DJANGO - SCHWARZER GOTT DES TODES - Giovanni Grimaldi

Staubige Dörfer, schweigsame Pistoleros und glühende Colts.
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Anti-Hero
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DJANGO - SCHWARZER GOTT DES TODES - Giovanni Grimaldi

Beitrag von Anti-Hero »

Anti-Hero hat geschrieben:Bild

BRD, Italien 1966

mit Robert Woods, Elga Andersen, Franco Lantieri, Jane Tilden, Howard Ross



Eine kleine Stadt steht unter der Herrschaft des skrupellosen Bösewichts Curry. Der einzige Unterstützer der Farmer und Dorfbewohner ist der geheimnisvolle, maskierte Revolverheld Starblack, der immer im richtigen Moment auftaucht, und Currys Männer reihenweise umlegt. Dieser setzt alles daran Starblack in einen Hinterhalt zu locken und lässt den unschuldigen Farmer Williams zum Tode verurteilen.. (ofdb.de)

reggie hat geschrieben:Mal meine review hier einfügt, wurde ja noch nicht allzuviel über den Film gesagt hier....

Starblack 7/10

Gianni Grimaldi

Ja auch Starblack bekommt eine sieben verpasst! Wenn auch ein etwas anderer Vertreter, aber ein sehr unterhaltsammer! Da die Darsteller echt freude bereiten...
Im Vorspann gibts gleich unseren Helden Starblack zu sehen wie er einige Verberecher Dingfest machen kann..
Danach gibts den Jungen "Johnny Black(Blyth)" (Robert Woods) zu sehen der zurück in seine Heimat kommt! Ja es ist von anfang an klar wer dieser Johnny ist, macht aber keinen abbruch! Die Freude ist groß, Mutter und Onkel begrüssen ihn herrzlich! Doch wo ist denn Papa? Dieser ist schon gestorben, wie Johnny bald herrausfindet mittels Kopfschuss getötet worden, so macht er sich auf die Suche nach dem Mörder.
Die Nachbarsfarm auf der die schöne Caroline ( Helga Anderson) mit ihrem Vater (Franco Pesce) wohnt wird vom Bankier Mr. Curry bedroht. So greift Johnny öfters Verbal mal ein, gewallt ist nicht so seine sache, das übernimmt dann lieber "Starblack", der überall einen schwarzen Stern zurück lässt. Deswegen verliebt sich unsere Caroline in diesen unbekannten Fremden...
Bei jeder Aktion ist auch immer ein Taubstummer Irrer anwesend (Howard Ross) der deswegend en Sündenbock spielen soll und als Starblack endtarnt werden soll. Aber der ist so doof...
Deswegen nimmt man alsbald den alten Williams (paps von Caroline) als Starblack fest, wobei der viel zu alt ist, dennoch die zeugen sind bestochen und der alte wird schuldig gesprochen...
Man will Starblack somitt in eine Falle locken und bei der Rettung des Alten eincashen...

Jawohl der film ist echt ein gewinner! Kultige Darsteller sind vorallem "Franco Pesce" als der alte Williams! Der gerne Schnäpselt und Pokert, wobei er sein ganzes Geld verprasst und sich was von Curry leihen muss... Was der alte für sprüche am laufenden band raushaut ist echt der Hammer! Zum totlachen wie der aufdreht! Zum anderen wäre da noch Howard Ross, der einen Taubstummen irren spielt, der einen Lacher parat hat das die Ohren wackeln :lol:
Robert Woods gibt den Sympatischen und Helga Andersen die schöne vom Lande!
Legt Starblack mal los, gibts leichen am Laufenden band, zimperlich geht er nicht zu werke!
Jawohl es geht auch etwas blutig zu... einer wird mit messern an die Wand genagelt, ein anderer bekommt ein Messer ins auge, ja die Italiener eben! Ganz konnten sie es nicht lassen, auch bei diesem zeitweise etwas humorlastigen Stoff!
Der Score ist durchschnittlich, am besten ist noch das von Woods selber vorgetragene Ständchen "Loneliness is the best friend of Sadness" .
Django- schwarzer Gott des Todes, heist der Film bei uns, auch ohne Django 8-) Bissher aber außerhalb des Kinos nie erschienen....
nerofranco hat geschrieben:Bild

"Loneliness is the best friend of sadness
Violence is a good friend of none
Everywhere I go they follow
So I gotta keep moving on."

(Starblack)(1)

Nach langen Jahren des Herumtreibens kehrt Johnny Blyth wieder in seine Heimatstadt zurück. Dort muss er feststellen dass sein Vater ermordet wurde und die Stadt sich in der Hand des Bankiers Curry befindet. Gemeinsam mit seinem taubstummen Freund Job macht er sich auf die Suche nach dem Mörder und erhält dabei unerwartete Unterstützung. Der maskierte Rächer Starblack, der die Armen und Wehrlosen vor Verbrechern und Ausbeutern schützt, macht ebenfalls Jagd auf Curry und seine Leute.

"That person who see my face will never lived to see another sunrise." (Starblack)

Der Komödienexperte Giovanni Grimaldi startete seine Filmkarriere als Drehbuchautor in den 50’ern bevor er ab Mitte der 60’er Jahre selbst auf dem Regiestuhl Platz nahm. Seine erste Regiearbeit war 1965 die Komödie Questo pazzo, pazzo mondo della canzone, den er gemeinsam mit Bruno Corbucci inszenierte. Danach folgten mit All’ombra di una colt (Pistoleros) und Starblack (Django- schwarzer Gott des Todes) zwei Western der etwas härteren Gangart bevor er sich wieder der Komödie zuwandte. Darunter befinden sich auch einige Werke mit dem Duo Cicco Ingrassia und Franco Franchi, unter anderem die Zwei glorreiche Halunken-Parodie Il bello, il brutto, il cretino.

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Einige der am Film Beteiligten sind auf Starblack nicht gerade gut zu sprechen. Vor allem der Cutter Roberto Perpignani, der hier noch am Anfang einer großen Karriere stand, war wenig davon begeistert in einem so kleinen, billigen Western mitzumachen. Außerdem hielt er Grimaldi zwar für einen ordentlichen Drehbuchautor, dafür aber für einen unfähigen Regisseur. (2) Perpignani wurde später unter anderem Stammcutter bei Bernardo Bertolucci und den Gebrüdern Paolo und Vittorio Taviani. Für die Brüder Camillo (Vivo per la tua morte) und Luigi Bazzoni (L’uomo, l’orgoglio, la vendetta) ließ er sich aber noch zweimal in die Niederungen des Italowestern hinunter. Auch die Hauptdarsteller Robert Woods ("Era un film terribile") und Renato Rossini fanden den Film alles andere als gelungen. Laut Rossini war Grimaldi auch mehr damit beschäftigt seine Moneten im Casino zu verspielen als sich mit dem Film abzumühen. (3) Produziert wurde Starblack von Paolo Moffa, der mit All’ultimo sangue (Den Geiern zum Fraß) auch selber einen recht ordentlichen Western in Szene setzte.

Die Geschichte ist ja erst mal nichts Besonderes und eigentlich nur eine weitere Variante der alten Zorro-Geschichte, die zu Beginn des Italowesternbooms recht beliebt war. Man denke hier nur an Mario Caianos Il segno del coyote (Mit Colt und Maske) oder Luigi Capuanos Il magnifico Texano (Desperado – der geheimnisvolle Rächer). Allerdings gab es auch später immer wieder einmal ein kleines zorroartiges Abenteuer, siehe zum Beispiel Vincenzo Musolinos Quintana. In Starblack befreit ein maskierter Fremder eine Stadt von fiesen Gangstern und erobert die schönste Braut des Films. Das wars dann eigentlich auch schon wieder. Die Hauptrolle des Johnny Blyth (oder auch Johnny Colt) spielt der Amerikaner Robert Woods, der hier noch unheimlich jugendlich aussieht. Er könnte sich aber auch Johnny Guitar nennen, läuft er doch die meiste Zeit mit einer Gitarre in der Gegend rum und trällert so vor sich hin. Johnny kommt nach einigen Jahren des Herumtreibens nach Hause zurück und erfährt dass sein Vater ermordet wurde und die Stadt in der Hand von Banditen ist. Gemeinsam mit seinem Freund Job versucht er den Mörder ausfindig zu machen. Den Mörder sucht er als Johnny, die Banditen räumt er als, soviel darf verraten werden da es sowieso klar ist, maskierter Rächer Starblack aus dem Weg.

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Als vollmaskierter Starblack sieht Woods aber richtig klasse aus und ähnelt dabei eher Fantomas als Zorro. Sein Name rührt daher, dass er schwarz gekleidet ist und immer einen Stern am Tatort zurücklässt. Bereits sein erster Auftritt ist ganz großes Kino. Ein Sheriff versucht mit seinen zwei Hampelmännern einen übergroßen Steckbrief an die Wand zu hängen. Dabei kommt ihnen Starblack in die Quere und schafft es mit ein paar Schüssen die Gesetzeshüter zu entwaffnen und seinen Steckbrief in Flammen aufgehen zu lassen. Hier zeigt sich auch bereits wie großartig der Film geschnitten wurde und man kann erkennen was Perpignani so auf dem Kasten hatte. Auch wenn Woods von dem Film nicht allzu begeistert war hatte er für ihn zumindest zwei mehr als positive Folgen. Einerseits wurden Grimaldi und er ganz gute Freunde. Grimaldi lud Woods sogar zu sich nach Hause nach Catania zum Fischen ein. Zweitens lernte er seine spätere Frau Elga Andersen kennen, die in Starblack die Stadtschönheit Caroline spielt und Johnny mächtig den Kopf verdreht. (4) Die Beziehung hielt aber wohl nicht lange, heiratete Andersen in den späten 70’ern einen amerikanischen Millionär. (5)

Johnnys taubstummen Freund Job spielt Howard Ross, der hier noch unter seinem bürgerlichen Namen Renato Rossini unterwegs war. Hätte jemand behauptet Johnny und Job wären ein Pärchen, ich hätts sofort geglaubt. Allerdings hat ihr manchmal etwas sonderbares Verhalten ihre Gründe, wie man später noch sehen wird. Johnnys Mutter wird dargestellt von der österreichischen Grand Dame Jane Tilden. Nach dem Tod ihres Mannes hat sie dessen Bruder geheiratet, einen Richter. Die Geschichte kennt man doch auch irgendwoher, oder? Den Obergauner Curry mimt Franco Lantieri, der wie Johnny auch mächtig scharf auf die hübsche Blondine Caroline ist. Lantieri hat ein tolles Gesicht, das sich vor allem als Gaunervisage perfekt eignet. Außerdem könnte Lantieri der Vater von Ray Liotta sein, so ähnlich wie sich die beiden sind. Als Vater von Caroline gibt’s noch Enzo Maggio zu sehen, der ein kleines Spielproblem hat und dabei beinahe sein hübsches Töchterchen verzockt. Doch zu seinem Glück ist ja Starblack wieder mal zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Andrea Scotti spielt noch einen ständig traurig dreinschauenden Sheriff, der mit Curry gemeinsame Sache macht und kein großes Interesse daran hegt den Mord an Johnny Vater aufzuklären.

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Warum der Film bei einigen Beteiligten so schlecht wegkommt und er auch ansonsten ziemlich unbekannt zu sein scheint, ist mir ein absolutes Rätsel. Mit Starblack gelingt Giovanni Grimaldi nämlich ein wirklich exzellenter kleiner Western, der zwar vielleicht weniger interessant ist als sein anderer Western All’ombra di una colt, dafür aber um einiges unterhaltsamer. Neben der flotten Inszenierung ist es aber vor allem der Schnitt, der herausragt. So gibt es, vorzugsweise bei Actionszenen, viele schnelle und unerwartete Schnitte, die mich häufig an Giovanni Narzisis Djurado erinnerten, der im selben Jahr entstand. Narzisi arbeite wie Perpignani zuvor schon mit Bertolucci zusammen, vielleicht haben sie das ja bei ihm gelernt oder mit ihm entwickelt. Ich sollte mir die früheren Filme von Bertolucci mal ansehen, ob die ähnlich geschnitten sind wie Djurado und Starblack. Auch wenn der Grundton des Films ein etwas lockerer ist und Grimaldi das Ganze mit ein paar witzigen Szenen angereichert hat gibt es durchaus ein paar Brutalitäten zu bewundern. Bei seinen Wohltaten geht Starblack nämlich alles andere als zimperlich vor, von den Banditen ganz zu schweigen.

Zudem muss der arme Job auch mal kräftig leiden, wird er doch von ein paar fiesen Typen an einen Stein gebunden und kräftig ausgepeitscht, und dass auch noch auf der Brust. An einer anderen Stelle wird eine Farm von Banditen überfallen, die Starblack um die Ecke bringt, bis auf einen. Der dritte der Banditen hat nämlich die Frau des Hauses vergewaltigt. Anstatt dass er den Mann erledigt drückt er der vergewaltigten Frau eine Pistole in die Hand, die den Schurken dann selber eiskalt abknallt. Aber zu Beginn gibt’s erstmal eine kräftige, amüsante Saloonprügelei, bei der alle ihren Spaß haben, naja, fast alle. Toll auch die Szene, in der Starblack in voller Montur ein paar Gauner beim Pokern abzieht und sie danach umlegt. Mich wundert allerdings schon dass Starblack durch die Maske überhaupt irgendetwas sieht, geschweige denn Pokerspielen kann. Zum Schluss bekommt noch einer von Starblack ein Messer mitten ins Gesicht, die Szene ist auch nicht von schlechten Eltern. Am Ende geht’s aber auch noch mal so richtig zur Sache und Lantieri bekommt noch einen großen Auftritt spendiert. Richtig klasse wie der da abgeht. Richtig krank ist freilich jene Szene, die von Anti-Hero weiter oben bereits beschrieben wurde. Nachdem Johnny erfahren hat dass sein Vater vor etwa zwei Jahren verstorben ist, geht er zu dessen Grab, buddelt ihn mit der Begründung, er möchte ihn noch einmal sehen, wieder aus und puhlt eine Kugel aus dessen Hinterkopf, die er dann später beim Abendessen auf seinen Teller wirft ("I found this in the back of my fathers head"). Einfach fantastisch.

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Der gute aber recht unauffällige Soundtrack stammt von Benedetto Ghiglia. Das tolle Titellied Everywhere wurde von Woods nicht nur geschrieben sondern auch noch höchstpersönlich gesungen und man hört es meistens dann, wenn Starblack auf der Leinwand erscheint. In Italien lief Starblack bereits 1966 in den Kinos an. Den Sprung über die Alpen schaffte er aber erst Anfang der 70’er und feierte so am 7.4.1972 sein Leinwanddebüt in Deutschland. (6) Das der Film nicht gleich in die Kinos kam ist irgendwie erstaunlich, schließlich handelt es sich ja um eine italienisch-deutsche Koproduktion. Außerdem gibt’s auch ein paar deutsche und österreichische Darsteller zu sehen. Und dass Starblack 1972 immer noch das Django-Etikette verpasst bekommen hat überrascht ebenfalls. Es könnte durchaus sein, dass die deutsche Fassung massiv gekürzt wurde wenn Bruckner mit seiner 102 Minuten Fassung recht hat. Die deutsche Fassung läuft gerade einmal 89 Minuten, was doch eine erhebliche Kürzung darstellen würde. Ob dies stimmt ist allerdings fraglich, da sowohl Giusti als auch die spaghettiwesterndatabase und imdb eine Länge von circa 90 Minuten angeben. Meine englischsprachige Fassung läuft ebenfalls 89 Minuten, die Qualität ist allerdings schauderhaft aber immerhin gerade mal so schaubar. Unbedingt erwähnt werden müssen noch die richtig tollen Plakatmotive, die für den Film entworfen wurden. (siehe Link vom Gunman: http://www.intercardsrl.com/poster/view.asp?lotto=14038)

Starblack ist ein vollkommen zu Unrecht vergessener Western, den Antonio Bruschini absolut zu Recht für wiederentdeckungswert hält (7). Auch wenn die Geschichte mehr als vorhersehbar ist, schafft es Starblack die gesamte Laufzeit über eine angenehme Spannung zu erzeugen. Hinzu kommen eine ordentliche Besetzung, ein famoser Schnitt, ein toller Titelsong und einige richtig starke Szenen. Giovanni Grimaldi gelang mit Starblack ein hervorragender kleiner Italowestern, der zwar eine ziemlich vorhersehbare Geschichte erzählt aber ansonsten jede Menge positive Aspekte zu bieten hat um für kurzweilige Unterhaltung zu sorgen. Der Film bekommt eine klare Empfehlung meinerseits und ist ein weiterer Film auf der Liste von Western, die unbedingt einmal ordentlich veröffentlicht gehören um vollkommen zur Geltung kommen zu können.


(1) http://bangbangitaliana.blogspot.co.at/ ... edita.html
(2) Giusti, Marco: Dizionario del Western All'Italiana. Milano, Arnold Mondadori Editore S.p.A. S S.502
(3) Giusti, Marco: Dizionario del Western All'Italiana. Milano, Arnold Mondadori Editore S.p.A. S S.502
(4) Giusti, Marco: Dizionario del Western All'Italiana. Milano, Arnold Mondadori Editore S.p.A. S S.502
(5) http://de.wikipedia.org/wiki/Elga_Andersen
(6) Bruckner, Ulrich P. (2002): Für ein paar Leichen mehr. Der Italo-Western von seinen Anfängen bis heute. Berlin. Schwarzkopf und Schwarzkopf. S.469
(7) Giusti, Marco: Dizionario del Western All'Italiana. Milano, Arnold Mondadori Editore S.p.A. S S.503

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Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Django_–_s ... _des_Todes
http://www.ofdb.de/film/38138,Django--- ... -des-Todes
http://www.super-8-hobby.de/rezent521.htm
http://www.soundtrackcollector.com/titl ... /Starblack
http://www.imdb.com/title/tt0222396/maindetails
http://www.spaghetti-western.net/index.php/Starblack
http://www.spaghettiwestern.altervista. ... rblack.htm
http://www.fistful-of-leone.com/forums/ ... pic=4121.0
http://www.discogs.com/Benedetto-Ghigli ... se/1719231

Trailer:
[BBvideo 425,350][/BBvideo]

Titellied:
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
Anti-Hero hat geschrieben:http://www.ofdb.de/view.php?page=fassun ... vid=365072


Laut diesem Eintrag (der sicher bald wieder gelöscht wird) gab es eine Ausstrahlung am 24.8.1985 auf RTL plus !

An diese Fassung ranzukommen durfte allerdings ähnlich schwierig sein, wie an die 35mm Kopie, aber es freut mich trotzdem. Hoffentlich kommt nicht bald wieder eine "BÖRSENIMPORTDVD". :|

Gut möglich, dass er auch öfter lief.
Anti-Hero hat geschrieben:Bild

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Djabartana hat geschrieben:#189 "Django - Schwarzer Gott des Todes" wurde von Giovanni Grimaldi gedreht, der zuvor schon "Pistoleros" inszeniert hat. "Pistoleros" wurde im Jahre 1965 gedreht und stammt somit noch aus der Frühphase des Genres. Daher war der Film auch noch deutlicher an den US-Western angelehnt. Grimaldis "Django" wurde ein Jahr später gedreht und kann somit ebenfalls noch zu den recht frühen Vertretern des Genres gerechnet werden. Leider ist der Film bei uns nicht einmal auf VHS erschienen und kann somit als kleine Rarität bezeichnet werden.
Die Story dreht sich um Johnny Blyth, der nach einigen Jahren zurück in seinen Heimatort kommt. Sein Vater wurde vor einiger Zeit ermordert und seine Mutter ist nun mit seinem Onkel verheiratet. Ein einflussreicher Bankier der sich mit Banditen eingelassen hat beherrscht mittlerweile den Ort. Folglich versucht Johnny herauszufinden von wem sein Vater ermordet wurde. Zur gleichen Zeit beginnt auch ein mysteriöser, maskierter Fremder in der Gegend aufzuräumen, den alle nur "Starblack" nennen...
Die Story ist zwar nichts besonderes und bietet auch keine wirklichen Überraschungen, kann aber dennoch ganz gut unterhalten. Vor allem die Figur des Starblack kommt dabei schon ziemlich cool rüber und ist auch hauptsächlich dafür verantwortlich, dass der Film zu keiner Zeit langweilig wird. Für die Entstehungszeit beinhaltet der Film schon ein paar deftige Szenen was mich schon überrascht hat. So darf Starblack zum Beispiel auch mal einen Gegner mit geschickt geworfenen Messern an die Wand nageln oder wirft jemandem eines seiner Messer mitten ins Auge. Seine Auftritte sind jedenfalls immer sehr gut in Szene gesetzt und man freut sich immer auf die nächste Szene in der er wieder zu sehen ist. Diese Szenen in denen Starblack loslegen darf gibt es zum Glück am laufenden Band und somit bekommen wir auch sehr hohe Leichenberge präsentiert.
Die Inszenierung kann sich definitiv sehen lassen und auch der Score ist meiner Meinung nach gelungen. Action gibt es hier am laufenden Band und somit kann der Film auf alle Fälle zu den sehr bleireichen Italowestern gezählt werden. Ich glaube es gibt kaum einen IW in dem mehr Menschen getötet werden. Zumindest kam mir das eben beim Schauen so vor. Schade, dass auch dieser Film nie bei uns erschienen ist und ich hoffe, dass sich das eines Tages mal ändern wird. Würde den Film jedenfalls sehr gerne mal in einer besseren Fassung sehen. Ich vergebe dicke 8/10 Punkte an "Starblack"!

Meine Giovanni Grimaldi-Rangfolge:

1. Django - Schwarzer Gott des Todes
2. Pistoleros
Grinder hat geschrieben:Hm, bald 10 Jahre diskutieren wir hier über den Film und die Hoffnung, jemals eine schöne Fassung des Films - geschweige denn auf Deutsch - zu sehen, scheint mehr und mehr zu schwinden.
Keiner hat die RTL Ausstrahlung, kein ausländisches Label wagt sich an den Film... nach wie vor krebsen wir mit unscharfen VHS Rips und Super 8 Abfilmungen in schwarz/weiß herum.
Der deutsche Ton...verschollen....bzw. nicht greifbar...der Versuch im Jahr 2015...gescheitert.

Nicht nur im Filmthread hier, sondern auch im 35mm thread, italowestern-f7/italowestern-auf-35mm-das-filmarchiv-t9069.html

im verschollene Synchros thread italowestern-f7/verschollene-synchros-t9657.html
und auch sonst im Netz... immer wieder STARBLACK aka DJANGO-SCHWARZER GOTT DES TODES.

Doch nun, meine Damen und Herren,liebe Westernfreunde, ist Schluss mit diesem Theater!
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Im ersten Quartal 2020 wird COLOSSEO euch mit einer saftigen Überraschung im neuen Italo-Western Jahr empfangen:

DJANGO- SCHWARZER GOTT DES TODES erscheint in digitaler Weltpremiere als DVD und BLU RAY.....abgetastet in 4K vom Original Negativ. In italienischer, englischer und wiederentdeckter deutscher(!!!!!!!) Sprache.

:-) :-) :-) :-) :-) :-) :-) :-) :-) :-) :-)

Damit wird nun eine weitere, schmerzliche Lücke geschlossen und einer der letzten deutschen nicht verfügbaren DJANGO Filme wird wieder zugänglich gemacht.

Daumen hoch und Hut ab, COLOSSEO !!!!!!!!!!!!!!

Weitere Details zu der geplanten VÖ erfahrt ihr hier zuerst bei uns ;-)

Anti-Hero hat geschrieben:Mir war vergönnt mich schon ein bisschen länger darüber freuen zu dürfen, sonst würde das Forum durch meine Großbuchtstaben und Smileys sofort wieder in die Knie gehen.


Für mich der am heißesten ersehnte Italowestern. Vielleicht noch etwas mehr als IL NERO, von dem immerhin deutscher Ton vorhanden war.

Grinder hat die Fassung in Eigenregie aufgespürt und auch gekauft und stellt sie zur Verfügung während irgendwelche Kreaturen egoistisch auf ihren Kleinodien sitzen bleiben. Herzlichen Dank dafür !!! Es wird Zeit für die goldenen Galgenschlinge für besondere Verdienste.

Colosseo hat sofort zugesagt und bereitet dem Film die bestmögliche Bühne für die Fans weltweit. Auch hier, vielen vielen Dank !!

Vergessen die enorme Frustration der letzten Jahre, das Hinterhergeschreibe an bornierte Säcke, und das Hoffen auf ein ebay-Wunder.


Freuen wir uns zusammen auf diesen Film !!!


:D :D :D :D :D :D :D :D :D :D
Anti-Hero hat geschrieben:Bild

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Bitte schön :D :D :D :D


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