IDA GALLI
[* 09.April 1939]
Wikipedia hat geschrieben:Galli spielte nach einer kurzen Schauspielausbildung beim Istituto Magistrale und ihrem Umzug nach Rom ab 1959 kleine Nebenrollen beim Film, u. a. in Das süße Leben von Federico Fellini. Sie spielte in Frankreich unter Regie von Édouard Molinaro und arbeitete mit weiteren wichtigen Regisseuren der beginnenden 1960er-Jahre, so auch mit Luchino Visconti bei Der Leopard. Ab Mitte des Jahrzehntes sah man sie hauptsächlich in Genrefilmen, häufig Italowestern, in denen sie als Evelyn Stewart geführt wurde. Sie benutzte aber auch die Pseudonyme Arianna Galli, Ina Galli, Arianna Heston, Isli Oberon und Priscila Steele. Nach Mitte der 1970er Jahre war sie nur noch sehr selten zu sehen.
Die italienische Schauspielerin Ida Galli trat in über 40 von insgesamt 61 Karriere-Produktionen unter ihrem international besser zu vermarktenden Pseudonym Evelyn Stewart auf, welches auch heute bestimmt noch den höheren Bekanntheitsgrad genießen dürfte. Vor allem bekannt aus den Genres Sandalenkino, Giallo und Italowestern, darf die markante Interpretin mit der oft introvertiert wirkenden Aura als verlässliche Bereicherung angesehen werden, da sie hauptsächlich Präzisionsauftritte anzubieten hatte. Ida Galli könnte als eines der klassischsten Produkte der italienischen Filmindustrie angesehen werden, die damals reihenweise vom Band liefen. Diese etwas mechanische Beschreibung soll lediglich auf die Verlässlichkeit und starke Konkurrenz hinweisen, denn schön waren sie schließlich alle, wie man so schön sagt. Die Filmkarriere, die sich über einen Zeitraum von knapp über 30 Jahren erstreckt, allerdings sehr unterschiedliche Produktivitätsintervalle zu bieten hat, weist die typischen Einsatzgebiete für Schauspielerinnen des Zeitfensters ab den 60er Jahren auf. Galli jedoch nur als eine von vielen stehen zu lassen, wäre definitiv zu wenig gesagt, denn die Schauspielerin verfügte nicht nur über die bereits erwähnte und keinesfalls alltägliche Ausstrahlung, sondern auch über das Talent der Anpassungsfähigkeit an verschiedene Rollen, ohne ihre ganz speziellen Charakteristika aufzugeben, die eben nicht der Alltäglichkeit entsprechen. Ida Galli wirkt dem Empfinden nach oftmals sehr nachdenklich, vielleicht sogar schon traurig oder melancholisch, was zu einem gerne verwendeten Schema für bestimmte weibliche Opferrollen führte, die insbesondere im Italowestern und Giallo gefragt waren. Hier zeigen sich die perfekten Voraussetzungen innerhalb einer Festlegung, denn es kommt stets zu einer Unberechenbarkeit ihrer Personen, da sie mehr als andere von (destruktiven) Emotionen geleitet zu sein scheint. Dieses Markenzeichen im Rahmen einer Grundvoraussetzung prädestiniert sie für tragische Heldinnen oder dramaturgisches Kanonenfutter, um auch hier für überraschende Momente zu sorgen.
Ida Galli performte nicht schlussendlich nicht unbedingt die klassische Femme fatale ihrer Zeit, zumal diese Sparte von namhaften Kolleginnen mehr als gut abgedeckt war. Die Italienerin entschied sich für einen augenscheinlich schwierigeren Weg, denn sie wählte die Nische, beziehungsweise man wählte diese für sie aus, was zu einer langen Phase guter Beschäftigungen führte. Ihr Metier zeichnete sich nicht selten durch ihre bereits genannte, nur schwer zu entschlüsselnde Aura aus, die oftmals nicht zwischen emotional teilnahmslos, vollkommen geheimnisvoll oder kühl kalkulierend zu unterscheiden war. Galli signalisierte somit auch nicht in gleichen Ausmaß Interesse an handelsüblichen Liebesgeschichten, die Genre übergreifend Verwendung fanden, bleibt somit eine exklusive Besetzung in oft einheitlichen Produktionen, die gerade durch ihre besondere Präsenz an Schärfe gewinnen. Ihr ernster, in vielen Geschichten sogar introvertierter Typ, bei dem ein Lächeln oft wie Schauspielerei oder eine von der Geschichte verlangte Choreografie wirkt, offeriert ein faszinierendes Gesamtpaket, da Ida Galli im Kreise der einheitlichen Anforderungen oft zu einer Ausnahmeerscheinung avancieren kann, vorausgesetzt man hat Antennen für ihr zugegebenermaßen nicht immer bekömmliches Spezialangebot. Als die Hochphase beliebter Formate wie die des Giallo oder Italowesterns rückläufig war, neigte sich auch ihr Stern und es sollte ab Mitte der 70er Jahre nur noch zu äußerst sporadischen Auftritten in weniger beachteten Filmen kommen. Denkt man an sie zurück, so fallen einem zahlreiche Rollen ein, die aufgrund verschiedener Attribute in Erinnerung bleiben konnten, sodass es nebenbei so gut wie ausgeschlossen ist, überhaupt an ihrer Kapazität vorbeizukommen. Was bleibt, sind Rollen und Alternativangebote der Italienerin, die sich vom damaligen etablierten Mainstream abheben, eben weil sie konform angelegt, aber durch die besondere Note der Schauspielerin anders als bei der ausgiebig vorhandenen und vor allem starken Konkurrenz wirken. So werden Fans auch heute noch sehr schnell ihre Galli-, beziehungsweise Stewart Lieblingsrollen benennen können.
Ida Galli performte nicht schlussendlich nicht unbedingt die klassische Femme fatale ihrer Zeit, zumal diese Sparte von namhaften Kolleginnen mehr als gut abgedeckt war. Die Italienerin entschied sich für einen augenscheinlich schwierigeren Weg, denn sie wählte die Nische, beziehungsweise man wählte diese für sie aus, was zu einer langen Phase guter Beschäftigungen führte. Ihr Metier zeichnete sich nicht selten durch ihre bereits genannte, nur schwer zu entschlüsselnde Aura aus, die oftmals nicht zwischen emotional teilnahmslos, vollkommen geheimnisvoll oder kühl kalkulierend zu unterscheiden war. Galli signalisierte somit auch nicht in gleichen Ausmaß Interesse an handelsüblichen Liebesgeschichten, die Genre übergreifend Verwendung fanden, bleibt somit eine exklusive Besetzung in oft einheitlichen Produktionen, die gerade durch ihre besondere Präsenz an Schärfe gewinnen. Ihr ernster, in vielen Geschichten sogar introvertierter Typ, bei dem ein Lächeln oft wie Schauspielerei oder eine von der Geschichte verlangte Choreografie wirkt, offeriert ein faszinierendes Gesamtpaket, da Ida Galli im Kreise der einheitlichen Anforderungen oft zu einer Ausnahmeerscheinung avancieren kann, vorausgesetzt man hat Antennen für ihr zugegebenermaßen nicht immer bekömmliches Spezialangebot. Als die Hochphase beliebter Formate wie die des Giallo oder Italowesterns rückläufig war, neigte sich auch ihr Stern und es sollte ab Mitte der 70er Jahre nur noch zu äußerst sporadischen Auftritten in weniger beachteten Filmen kommen. Denkt man an sie zurück, so fallen einem zahlreiche Rollen ein, die aufgrund verschiedener Attribute in Erinnerung bleiben konnten, sodass es nebenbei so gut wie ausgeschlossen ist, überhaupt an ihrer Kapazität vorbeizukommen. Was bleibt, sind Rollen und Alternativangebote der Italienerin, die sich vom damaligen etablierten Mainstream abheben, eben weil sie konform angelegt, aber durch die besondere Note der Schauspielerin anders als bei der ausgiebig vorhandenen und vor allem starken Konkurrenz wirken. So werden Fans auch heute noch sehr schnell ihre Galli-, beziehungsweise Stewart Lieblingsrollen benennen können.
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