DAS GESICHT IM DUNKELN - Riccardo Freda

Schwarze Handschuhe, undurchsichtige Typen, verführerische Damen und stylische Kills.
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Prisma
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Re: DAS GESICHT IM DUNKELN - Riccardo Freda

Beitrag von Prisma »



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Die Wallace-Box Nummer 10 erscheint am 26. März 2021. In dieser Blu-ray-Edition wird ja dann finalement auch "Das Gesicht im Dunkeln" enthalten sein und ich bin schon sehr auf die Bildqualität gespannt, wenngleich ich mir in Sachen Bonus oder Komplettfassung eigentlich keine Hoffnungen mache, da die Boxen in diesem Bereich bislang leider nur mit dem Nötigsten ausgestattet waren. Wie dem auch sei, für den heimischen Markt handelt es sich immerhin um eine Premiere. Die zwei anderen Filme werden "Das Verrätertor" und "Der Gorilla von Soho" sein.

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Dschallogucker
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Re: DAS GESICHT IM DUNKELN - Riccardo Freda

Beitrag von Dschallogucker »

37 € für 3 alte Filme halte ich für überzogen. Bleibe dann bei meiner DVD

Italo
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Re: DAS GESICHT IM DUNKELN - Riccardo Freda

Beitrag von Italo »

Dschallogucker hat geschrieben:
So., 17.01.2021 19:52
37 € für 3 alte Filme halte ich für überzogen. Bleibe dann bei meiner DVD

Ganz abgesehen davon, dass die Box mit Sicherheit wesentlich billiger wird, müssen alte Filem teurer sein, weil sie nicht eine so hohe Nachfrage haben.

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alan_cunningham
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Re: DAS GESICHT IM DUNKELN - Riccardo Freda

Beitrag von alan_cunningham »

Bei den Blu-ray-Boxen, die ich bisher bestellt habe, ist die Bildqualität von nahezu allen Filmen definitiv deutlich besser als auf DVD. Keine Wunderwerke, aber eine klare Steigerung. Und man findet immer Verkäufer, die sie billiger anbieten. Muss man halt finden :)

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Richie Pistilli
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Re: DAS GESICHT IM DUNKELN - Riccardo Freda

Beitrag von Richie Pistilli »

Prisma hat geschrieben:
Sa., 16.01.2021 23:16
Die Wallace-Box Nummer 10 erscheint am 26. März 2021. In dieser Blu-ray-Edition wird ja dann finalement auch "Das Gesicht im Dunkeln" enthalten sein und ich bin schon sehr auf die Bildqualität gespannt, wenngleich ich mir in Sachen Bonus oder Komplettfassung eigentlich keine Hoffnungen mache, da die Boxen in diesem Bereich bislang leider nur mit dem Nötigsten ausgestattet waren.

Da vom GESICHT bis dato noch kein weiteres Release angekündigt wurde, besteht zumindest ein wenig Hoffnung, dass Universum für ihre 10. Box mal eine Ausnahme macht und wie damals bei E.W.-Giallo-DVD-Box die verfügbare Langfassung auf die BD mit drauf packt. Und wenn sie gerade dabei sind, dann kann auch noch der freie Platz auf der VERRÄTERTOR-BD mit der entsprechenden Langfassung aufgefüllt werden. ;)

Auf bluray-disc.de wird als Ausstattung neben 'Kinofassung' auch 'Uncut' angegeben, was aber zum jetzigen Zeitpunkt noch rein gar nichts aussagt.


Ansonsten bin ich mit den bisherigen BDs der Reihe mehr als zufrieden.

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Prisma
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Re: DAS GESICHT IM DUNKELN - Riccardo Freda

Beitrag von Prisma »

Richie Pistilli hat geschrieben:
Mo., 18.01.2021 12:52
Ansonsten bin ich mit den bisherigen BDs der Reihe mehr als zufrieden.

Ich bin auch sehr zufrieden mit den Ergebnissen, vor allem auch damit, dass die Filme überhaupt herausgebracht wurden. Ich finde auch, dass man im Vergleich zu den DVDs schon deutliche Steigerungen sehen kann, mal mehr, mal weniger. Trotzdem sind bei den Releases wichtige Möglichkeiten im Bereich Bonusmaterial liegen gelassen worden. Außer dem Farbvorspann bei "Die Gruft mit dem Rätselschloss" fällt mir sonst nicht viel ein, woran man gedacht hat, aber trotzdem spekuliere ich noch auf irgend etwas Spektakuläres, das da kommen könnte.

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Prisma
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Re: DAS GESICHT IM DUNKELN - Riccardo Freda

Beitrag von Prisma »



Gesicht (1).png
Gesicht (2).png
Gesicht (3).png

● JOHN und HELEN ALEXANDER in
DAS GESICHT IM DUNKELN (D|I|1969)



Als "Das Gesicht im Dunkeln" Anfang Juli 1969 in der Bundesrepublik uraufgeführt wurde, handelte es sich dabei nur um eine stark gekürzte Fassung, die gegenüber der italienischen Langfassung um über 10 Minuten erleichtert wurde. Es muss eigentlich nicht erwähnt werden, dass einem Film unter diesen Umständen nicht nur teils wichtige Handlungselemente fehlen, die das allgemeine Verständnis begünstigt hätten - obwohl stets argumentiert wird, es handle sich um solche, die für die jeweilige Handlung irrelevant seien - sondern dass ihm ein Stück seiner Ursprünglichkeit im Rahmen vieler Aussagen verloren geht. Die anfänglichen Szenen der internationalen Version zwischen Helen und John Alexander dauern vor winterlicher Kulisse zwar nur wenige Sekunden und sind denen der berüchtigten Autocrash-Szenen in ihrer Ausarbeitung qualitativ ähnlich, aber es handelt sich um einen wichtigen Baustein für die auf Geheimnis und Verwirrung angelegte Geschichte, der gerade in diesem Zusammenhang ein bisschen mehr Quantität sehr gut getan hätte. Generell ist also schon zu sagen, dass der Produktion ein paar mehr Szenen zwischen Klaus Kinski und Margaret Lee sehr gut gestanden hätten, im günstigsten Fall im Form genau solcher aufklärenden Rückblenden. Sie hätten einerseits die besseren Zeiten im Eheleben veranschaulichen und sie somit nicht nur als Behauptung Johns im Raum stehen lassen sollen, um andererseits darauf hinweisen zu können, dass ein derartig gehörnter Ehemann vielleicht doch ein perfides Mordkomplott gegen seine eigene Frau geplant und durchgeführt haben könnte. Natürlich wären seine Beteuerungen der Aufrichtigkeit hierdurch schlicht und einfach unterstrichen worden.

Die deutsche Fassung belässt es bei dieser Art Hörensagen, um sich vollends auf das hinlänglich bekannte Image von Klaus Kinski zu verlassen, der die Reihe nicht nur einmal Widersacher bereichern konnte. Vielleicht war es zur damaligen Zeit noch etwas einfacher, mit ihm als Zugpferd dafür zu sorgen, dass beim Publikum Zweifel bezüglich seiner Integrität aufkommen, als es heute der Fall ist. Mit Partnerin Margaret Lee stimmt die Chemie jedoch erstaunlich gut, auch wenn es vor allem auf die schauspielerische Interaktion zutrifft, da die Ehe längst in Scherben liegt. Die anfänglichen Szenen im Schnee hätten aufgrund ihrer Kürze übrigens besser gelöst werden können, was nicht nur auf die holprige Inszenierung bezogen ist, deren Rückprojektionen selbst für das Entstehungsjahr minderwertig sind. Ein anderer Ort des Geschehens hätte bestimmt mit Leichtigkeit gewählt werden können, der durch das Ambiente etwa noch mehr Knistern zwischen den frisch Verliebten verbreitet hätte. Nichtsdestotrotz hinterlassen diese fehlenden Szenen in der deutschen Fassung eine große Lücke, wenngleich sie nie für diese vorgesehen waren. Dennoch kann der Anfang des Films für ein bisschen mehr Aufklärung sorgen, da John Alexander aus dem Off erklärt, wie er anfangs zu seiner schönen Frau gestanden hat. Wie es aussieht, wurden diese kurzen Sequenzen damals wie heute nie ins Deutsche synchronisiert. "Das Gesicht im Dunkeln" hätte sich by the way in die übersichtliche Riege der Filme einreihen können, die eine winterliche Kulisse zu bieten haben. Im Endeffekt erscheinen diese und auch andere fehlende Szenen nicht besonders wichtig zu sein, hätten den fertigen Film in der bundesdeutschen Version aber runder wirken lassen.

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Sid Vicious
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Re: DAS GESICHT IM DUNKELN - Riccardo Freda

Beitrag von Sid Vicious »

Die hängen nun gemeinsam über meinem Fernseher.
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