THE SUFFERING BIBLE - Davide Pesca

Nebelige Schlösser, mystisches Gewirre und blutiges Gekröse.
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Alfredo Mondomacabro
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THE SUFFERING BIBLE - Davide Pesca

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Originaltitel: The Suffering Bible
Herstellungsland: Italien
Herstellungsjahr: 2018

Inhalt:

Geschichten aus der Bibel werden zu grotesken visuellen Geschichten verzerrt, die durch ihre einfallsreichen, aber ebenso erschreckenden Wendungen des Vertrauten gekennzeichnet sind.

Review:

Davide Pesca scheint in Italien kein unbekannter Regisseur von Independent-Gore-Filmen zu sein, wenn man sich seine Filmographie anschaut. Bisher kannte ich ihn noch nicht, auch noch keines seiner Werke, weswegen mir nichts anderes als ein Blindkauf bei Black Lava Entertainment übrig blieb und ich mir die Filme The Suffering Bible und The Suffering Bible 2 angeschafft habe. Den ersten Teil habe ich mir Bravour "durchstanden", um davon berichten zu können.

Der Film bildet sich durch 5 Akte, in denen jeder Akt eine eigene "Geschichte" hat. In Akt 1 "My only God" geht es um eine enttäuschte Freundin, die so wie es aussieht, von ihrer besten Freundin verlassen worden ist. Um ewig mit ihr zusammen zu bleiben, hat Sie sie entführt, bringt sie um, schneidet sich selbst den Bauch auf um sich auf sie zu legen. Ende.

In Akt 2 "San Thomas" bekommen wir einen Mönch(Ich denke mal, das es ein Mönch ist) zu sehen, der sich selber vor einem Kruzifix geißelt, Jesus vor dem Kreuz erscheint und der Mönch ihm das Herz heraus zieht und sich am Ende selber den Hals zerkratzt, wie es scheint und stirbt.

In Akt 3 "In the Name of the Father"sehen wir eine Frau, die die Bibel anbetet und sich vor ihre selber verstümmelt incl. Herausschneiden ihrer Genitalien.

In Akt 4 "The Pact" bekommen wir eine Frau zu sehen, die eine andere Frau bei einem bizarren Ritual verstümmelt.

In Pakt 5 "The Redemption Of Lost Souls", der mir persönlich am besten gefallen hat, sehen wir 2 Typen die so Maleroveralls tragen, die drei Leute, jeweils eine Frau, einen Mann mittleren Alters und einen älteren Mann foltern.

Die Rahmenhandlung bilden eine Frau und ein Mann, die nach dem Adam und Eva-Prinzip miteinander verbunden sind mittels einer Schlinge. Beide sind eingewickelt in Bandagen und kriechen nackt durch den Wald mit verbundenen AUgen um am Ende zueinander zu finden und zu sterben.

Womit ich bei diesem Film am wenigsten was anfangen konnte, war die experimentielle Schiene, mit der Davide Pesca hier auftrumpft. Es gehört aber auch dazu gesagt, dass die visuelle Gewalt einen definitiv gefallen könnte, wenn man auf extremes Untergrund-Horrorkino abfährt und das er was kann, hat er bewiesen, am meisten in Sachen Spezialeffekte hat er was drauf, weil sie ziemlich eklig gemacht sind und ihre Wirkung bei dem ein oder anderen nicht verfehlen. Was auch positiv ausgefallen ist, ist die musikalische Untermalung den ganzen Film über, es handelt sich um Industrial-Musik die einen durch die Reise durch das Grauen begleitet. Der blasphemische Unterton, den ich hier zu verspüren glaubte war das I-Tüpfelchen bei dem ganzen Unterfangen.
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