgegen sieht. Vieles wirkt unter der Doppelregie letztlich unscheinbar, die sich eher im Erotikfach verdient gemacht hatte, allerdings kann sich der fertige Film sehen lassen, was vor allem für dessen abgründige Atmosphäre gilt. Selbstverständlich kommt der Film nicht ohne handelsübliche Effekte aus, die hauptsächlich in eleganter Fasson in Erscheinung treten, und die unterschwellige bis praktische Brutalität wird insbesondere von Walter Richter in willkürlicher Manier demonstriert. Rückblenden, schnelle Schnittfolgen und extravagante Kameraeinstellungen, führen zu einem gelungenen Gesamtergebnis. Hervorragend ist die nervenkitzelnde Musik von Rolf Bauer, die mitunter zwar spleenig wirkt, jedoch in diesem Zeitfenster en vogue war. Während der Szenen, in denen der Unbekannte beispielsweise aus der Entfernung zuschlägt, was durch ein Zielfernrohr mitverfolgt werden kann, greift die musikalische Variation besonders gut. Dabei handelt es sich eher um Aneinanderreihungen von sprunghaft wirkenden Synthesizer-Tönen, die wie das Ticken eines Sekundenzeigers wirken und bei dieser Gelegenheit die Nervosität erzeugen und verschärfen, die anvisiert ist. Die Musikthemen decken im Film insgesamt ein breites Spektrum ab und wirken sehr ausgefeilt, zumal sie in Erinnerung bleiben. Weitere Pluspunkte bringen die kontrastreichen Schauplätze und eine stets auf die Szenen abgestimmte Ausstattung. Insgesamt funktioniert "Das Amulett des Todes" als Thriller vielleicht nur mit einigen Abstrichen, aber alleine der hohe Unterhaltungswert und die eigenartig melancholische Grundstimmung rechtfertigen einen Blick. Überdies wird die Produktion zu einem Fest für Fans von Horst Frank. Sehenswert!

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Prisma
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Re: DAS AMULETT DES TODES - Ralf Gregan und Günter Vaessen

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● HORST FRANK als HIMMEL in
DAS AMULETT DES TODES (D|1974)



Betrachtet man die Karriere und entsprechende Einsätze von Horst Frank, so stellt sich hin und wieder die Frage, wann seine Festlegung auf Bösewichte bei diesem überaus gut beschäftigten Schauspieler überhaupt begonnen hat. Vielleicht lässt sich sagen, dass diese Entwicklung eine Sache von Etappen gewesen sein muss, allerdings ist Horst Frank im Produktionsjahr von "Das Amulett des Todes" nicht mehr aus der Sparte der beunruhigenden Kriminellen wegzudenken. In dieser Geschichte tritt er mit einem Namen auf, der viel zu unscheinbar und blumig für dieses Kaliber Verbrecher wirkt. So macht man seine Bekanntschaft schnell und eindrucksvoll, aber vor allem dann, als das Kind längst in den Brunnen gefallen ist. Eskortiert von einem Gruselkabinett, bestehend aus einem einfältigen Schwerenöter und einem psychisch Gebrochenen, der seine Seele an die bedingungslose Loyalität verkauft hat, vereinnahmt dieser Mann jede erdenkliche Situation. Seine Höflichkeit übertüncht die Gemeinheit, Brutalität, Skrupellosigkeit, und er wirkt überaus kultiviert im Umgang mit seinem Schlachtvieh. Bereits Horst Franks erste Szene ist überaus beeindruckend, was sich vor allem auf seinen Umgang mit den unterschiedlichen Leuten sagen lässt. Der verängstigten Corinna empfiehlt er zunächst, sich etwas anzuziehen, weiß er doch um die latente Geilheit seiner rechten Hand, während die linke etwas von von einer Ähnlichkeit Corinnas zu seiner Schwester fabuliert, die den Vernehmen nach von seinem Boss auf den Strich geschickt wurde. Horst Frank wirkt erneut gebieterisch und funktioniert hervorragend als subtiler Aggressor, dessen große Stärke in der Manipulation anderer und der durchdringenden Aura besteht. Seine Helfershelfer bieten sich nicht nur bereitwillig an, um finanzielle Vorteilen zu erhalten, sondern vermutlich bekommt Arthur hin und wieder eine Nutte zugeschoben und Stazi erzählt, wie gut es seiner Schwester doch gehe. In der Paraderolle des sozusagen nonchalanten Kriminellen war der bekannte Schauspieler über Jahre hinweg immer wieder zu sehen.

Die Geschichte zeigt exemplarisch auf, dass jeder, der einmal von Gangsterboss Himmel berührt wurde, nie wieder entkommen kann, was für die wenigen beteiligten Personen der Story keine erbauliche Prognose darstellt. In der Zwischenzeit lässt der von seinem Handlanger "Blondi" geprellte Boss nötigen, quälen und bedrängen, was sein Profil nur noch mehr schärft. "Das Amulett des Todes" kennt neben Rutger Hauer und Vera Tschechowa kaum andere Fixpunkte, lässt es sich aber nicht nehmen, die Story mithilfe von Rückblenden etwas deutlicher aufzurollen. In diesen Szenen kommt Frank zum Zuge und man sieht den Luxus, in dem er sich bewegt, den er darüber hinaus auch gewöhnt ist. Erbaut auf dem Leid anderer, ist keinerlei Gefühlsregung oder Mitgefühl wahrzunehmen, nur wenn etwas nicht nach Plan läuft, ist ihm förmlich anzusehen, dass er am liebsten hochgehen würde. Doch dieses Ventil öffnet sich nicht, da seine Lakaien die Drecksarbeit übernehmen. Dieses Ego-Schachspiel ist schließlich dazu gemacht, um permanent nach neuen Opfern zu suchen und das eigene Selbstwertgefühl zu sichern. In einer Szene mit Corinna ist zu sehen, dass Himmel über einen körperlichen Makel verfügt, diesen jedoch zur Einschüchterung der Geisel verwendet. So legt er seine Hand, die offensichtlich einmal eine schwere Brandverletzung erlitten hatte, auf ihre, und fragt dabei sehr eindringlich, dass sie doch bestimmt nicht unvernünftig sein werde. Horst Frank bereichert den gut konstruierten Verlauf mit seiner unverkennbaren Präsenz sehr nachdrücklich und man nimmt ihm den etablierten Gangsterboss ohne Weiteres ab. In welcher Größenordnung sich seine Geschäfte bewegen, bleibt weitgehend unklar, da seine Entourage kaum ein Aushängeschild der Hautevolee darstellt. Auch versammelt er keinerlei andere Personen um sich herum und bleibt als rätselhafter und überaus zielstrebiger Einzelgänger zurück, der einen in erster Linie das Fürchten lehren kann. Dementsprechend hat man es wieder einmal mit einer Paraderolle für Horst Frank zu tun, die man in dieser Form vielleicht sogar insgeheim erwartet.



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Re: DAS AMULETT DES TODES - Ralf Gregan und Günter Vaessen

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Hier der Trailer zu einem leider in Vergessenheit geratenen, aber gelungenen Beitrag aus der deutschen Thriller-Fraktion:


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Prisma
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Re: DAS AMULETT DES TODES - Ralf Gregan und Günter Vaessen

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Bei "Das Amulett des Todes" handelt es sich definitiv um einem meiner liebsten deutschen Filme aus den 70ern, was nicht unbedingt auf den Zufall zurückzuführen ist, der ja in der Geschichte noch eine größere Rolle spielen wird. Er hatte mich bereits bei der Premiere vor vielen Jahren fesseln können. Eine Frau braucht dringend eine Auszeit, ihr Alltag in ihrem persönlichen Hamsterrad scheint ihr schwer zuzusetzen, ihre Schüler übrigens auch. Dass sie wenig später in einer unerwarteten Sex & Crime-Story landen wird, hätte sie sich wohl nie träumen lassen, aber genau aus dem Grund der Eintönigkeit des Alltags, ist die Lehrerin sehr empfänglich für alles Weitere, auch wen sie zunächst von Gangstern zur Kooperation genötigt wird. Vera Tschechowa spielt erfrischend defensiv und dem Anschein nervös auf, ihr Pedant ist mit Rutger Hauer für Abwechslungen und Überraschungen der richtige Mann. Horst Frank und seine einfältige Lakaien-Entourage weiß ebenfalls zu überzeugen. Der Verlauf erlaubt sich trotz einiger Härten einige ruhige Strategie, wen nicht sogar nachdenkliche Phasen, die hauptsächlich über Hauptdarstellerin Tschechowa aufgebaut werden. Schauplätze, Musik und inszenatorische Einfälle machen diesen in Doppelregie entstandenen Film zu einem gerne gesehenen Ereignis, das handelsübliche Bausteine mit überraschend guten Ideen vereint. Am Ende war schließlich alles nur ein (Alp-)Traum - oder etwa doch nicht?

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