Avvoltoi sulla città (IT)
Buitres sobre la ciudad (ES)
Vultures Over the City
IT / ES / MEX 1980
R: Gianni Siragusa
D: Maurizio Merli, Hugo Stiglitz, Lilli Carati, Mel Ferrer, Eduardo Fajardo, Francisco Rabal, Manuel Zarzo, Carmen Martínez Sierra, María Álvarez, Anastasio Campoy, Riccardo Petrazzi
Spanische Erstaufführung: 15.06.1981
Score: Stelvio Cipriani
IMCDb
OFDb
Nachdem während der Einweihungsfeier einer neuen Ölfabrik in Madrid ein landesbekannter Ölmagnat von einem Scharfschützen getötet wurde, ruft dies den Reporter Mark Spencieri (Maurizio Merli) auf den Plan, der hinter der Sensation die Geschichte seines Lebens wettert. Gemeinsam mit seinem Fotograf Theo (Hugo Stiglitz) stürzt er sich kopfüber in die Recherchen, ohne dabei zu merken, dass er sich gerade mit der mächtigen Öl-Mafia anlegt. Erst als es zu weiteren Mordtaten kommt, beginnt es Spencieri allmählich zu schimmern, in welch brisante Lage er sich durch seinen Leichtsinn begeben hat. Doch zu diesem Zeitpunkt ist es für eine reumütige Umkehr bereits zu spät, was von da an nicht nur er, sondern auch seine Freundin Isela (Lilli Carati) schmerzlich erfahren werden. Bleibt letztlich die Frage, ob es Spencieri und Isela irgendwie gelingen wird, das selbst eingebrockte Dilemma heil zu überstehen?
Bei AVVOLTOI SULLA CITTÀ handelt es sich nicht nur um eine spanisch-italienisch-mexikanische Koproduktion, sondern zugleich auch um den letzten Poliziottesco von Maurizio Merli, in dem der italienische Filmstar in seiner Paraderolle in Erscheinung trat. Obwohl er im vorliegenden Film in ungewohnter Weise einen Reporter spielt, kann der Film dennoch zweifelsfrei dem Polzeifilmgenre zugeordnet werden, wie diejenigen bestätigen können, die den Streifen bereits gesehen haben. Produziert wurde AVVOLTOI SULLA CITTÀ vom gleichen Filmstudio, das sich bereits für den Maurizio Merli-Film KILLER STERBEN EINSAM verantwortlich zeigte. Leider schaffte es der Film infolge einer Firmenpleite des italienischen Koproduzenten nicht, weder synchronisiert zu werden, noch entsprechend in die italienischen Lichtspielhäuser zu gelangen, was wiederum dazu führte, dass die einzgen 35mm-Fassungen, die noch existieren, in Spanien eingelagert wurden.
Während Maurizio Merli in der Rolle eines unnachgiebiges Reporters eine ebenso gute Figur abgibt, wie als Kommissar Eisen, bekam sein Partner Hugo Siglitz eindeutig zu wenig Spielzeit eingeräumt. Ganz übel trifft es die reizende Lili Carati, die als ahnungslose Lebensgefährtin des Reporters im fortschreitenden Handlungsverlauf für dessen vermeintliche Verfehlungen bestraft wird. Arme Lili! Ansonsten gibt es noch einige handfeste Keilereien, Schießereien sowie kurzweilige Verfolgungsjagden zu bestauenen. Die Filmmusik stammt von Stelvio Cipriani und wurde 2017 von Chris' Soundtrack Corner auf CD veröffentlicht. Unterm Strich ein durchschnittlicher Streifen, der aber dennoch gut angesehen werden kann.
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