DER URFICK - HOMO ERECTUS - Joe D'Amato

Peitschenhiebe, laute Explosionen, wilde Abenteuer und anderer Filmstoff aus Italien.
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Maulwurf
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DER URFICK - HOMO ERECTUS - Joe D'Amato

Beitrag von Maulwurf »

Der Urfick - Homo Erectus
Homo Erectus
Italien 1995
Regie: Joe D'Amato
Gerry Pike, Roberto Malone, Roxanne Hall, Stefania Sartori, Tatyana, Laura Palmer, Jasmine Delaitre, Francesco Malcom, Tao, Cindy Scorsese, Silvio Evangelista, Pénélope


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OFDB

Die Reduktion des Pornos auf seine ur-eigenen Bestandteile: Wir folgen einer Gruppe Urmenschen, wie sie herausfinden was unter den Leopardenfellen steckt. Eine Gruppe Weibchen wird von einem Tarzanhippie beim Baden gestört, eine andere aus der Gruppe darf einen Glatzkopf befriedigen. Der Stamm des Hippies und der Stamm des Glatzkopfes jagen sich daraufhin gegenseitig, weil beide die Mädels für sich haben wollen. Derweil mischt sich eine Gruppe Feministinnen ein, entführt die Damen, und zeigt ihnen die Freuden der gleichgeschlechtlichen Liebe. Doch lange geht das nicht gut, Hippie-Horde und Glatzkopf-Gruppe entdecken die Feministinnen und blasen zum Rudelbums.

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Hah, ich habe tatsächlich eine Inhaltsangabe fertiggebracht! Für einen Film, der abgesehen von einer kurzen Einführung ausschließlich aus Grunzen und Stöhnen besteht, ganz ordentlich. Wie jetzt, grunzen und stöhnen? Das ist doch in jedem Porno der Hauptbestandteil, oder etwa nicht? Freilich, aber hier gibt es nichts anderes! Urmenschen haben keine Deppensynchro im Stil von “Oh ja, Baby, gib mir Deinen harten Schwanz”, bei denen klingt das eher wie “Urgurgurg”. Was den Film definitiv in trockene Tücher bringt!

Im Ernst, D’Amato schafft es, über knapp 90 Minuten lang eine sehr lockere und entspannte Stimmung zu verbreiten, die vor allem gegen Ende hin immer wieder zum Lachen reizt. Der Glatzkopf, der seiner Partnerin mit den Fingern bedeutet was sie jetzt machen soll, und überhaupt ihre ungläubigen Augen, als sie den Riesenschwengel auspackt. So was hat sie nicht zwischen den Beinen ...! Auch die Blonde ist niedlich, die irgendwann genug hat vom Blasen und dem Langhaarigen mit Gesten bedeutet was sie jetzt will: Endlich Bumsen ...

Und obwohl die Darstellerinnen alle altgediente Porno-Profis sind, erwecken sie großenteils den Eindruck Amateure zu sein und viel Spaß an der Sache zu haben. Ab und zu stiehlt sich ein Lächeln auf die Gesichter, und der Zuschauer lächelt zurück. Hinzu kommt, dass ausnahmslos alle Frauen sehr hübsch und gut gebaut, dabei aber natürlich sind. Keine Kunsttitten, keine aufgespritzten Irgendwas, alles echt. Und wunderschön anzuschauen!

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Das einzige was vielleicht etwas eigenartig rüberkommt sind die Szenen aus CAPRONA 2 - MENSCHEN, DIE DIE ZEIT VERGASS. Die Dinosaurier sind ein wenig ... merkwürdig anzuschauen in diesem Kontext. Aber auf der anderen Seite hat es viele sehr starke Momente, wenn die Musik sich vom Einheits-Synthiebrei löst und perkussiv, wild und barbarisch wird. Die schönen Amazonen bei ihren Ritualen, die geradezu hypnotische Musik, und über allem immer dieses sexy(!) Urlaubsflair – Gute Pornos können so einfach sein ...

6/10

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