7 CADAVERI PER SCOTLAND YARD - José Luis Madrid

Schwarze Handschuhe, undurchsichtige Typen, verführerische Damen und stylische Kills.
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Richie Pistilli
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7 CADAVERI PER SCOTLAND YARD - José Luis Madrid

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Sette cadaveri per Scotland Yard (IT)
Jack el destripador de Londres (F)
Jack el destripador de Londres (ES)
Seven Murders for Scotland Yard
Jack the Mangler of London
Jack the Ripper of London
Jack the Mangler


IT / ES 1972

R: José Luis Madrid
D: Paul Naschy, Orchidea de Santis, Patricia Loran, Renzo Marignano, Andrés Resino, Franco Borelli, Irene Mir, Marina Ferri, Teresita Castizio u.a.



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Italienische Filmpremiere: 14.09.1972

Schnittbericht

Score: Piero Piccioni

OFDb




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Ein selbsternannter Nachfahre Jack the Rippers treibt in London sein blutiges Unwesen, indem er stetig Sexarbeiterinnen eiskalt ermordet. Inspektor Campbell (Renzo Marignano) von Scotland Yard tappt völlig im Dunkeln, bis eines schönes Nachts der ehemalige Akrobat Bruno Doriani (Paul Naschy) ins Visier der Verdächtigen gerät. Doriani, der seinen Job infolge eines Arbeitsunfalls an den Nagel hängen musste, verbringt die meiste Zeit im nächtlichen Vergnügungsviertel, wo er neben leichten Frauen auch liebend gerne dem Alkohol frönt. Als er dann auch eines Morgens neben einer ermordeten Frau aufwacht, mit der er gemeinsam die letzte Nacht verbracht hatte, steht für ihn Polen offen. Wird es ihm gelingen, Scotland Yard gegenüber seine Unschuld zu beweisen oder hat Doriani letztendlich doch etwas mit der schier endlos scheinenden Mordserie am Hut?




Ein vorweg: Der italienisch-spanisch koproduzierte 7 MURDERS FOR SCOTLAND YARD kann sich keinesfalls in die Riege der elegant produzierten Hochglanzgialli einreihen, denn dafür fällt die Inszenierung viel zu ruppig aus, aber einen ordentlichen Unterhaltungswert bietet der iberische Meuchelspaß dennoch, der 1972 seinen Kinostart in Spanien sowie Italien feierte. Gedreht wurde das Ganze von dem spanischen Regisseur José Luis Madrid, der sich neben der Inszenierung des Italo-Westerns DIE GANZE MEUTE GEGEN MICH auch für die Regie des in Berlin gedrehten Nashy-Films LOS CRIMENES DE PETIOT verantwortlich zeigte. Laut den Filmcredits soll darüber hinaus Tito Carpi am Drehbuch mitgewirkt haben, was sich aber letzten Endes als eine reine Finte zur Erfüllung der Koproduktionsvoraussetzungen herausstellte.


Paul Naschy spielt einen ehemaligen Akrobaten, der infolge eines Unfalls seinen Job nicht mehr ausüben kann, da er entsprechend an einem ausgeprägten Gehleiden zu knabbern hat. Somit verbringt er seine Zeit mit Alkohol und leichten Frauen, bis er eines Tages ins Visier von Scotland Yard gerät. Ähnlich ruppig wie die Inszenierung fallen auch die Darbietungen der beteiligten Schauspieler:innen aus, was aber dem genretypischen Spaßfaktor letzten Endes keinen großen Abbruch tut. Neben einer beträchtlichen Anzahl von eiskalten Meucheltaten bietet der Film sämtliche Ingredienzien, die ein ordentlicher Giallo auch beinhalten muss, nur leider ohne die Eleganz der Hochglanzproduktionen aus bella Italia. Obendrein verirrt sich Naschy kurzzeitig in den Italo-Western, denn in einer saloonähnlichen Bar, die direkt aus Almería entstammen könnte, kommt es zu einem westerntypischen Schlagabtausch. Und wie so oft bei spanischen Filmproduktionen der damaligen Zeit, existieren auch von 7 MURDERS FOR SCOTLAND YARD mindestens zwei Schnittfassungen, nämlich eine 'clothed' und eine 'unclothed'-Fassung.

Fazit: Im Gesamten etwas krude inszeniert, aber dennoch spaßig.



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