RALLYE DES TODES - Bitto Albertini

Peitschenhiebe, laute Explosionen, wilde Abenteuer und anderer Filmstoff aus Italien.
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Richie Pistilli
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RALLYE DES TODES - Bitto Albertini

Beitrag von Richie Pistilli »

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Rallye des Todes (D)
Todesralley (D)
6000 km di paura (IT)
Safari Rally


IT 1978

R: Bitto Albertini
D: Marcel Bozzuffi, Joe Dallesandro, Olga Bisera, Eleonora Giorgi, Enzo Fiermonte, Percy Hogan u.a.



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Deutsche Kinopremiere: 10.09.1982

Rennwagenmodelle

Score: Carlo Rustichelli

OFDb



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"Nach den Vorrennen von Warschau, Paris, Kopenhagen, London, Athen und Rom, ist die internationale Spitze in Monte Carlo versammelt. Hier beginnt die eigentliche Rallye, und damit die erste Sonderprüfung, die in diesem Jahr besonders hart und dramatisch werden dürfte."



Besonders hart und dramatisch verlief die erste Gebirgsetappe letztendlich nur für das aufstrebende Nachwuchstalent Joe Massi (Joe Dallesandro), der auf zugeschneiter Strecke die Kontrolle über seinen Wagen verlor, bevor er mit diesem eine Böschung hinunter in die Tiefe stürzte. Glücklicherweise ist Massi ein zäher Bursche, der infolge seiner unbändigen Energie nicht nur im Handumdrehen wieder auf die Beine kommt, sondern sich bei seinem Rennteam auch noch zur Teilnahme an der kurz bevorstehenden Safari-Rallye zurückmeldet. Doch wenige Tage vor Reisebeginn trennt sich das Team 'Cosmos' infolge eines weiteren Unfalls, bei dem nicht nur ein neuer Wagen einen Totalschaden erlitt, sondern auch der Beifahrer mit schweren Verletzungen in das nächstgelegene Krankenhaus eingeliefert werden musste, von ihrem Nachwuchstalent Massi, der daraufhin wie ein begossener Pudel im strömenden Regen steht. Der eigentliche Grund für seinen Rauswurf stellte sein erfolgsverwöhnter Teamkollege und Mentor Paul Stark (Marcel Bozzuffi) dar, der in der Vergangenheit nicht nur sämtliche Rallyes gewonnen hat, sondern auch das Herz von Joe Massis Ex-Frau Sandra (Olga Bisera). Obendrein rückte ihm sein Schüler erfolgsmäßig immer enger auf die Pelle, was allmählich am Ego des alternden Rennfahrers kratzte.


Doch Joe hat mächtigen Dusel, denn anstatt weiterhin bedripst im Regen stehen zu müssen, erhält er völlig überraschend vom konkurierenden Team 'Archer' ein Angebot zur Aufnahme in ihren Kader, was er auch ohne groß zu überlegen annimmt. Gemeinsam mit seiner neuen Partnerin Lucile Davis (Eleonora Giorgi), einer aufstrebenden Journalistin, begibt sich Joe Messi wenige Tage später nach Narobi, um als Fahrer für sein neues Team an der 25. Safari-Rallye in Kenia teilzunehmen. Was folgt, ist ein unerbittliches Duell zwischen Mentor und Zögling, an dessen Ende nur einer siegen kann.


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"In diesem Jahr, dem Silberjubiläum der Safari-Rallye, erfolgt der Start im Kenyatta Zentrum im Herzen von Nairobi. Auf der Startliste stehen die rennomiertesten Wagen und die besten Fahrer der Welt. Die enormen Schwierigkeiten der Streckenführung und Höchstleistungen, die diese Rallye vom ganzen Team verlangt, bringen es mit sich, dass die härtesten Fahrer schon zufrieden sind, wenn sie den Kurs überhaupt durchhalten."



Keine Ahnung, ob für italienische Autorennfilme ein feststehender Begriff existiert, daher bezeichne ich diese im Folgenden einfach mal als 'italienische Car-Race-Movies', von denen mir auf Anhieb Titel wie beispielsweise DER TODESFAHRER, EIN TURBO RÄUMT DEN HIGHWAY AUF oder das Motorbikespektakel SPEED CROSS in den Sinn kommen. Bitto Albertini, dessen Namen auch ansonsten für solide B-Movie-Kost steht, gelang mit RALLYE DES TODES ein unspektakulärer Autorennfilm, der meines Erachtens zum größten Teil aus Archivaufnahmen einer TV-Dokumentation besteht, die sich augenscheinlich mit der Safari-Rallye im Jahr 1977 befasste. Das eigentliche Highlight dieser durchschnittlichen Sause sind die beiden Kontrahenten, denn Joe Dallesandro und Marcel Bozzuffi als Rennfahrer zu sehen, die sich obendrein bis aufs Blut bekriegen, empfand ich schon ein wenig außergewöhnlich. Buzoffi gibt in seiner Rolle Vollgas, als würde er sich in einer französischen Edelproduktion befinden, wohingegen Dellasandro stellenweise etwas unbeholfen wirkt. Im Großen und Ganzen entpuppt sich RALLYE DES TODES als nichts besonderes. Am besten passt der Film ins Sonntagsnachmittagsprogramm, da neben den beiden prominenten Zankhähnen mit Eleonora Giorgi sowie Olga Bisera zwei adrette Damen mit dabei sind und sich eine italienische Kurzexpedition nach Afrika immer lohnt. Ein entspannter Rallye-Trip.



Fazit: "Gib dem Affen Zucker, presto"!


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Beim gezeigten Bildmaterial dürfte es sich größtenteils um Rennszenen handeln, die beispielsweise aus solchen TV-Reportagen entliehen wurden:







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Matze5878
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Re: RALLYE DES TODES - Bitto Albertini

Beitrag von Matze5878 »

Mag den Streifen. Schade das es nicht einmal eine DVD davon gibt.

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Richie Pistilli
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Re: RALLYE DES TODES - Bitto Albertini

Beitrag von Richie Pistilli »

Am unglaublichsten fand ich die Szene, in der sich Dallesandro während der wilden Rallye-Fahrt am Steuer seines Autos eine schmerzstillende Spritze ins Knie setzen lässt :D

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