SCARY MONSTER (AND SUPER CREEPS) - David Bowie

Ohrenschmaus und Hörgenuss
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Sid Vicious
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SCARY MONSTER (AND SUPER CREEPS) - David Bowie

Beitrag von Sid Vicious »

SCARY MONSTER (AND SUPER CREEPS) - David Bowie

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Es gibt wenige Musikalben, die mich allumfassend überzeugen konnten wie können. Jene Musikalben, die vom ersten bis zum letzten Ton das Optimale aus sich wie aus mir rauskitzeln. Zeitlose Musikalben, die mich auch heute noch in dieselbe Verzückung versetzen, wie es beim ersten Hören der Fall war. „Bollocks“ von den PISTOLS, „Revolver“ von den BEATLES, „Banane“ von VELVET UNDERGROUND, „Piper“ von PINK FLOYD und „Exile“ von den STONES sind solche Alben. Von vorne bis hinten bestens konstruiert.

Nachdem ich mir gestern „Scary Monsters“ gegeben habe, muss(te) ich anerkennen, dass auch dieses Album all das inkludiert, was die Vorraussetzungen für ein zeitloses Meisterwerk erfüllt. 45 Minuten geballte Genialität. 45 Minuten Bowie in Bestform. Jeder Song ist ein Genuss. Die Lyrics pfiffig, zynisch und einprägsam. Die musikalische Begleitung zum grandiosen Gesang bis in kleinste Detail perfektioniert. Hier waren nicht nur Bowie, sondern viele Meister am Werk. So haben beispielsweise auch Robert Fripp (KING CRIMSON) und Pete Townshend (THE WHO) ihre sechssaitigen Spuren auf dem Album hinterlassen.

„Scary Monsters“ zu konsumieren, bedeutet ein 45minutiges Freudenfest zu begehen. Den Titelsong habe mittlerweile dito häufig wie „Anarchy in the UK“ und „Arnold Layne“ konsumiert. Leid werde ich diese brillanten Kompositionen niemals - zumindest nicht in diesem Leben. Aber: „Scary Monsters“ besitzt nicht nur eine, sondern zehn Tondichtungen, in denen man übrigens wie irgendwie stets etwas Neues entdecken kann.

Man mag es nicht glauben, dass Bowie nach diesem Geniestreich (10 von 10 Punkten) so einen Dreck wie „Let’s dance“ ablieferte. Das füllte zwar die Kassen, aber leerte die Herzen seiner wahren Anhänger. Ein Schock von dem ich mich bis dato nicht erholt habe und auch niemals erholen werde.
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