Darsteller:
Marcel Bozzuffi
Vittorio Mezzogiorno
Riccardo Salvino
Claudia Giannotti
Francesco Ferracini
Andrea Aureli
Nello Pazzafini
Alfredo Zammi
Pasquale Basile
Renato Bassobondini
Enzo Maggio
Sergio Mioni
Ein Sonderkommando der Polizei im Kampf gegen eine terroristische Gangsterbande.
Actionbetonter Polizeifilm, der der Darstellung von Grausamkeiten mehr Aufmerksamkeit schenkt als der Story.
- Filmdienst
Hallo,
fehlt dieser Film hier etwa?
Ist einer meiner Lieblinge des Genres,aber Vorsicht, die DVD war damals nicht in Ordnung.
Wer Vittorio Mezzogiorno in einer seiner besten Rollen sehen will, sollte unbedingt zugreifen.
Augenscheinlich weil noch niemand etwas darüber geschrieben hat.
Das wäre jetzt Deine Chance gewesen, den Film mit einem kurzen Beitrag vorzustellen
Fände es besser, wenn Du 'allgemeine' Fragen zu Filmen (von denen noch kein Filmthread besteht) auch in den entsprechenden Threads stellst, denn in den Filmbereichen sollten ausschließlich Filmbesprechungen verfasst werden. Und gerade für die Eröffnung eines Filmthreads sollten meines Erachtens die Mindestvorgaben eingehalten werden (die kennst du ja noch bestens aus dem alten Forum)
Dieser Film war einer meiner ersten Greenwood Titel , und der Erinnerung nach auch ein ziemlicher Kracher ...
Recht deftige Eurocirme Kost wird hier kredenzt , für mich war es eine Einstiegsdroge für dieses fantastische Genre !
Vielleicht bleibt der Tiefgang der Protagonisten ein wenig auf der Strecke , aber der Streifen ist wirklich grundsolide und mit viel Action und Härte gewürzt und somit ein Muss für Freunde des Exploitation Films !
Stellenweise harter Polizieschi.. Es brauchte allerdings 3 Sichtungen bis er mich hatte.
Wird ja als inofizielle Fortsetzung von KALIBER 38 gesehen.
Da hatte ich erstmal hohe Erwartungen, die ererstmal nicht erfüllen konnte. Keine Ahnung warum.
Aber dann hats gefunkt.
Vittorio Mezzogiorno gibt nen fiesen Bösewicht ab.
Bei der Mordszene im Krankenhaus kommt auch Gialloatmosphäre auf.
Dazu auch eine ordentliche Anzahl an Actionszenen.
Jo passt.
Sonderkommando ins Jenseits (D)
La polizia è sconfitta (IT)
Équipe spéciale (F)
Polisens specialbrigad - Stunt squad (SWE)
Elimination Force
Stunt Squad
IT 1977
R: Domenico Paolella
D: Marcel Bozzuffi, Vittorio Mezzogiorno, Riccardo Salvino, Andrea Aureli, Nello Pazzafini, Claudia Giannotti, Francesco Ferracini, Alfredo Zammi, Enzo Maggio, Pasquale Basile, Ivana Novak u.a.
Deutsche Erstaufführung: Dezember 1983 (VHS-Premiere)
"In Ordnung, ich verlasse mich da ganz auf sie - aber bleiben sie legal! Ihre Spezialtruppe bekommt eine einheitliche Kleidung und wird bis auf die Zähne bewaffnet. Sie müssen diese Männer völlig in der Hand haben, denn nur so, können wir diese Einheit vor der Öffentlichkeit erklären. [...] Aber wir müssen aufpassen. Wenn einer von ihnen ermordet wird, dann sind die anderen nicht zu halten. Wir wollen keine Geheimpolizei mit allen Machtbefugnissen. Es könnte unsere Demokratie untergraben..."
Eine Bande von skrupellosen Schutzgelderpressern sorgt in Bologna für Angst und Schrecken, indem sie am hellichsten Tag die Ladenlokale zahlungsunwilliger Geschäschftsleute in die Luft sprengen. Dass bei dieser Art von Vergeltungsschlägen auch zahllose Kunden ihr Leben lassen, liegt dabei auf der Hand. Angesichts des immensen gesellschaftlichen Drucks, der der Polizei immer heftiger um die Ohren schlägt, erteilt die Führungebene gegenüber dem umtriebigen Kommissar Grifi (Marcel Bozzuffi) die Erlaubnis zur Bildung einer Spezialeinheit, die fortan zielgerichtet Jagd auf die hemmungslose Schtuzgelderpressertruppe macht. Dies führt wiederum dazu, dass sich der Kopf der Bande, ein gewisser Valli (Vittorio Mezzogiorno), mächtig auf die Füße getreten fühlt und daher jetzt erst so richtig aufdreht, was das fortwährende Hantieren mit Sprengsätzen anbelangt. Bleibt letztlich die Frage, ob es Kommissar Grifi rechtzeitig gelingen wird, den völlig außer Kontrolle geratenen Valli aus dem Verkehr zu ziehen, bevor die Zahl der unschuldigen Todesopfer ins Unermessliche steigt?
"In einer Welt, in der Gewalt regiert, müssen wir uns nicht nur mit den modernsten Waffen ausrüsten, sondern auch mit einem ganz gefestigten Moralkodex. Wir stehen auf der Site des Gesetzes. Denkt stets daran und bleibt dabei. Ihr müsst ein gutes Vorbild für den Rest der Polizei sein. Das ist der Grund, warum ich jeden von euch einzeln ausgewählt habe."
Im Vergleich zum offiziellen Sequel von KALIBER 38 - GENAU ZWISCHEN DIE AUGEN entpuppt sich SONDERKOMMANDO INS JENSEITS zweifelsfrei um den würdigeren Nachfolger, obwohl sich bei diesem die Handlung seines Vorgängers in großen Teilen wiederholt. Zwar muss im vorliegende Teil nicht zuerst die Frau des haupttätigen Ermittlers sterben, um ein Sonderspezialkommando der Polizei einzuberufen, dass mit entsprechenden Sonderrechten bei der Verbrecherjagd ausgestattet wurde, aber dafür unzählige unschuldige Opfer, die nichtsahnend während eines gemütlichen Stadtbummels von den Sprengsätzen in die Luft gejagt werden. Im Gegensatz zu Dallamos selbstjustiziellen Spezialkommando, welches nicht einmal vor dem Einsatz von Dum-Dum-Geschossen zurückschreckte, bleibt Paolellas Truppe weitestgehend sauber. Hier und da mal ein Schuss in den Rücken einer flüchtenden Person, und das war es dann eigentlich auch schon, was das selbstjustizielle Treiben innerhalb der Gruppe betrifft. Ganz anders verhält es sich bei Vittorio Mezzogiorno, der in der Rolle des gnadenlosen Gangsterbosses Walli die Gewalt quasi eskalieren lässt. Ihm gegenüber steht Marcel Buzzoffi, der in routinierter Art und Weise den Leiter der Spezialeinheit mimt. Ebenfalls wieder mit von der Partie ist auch Riccardo Salvino, der in SONDERKOMMANDO INS JENSEITS so ziemlich den gleichen Rollencharakter verkörpern darf, den er bereits in KALIBER 38 spielte. Was Nello Pazzafini anbelangt, so verkörpert dieser einen Kleinkriminellen, dem am Ende von der Schutzgelderpressertruppe schmerzhaft mitgespielt wird.
Obwohl SONDERKOMMANDO INS JENSEITS wie ein weiterer Aufguss von KALIBER 38 wirkt, kann Paolella mit seiner Inszenierung ebenfalls überzeugen. Zwar fehlt es dem einfach strukturierten Film etwas an Tiefgang sowie Sozialkritik, überzeugt aber dafür als ein actionreicher Polizeifilm, der ohne groß zu überlegen auf den Punkt kommt. Hinzu gesellen sich eine sorgfältige Bildgestaltung, einige beeindruckende Zeitlupeneffekte, ein barbarisches Finale sowie halsbrecherische Verfolgungsjagden, die Domenico Paolella in einem ganz eigenen Stil in Szene setzte. Abgerundet wurde das Spektakel mit einer hörenswerten Filmmusik von Stelvio Cipriani, die bis heute darauf wartet, endlich offiziell veröffentlicht zu werden.