MIAMI GOLEM - Alberto De Martino

Peitschenhiebe, laute Explosionen, wilde Abenteuer und anderer Filmstoff aus Italien.
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Richie Pistilli
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MIAMI GOLEM - Alberto De Martino

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Miami Golem (D)
Miami Golem (IT)
Miami golem, la force invisible (F)
Perigo em Miami (POR)
Wolf Back (ES)
Cosmos Killer
Miami Horror


IT / USA 1985

R: Alberto De Martino
D: David Warbeck, Laura Trotter, John Ireland, Loris Loddi, Giorgio Favretto, Victor Beard, Sergio Rossi, Stefano Mazzitelli, Guido Sacchi, Giorgio Bonora, Alessandra Canale u.a.



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Italienische Erstaufführung: 1985

Deutsche VHS-Premiere: 1988

Synchronkartei

Score: Detto Mariano

Drehkulisse: La Villa Monte Mario

IMCDb

OFDb



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"Wie Sie sehen, wird nicht viel von Ihnen verlangt - nur die Rettung des Universums!"


Nachdem von Wissenschaftlern eine seit Millionen von Jahren konservierte Zelle im Kern eines Meteoriten vorgefunden wurde, beginnt der renommierte Professor Schweikert (Sergio Rossi) mit der ausgiebigen Untersuchung des unbekannten Zellgewebes. Seine unermüdlichen Experimente führten zu einer gewissen biochemischen Reaktionen, und zwar durch Zuhilfenahme von Enzymen. Es gelang ihm, Zellen miteinander zu verschmelzen. Es entstanden Bakterien. Er lernte daraufhin die Chromosomen, das DNA und den genetischen Code des unbekannten Zellgwebes kennen. Die angewandte Methode nennt man übrigens Clonen.

Ein fataler Fehler wie sich bereits kurz darauf herausstellen wird, denn nachdem Professor Schweikert seine Untersuchungsergebnisse dem Reporter Craig Milford (David Warbeck) in einem öffentlichen Interview mitteilte, wird der Wissenschaftler das Opfer eines Überfallkommandos, welches im Auftrag des mächtigen Gangsterbosses namens Anderson (John Ireland) die geklonte Zellkultur in ihre Gewalt bringt. Was bis dato mit Ausnahme von Anderson aber noch keiner ahnt: Bei dem gestohlenen Zellgewebe handelt es sich um das Eigentum einer außerirdischen Spezies, welches sich durch den Kloneffekt allmählich zu einem Wesen mit unvorstellbaren Kräften entwickelt. Und da Anderson ebenfalls in der Lage ist, die genetische Beschaffenheit des Wesens zu beeinflussen, wird dieses zukünftig ausschließlich von seinem Willen abhängig sein. Doch dann erscheint Craig Milford ein Alien als Reflektion seiner selbst, welches ihm als auserwählter Erdenbürger mit der Mission betraut, nicht nur den Panet Erde vor seinem drohenden Untergang zu retten, sondern gleich auch das ganze Universum...


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Keine Ahnung, was Alberto De Martino beim letzten Film seiner glorreichen Filmkarriere geritten hat, denn entgegen der Vielzahl seiner gelungenen Regiearbeiten offenbart sich der von Luciano Martino mitproduzierte MIAMI GOLEM als ein extraterrestrische Schlonz in Reinform, der gerade in der deutschen Synchronfassung dem Fass den Boden ausschlägt. Gedreht mit unzureichenden finanziellen Mitteln, erzählt De Martino in MIAMI GOLEM die Geschichte eines von David Warbeck gespielten Reporters, der rein zufällig im Rahmen seiner Arbeit in ein ganz großes Schlamassel gerät, denn infolge einer genetischen Konditionierung von geklontem Zellgewebe, das von einer grausamen außerirdischen Horde stammt, die einst den Weltraum beherrschte, erwächst in einem geheimen Labor eines machtsüchtigen Gangsters, der wiederum von John Ireland verkörpert wird, ein intergalaktisches Wesen heran, dass mit seinen unvorstellbaren Kräften eine Gefahr für das gesamte Universum darstellt. Da es den friedfertigen Aliens von ihrer Galaxy aus nicht möglich ist, Zugang zur weltlichen Dimension zu erlangen, beauftragen sie den rasenden Reporter mit der Mission, das geklonte Zellgewebe mit einer eigens dafür vorgesehenen Säure zu eliminieren. Unterstützung erhält er dabei von einer diplomierten Dolmetscherin für Aliensprachen, die wiederum von Laura Trotter gespielt wird. Gemeinsam versuchen die beiden fortan, den kosmischen Frieden auch weiterhin aufrecht zu erhalten.

Leider hat MIAMI GOLEM inszenatorisch nicht allzuviel zu bieten, was aber angesichts dieser unfassbar beknackten Story rein gar nichts ausmacht, denn in Verbindung mit der herzhaften Synchro wird der Film einzig und allein von seiner irrsinnigen Handlung getragen, in der auch noch obendrein intergalaktische Geistererscheinungen sowie ein nicht näher bezeichnetes Mitglied des ortsansässigen UFO-Späh-Vereins ihr Unwesen treiben. Das allmählich aus der geklonten Zellkultur entsehende Alien wurde übrigens von keinem Geringeren als dem versierten Special-Make-up-Effektdesigner Sergio Stivaletti erschaffen. Was die Filmmusik von Detto Mariano anbelangt, so kann ich mir für diesen Film keinen passenderen Soundtrack vorstellen als den Titeltrack, der sich wie eine auf dem Casio-Synthie eingespielte Axel F.-Version für Arme anhört.

Fazit: Ein extraterrestrischer Unfug, der seines Gleichen sucht.


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