BELINDA LEE
[* 15. Juni 1935 | † 12. März 1961]
Wikipedia hat geschrieben:Belinda Lee begann als Teenager mit Schauspielunterricht an der “Tudor Art Academy” in Hindhead bei London und an der Londoner Royal Academy of Dramatic Art (RADA). Gleichzeitig lernte sie an einer Handelsschule Schreibmaschine und Stenographie. 1954 wurde sie von Val Guest, dem Leiter der Rank Organisation von der Bühne weg für eine Rolle in The Runaway Bus verpflichtet. Anschließend erhielt sie einen Studiovertrag und wurde als Rivalin von Diana Dors aufgebaut. Nach einigen Nebenrollen wurde sie in kleineren Komödien und Kriminalfilmen prominenter besetzt. 1957 drehte sie ihren ersten italienischen Film und spielte, auch aufgrund ihrer Präsenz in den Boulevardmedien (u. a. wegen eines Suizidversuches), als Flittchen und Vamp in italienischen, deutschen und französischen Genreproduktionen bis zu ihrem frühen Tod. Belinda Lee war von 1954 bis 1959 mit dem Fotografen Cornel Lucas verheiratet. In die Schlagzeilen kam sie vor allem durch ihre Affäre mit dem römischen Fürsten Orsini und einen Suizidversuch 1958.1961 kam sie als Begleiterin des Produzenten Gualtiero Jacopetti bei einem Autounfall zwischen Las Vegas und Hollywood ums Leben, als an ihrem Wagen bei einer Geschwindigkeit von 160 km/h ein Reifen platzte und sich das Auto deshalb überschlug.
Bei der britischen Schauspielerin Belinda Lee handelt es sich um eine Künstlerin, um die sich nicht nur wegen ihres frühen Todes eine geheimnisvolle Aura hüllt, sondern sie vermag es vor allem, diesen Eindruck auch heute noch aufrecht zu erhalten oder ihn sogar aufzubauen. Da sich ihr Todestag in diesem Jahr zum 60. Mal häuft, handelt es sich naturgemäß um eine Interpretin, die in Vergessenheit geraten ist, zumal sie sich in ihrem Wirken nicht so ausgiebig entfalten konnte, wie es vielleicht in einer auf Schienen verlaufenden Karriere gewesen wäre. Der Tod machte ihr und der Filmwelt einen schockierenden und ebenso tragischen Strich durch die Rechnung, indem der letzte Vorhang auf dem Höhepunkt ihrer Karriere fiel oder fallen musste. Betrachtet man Belinda Lee, ist die Begeisterung schnell entfacht und erklärt, zählt sie doch zu den ganz wenigen Schauspielerinnen, deren Aura so einzigartig wirkt. Dem Empfinden nach findet man die anziehendsten Facetten und schönsten Attribute von jeder Frau, zu spielen hatte sie jedoch oft die Kehrseite der Medaille. So wirkt Belinda Lee auch heute noch nachhaltig faszinierend, überaus wandlungsfähig, außerordentlich begabt und anziehend, aber vor allem zeitlos schön. Sicherlich lässt sich berechtigterweise sagen, dass man diese Eigenschaften auch bei unzähligen ihrer Kolleginnen finden kann, doch bei der Engländerin zeigt sich der Blick der Medusa, wenn auch nur im übertragenen oder abgewandelten Sinn, denn das jeweilige Gegenüber wird nicht versteinert, sondern schlicht und einfach verzaubert. Lediglich die Unausweichlichkeit stellt hier die einzige Parallele dar.
Belinda Lee wirkte im europäischen Kino und vor allem bei ihren Ausflügen im oft angestaubt anmutenden deutschen Film wie eine unbekannte und daher verzweifelt erwartete Lichtgestalt. So ist Lee eine Schauspielerin der perfekten Mischung, denn ihre Aura wirft sowohl Greifbares, als auch Geheimnisvolles auf. Zu sehen ist ein Geschöpf oder eine Kreation, die dem Empfinden nach Teil jeder Frau sein könnte und deren auffällige Optik ein interessantes Wechselspiel zwischen markanten und sanften Zügen eingeht. Belinda Lees Karriere entwickelte sich so rasant, dass sie schon nach einem guten Dutzend Filme die Besetzungslisten anführte und meistens sogar noch prominenter in Szene gesetzt wurde, als die dazugehörigen Titel. So wurden buchstäblich Belinda-Lee-Filme inszeniert und diese vielen unterschiedlichen Produktionen dokumentieren die hohe Nachfrage in Richtung der Interpretin. Es ist seit Bestehen des Films so, dass man genau auf derartige Ausnahmeerscheinungen wartet, sie erkennt und resolut einsetzt, oftmals leider verbraucht. Ihre Karriere endete abrupt mit einem tödlichen Autounfall, doch für einen Mythen-Status reicht der Fall Belinda Lee nicht aus, da bestimmte sowie essentielle Grundvoraussetzungen fehlen: ein vielleicht allzu prosaisches Ende ohne einen geheimnisumwitterten, in Dramatik gehüllten Tod und leider in Vergessenheit geratene Filme. Gerade bei Belinda Lee kommt man nicht um den Gedanken herum, sich auszumalen, was gewesen wäre, wenn sie weiterhin im Business aktiv gewesen wäre. Eines ist jedoch mit ziemlicher Sicherheit zu sagen: Sie wäre ohne jeden Zweifel zu einem der größten europäischen Kinostars aufgestiegen.
Was unterm Strich bleibt, ist der persönliche Eindruck zu Belinda Lee, der im Lauf der Jahre immer mehr reifen konnte. Wie gesagt ist es dem Empfinden nach so, dass sie viele Frauen und auch Schauspiel-Kolleginnen in ihrem Wesen zu vereinen scheint. Dieser Eindruck transportiert sich ganz selbstverständlich von der Erst-Begegnung bis zu jeder folgenden, bei der leider die Gewissheit mitschwingt, dass ihre Filmografie schneller beendet sein wird, als bei anderen Interpretinnen. Ob Rosemarie, Messalina oder als Satan, der mit Liebe lockt; Lee präsentiert so unzählig viele Facetten bezüglich Aura und Darstellung, dass sich viele ihrer Kolleginnen Vergleiche gefallen lassen müssen. Zu sehen ist ein weiteres markantes und doch so makelloses Gesicht, ihre grünen Augen deuten Temperament und Unergründlichkeit an. Ihre deutschen Synchronstimmen versuch(t)en sie als Femme fatale zu vermarkten, sodass ihre eigene Stimme umso erstaunlicher wirkt, die weich und melodisch aber vergleichsweise unscheinbar anmutet. Einfach faszinierend diese Frau, die ihre Filme spielend strukturieren, prägen, wenn nicht sogar beherrschen konnte. Hört man das Wort spielend, so muss man gleichzeitig an ihren Umgang mit Männern, aber auch Rivalinnen denken, welcher stets intuitiv, immer beeindruckend und für ihr jeweiliges Gegenüber nicht selten gefährlich gewirkt hat. Die Informationslage zu Belinda Lee ist leider recht überschaubar, was allerdings auch daran liegt, dass ihr früher Tod im Jahr 1961 empfundenermaßen so unendlich lang zurück liegt. Dennoch sind es gerade Schauspielerinnen wie Belinda Lee, die den persönlichen Film-Horizont bereichern und mit einer unausschöpflichen Spannung ausstatten.
Belinda Lee wirkte im europäischen Kino und vor allem bei ihren Ausflügen im oft angestaubt anmutenden deutschen Film wie eine unbekannte und daher verzweifelt erwartete Lichtgestalt. So ist Lee eine Schauspielerin der perfekten Mischung, denn ihre Aura wirft sowohl Greifbares, als auch Geheimnisvolles auf. Zu sehen ist ein Geschöpf oder eine Kreation, die dem Empfinden nach Teil jeder Frau sein könnte und deren auffällige Optik ein interessantes Wechselspiel zwischen markanten und sanften Zügen eingeht. Belinda Lees Karriere entwickelte sich so rasant, dass sie schon nach einem guten Dutzend Filme die Besetzungslisten anführte und meistens sogar noch prominenter in Szene gesetzt wurde, als die dazugehörigen Titel. So wurden buchstäblich Belinda-Lee-Filme inszeniert und diese vielen unterschiedlichen Produktionen dokumentieren die hohe Nachfrage in Richtung der Interpretin. Es ist seit Bestehen des Films so, dass man genau auf derartige Ausnahmeerscheinungen wartet, sie erkennt und resolut einsetzt, oftmals leider verbraucht. Ihre Karriere endete abrupt mit einem tödlichen Autounfall, doch für einen Mythen-Status reicht der Fall Belinda Lee nicht aus, da bestimmte sowie essentielle Grundvoraussetzungen fehlen: ein vielleicht allzu prosaisches Ende ohne einen geheimnisumwitterten, in Dramatik gehüllten Tod und leider in Vergessenheit geratene Filme. Gerade bei Belinda Lee kommt man nicht um den Gedanken herum, sich auszumalen, was gewesen wäre, wenn sie weiterhin im Business aktiv gewesen wäre. Eines ist jedoch mit ziemlicher Sicherheit zu sagen: Sie wäre ohne jeden Zweifel zu einem der größten europäischen Kinostars aufgestiegen.
Was unterm Strich bleibt, ist der persönliche Eindruck zu Belinda Lee, der im Lauf der Jahre immer mehr reifen konnte. Wie gesagt ist es dem Empfinden nach so, dass sie viele Frauen und auch Schauspiel-Kolleginnen in ihrem Wesen zu vereinen scheint. Dieser Eindruck transportiert sich ganz selbstverständlich von der Erst-Begegnung bis zu jeder folgenden, bei der leider die Gewissheit mitschwingt, dass ihre Filmografie schneller beendet sein wird, als bei anderen Interpretinnen. Ob Rosemarie, Messalina oder als Satan, der mit Liebe lockt; Lee präsentiert so unzählig viele Facetten bezüglich Aura und Darstellung, dass sich viele ihrer Kolleginnen Vergleiche gefallen lassen müssen. Zu sehen ist ein weiteres markantes und doch so makelloses Gesicht, ihre grünen Augen deuten Temperament und Unergründlichkeit an. Ihre deutschen Synchronstimmen versuch(t)en sie als Femme fatale zu vermarkten, sodass ihre eigene Stimme umso erstaunlicher wirkt, die weich und melodisch aber vergleichsweise unscheinbar anmutet. Einfach faszinierend diese Frau, die ihre Filme spielend strukturieren, prägen, wenn nicht sogar beherrschen konnte. Hört man das Wort spielend, so muss man gleichzeitig an ihren Umgang mit Männern, aber auch Rivalinnen denken, welcher stets intuitiv, immer beeindruckend und für ihr jeweiliges Gegenüber nicht selten gefährlich gewirkt hat. Die Informationslage zu Belinda Lee ist leider recht überschaubar, was allerdings auch daran liegt, dass ihr früher Tod im Jahr 1961 empfundenermaßen so unendlich lang zurück liegt. Dennoch sind es gerade Schauspielerinnen wie Belinda Lee, die den persönlichen Film-Horizont bereichern und mit einer unausschöpflichen Spannung ausstatten.
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