A SAUCERFUL OF SECRETS - Pink Floyd

Ohrenschmaus und Hörgenuss
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Sid Vicious
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A SAUCERFUL OF SECRETS - Pink Floyd

Beitrag von Sid Vicious »

A SAUCERFUL OF SECRETS

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SIDE 1
1. "Let There Be More Light" 5:38
2. "Remember a Day" 4:33
3. "Set the Controls for the Heart of the Sun" 5:28
4. "Corporal Clegg" t 4:13

SIDE 2
1. "A Saucerful of Secrets" 11:57
- "Something Else" (3:57)
- "Syncopated Pandemonium" (3:07)
- "Storm Signal" (1:34)
- Celestial Voices" (3:19)

2. "See-Saw" 4:36
3. "Jugband Blues" 3:00



Nach PIPER AT THE GATES OF DAWN entstand A SAUCERFUL OF SECRETS. PIPER war Barretts Baby. Syd textete, Syd komponierte, Syd war der kreative Kopf der Band. Doch mit dem Ruhm und dem Rummel um seine Person kam Syd ja mal gar nicht zu Recht, sodass er sich mit LSD und sonstigem Dope zuknallte, bis nix mehr ging. Sein Beitrag zu SAUCERFUL ist demgemäß gering. Syd spielte die Klampfe zu “Remember a Day” und komponierte “Jugband Blues”, den er auch selbst einsang. Das war es dann auch...,

…aber trotzdem steckt in SAUCERFUL eine ganze Menge Syd Barrett, denn irgendwie kommt es mir so vor, dass THE PINK FLOYD nach PIPER - zumindest vorerst - nichts schaffen konnten, das irgendwie mit Syd zusammenhing!

So schlägt “Remember a Day” in eine ähnliche Kerbe wie „See Emily play“. Auch Rick Wrights Gesangstechnik erinnert etwas an Syds Stil. Auch der Einsatz zahlreicher Tuten im Song „Corporal Glegg“ sowie die Beatles-ähnlichen Gesangspassagen könnten Syds Kreativität entsprungen sein. Und wer sich den Titelsong, „Saucerful of Secrets“ (koordinierte Drums kommen aus dem Nichts und paaren sich mit experimentellen Space-Klängen) genau anhört, dem sollten Gemeinsamkeiten mit „Interstellar Overdrive“ auffallen. Und wenn ich schon mal eifrig Vergleiche anstelle: Wer sich auch „Let there be more Light“ und „Set the Controls“ genau anhört, der wird Parallelen zu „Astronomy Demine“ erkennen.

Also was geht genau bei SAUCERFUL ab? Leg´ die Scheibe doch einfach mal auf oder ein. Du wirst nun Waters einleitenden Basslauf hören und solltest einhergehend erahnen, dass etwas ganz Großes im Anflug ist. In der Tat ist „Let there be more Light“ ein Song, der gewaltig was wegbläst, und wer mit einem solchen Glanzstück an den Start geht, der besitzt ein üppiges musikalisches Potential, das dich in andere Sphären kicken kann.

A SAUCERFUL OF SECRETS reicht meines Erachtens nicht ganz an PIPER AT THE GATES OF DAWN ran. Das hört sich nicht gut an? Doch, das hört sich gar sehr gut an, denn PIPER ist für mich ein 10 von 10 Alben und SAUCERFUL ein 9 von 10 Alben. SAUCERFUL ist der Abschluss der ersten Band-Phase, sodass ich bewusst THE PINK FLOYD schreibe und erst die Post- SAUCERFUL-Produktionen PINK FLOYD zuspreche.
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