DIE UNVERBESSERLICHEN

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Prisma
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DIE UNVERBESSERLICHEN

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Die Unverbesserlichen.JPG

● DIE UNVERBESSERLICHEN (D|1965-71)
in den Hauptrollen | Inge Meysel | Joseph Offenbach | Monika Peitsch | Gernot Endemann | Agnes Windeck | Helga Anders | u.a.
eine Produktion der Elan Film | im Auftrag des Norddeutschen Rundfunks
eine Serie von Claus Peter Witt



Dass es "Die Unverbesserlichen" einmal zu einer kleinen Serie bringen würde, war vor der Ausstrahlung der 1965 hergestellten ersten Episode noch nicht klar, aber die Geschichten rund um Familie Scholz avancierten zu einem großen Publikumserfolg. So wurden sieben Folgen hergestellt, die in einem jährlichen Turnus ausgestrahlt wurden, was eine ganz besondere Art der Unterhaltung darstellt, da man die Charaktere quasi mitwachsen und deren Entwicklungen sieht. Zwar liegt zwischen jeder Episode nicht immer genau ein Jahr, sondern längere Intervalle, aber wie sich die Familienverhältnisse entwickeln erzeugt eine besondere Art der Neugierde. Jeder hat seinen eigenen Kopf, jeder seinen Stolz, und zu allem Überfluss versuchen auch alle, mit dem individuellen Päckchen klarzukommen. Wenn es allerdings um Zusammenhalt geht, kann man sich auf jeden verlassen. Die ersten vier Folgen wurden in Schwarzweiß gedreht, die Folgen 5-7 in Farbe, was einen authentischen Transfer in die 70er Jahre mit sich bringt. Getragen von hervorragenden Darbietungen von Inge Meysel und Joseph Offenbach, entsteht eine ganz besondere Atmosphäre, die selbst beim heutigen Anschauen längst nicht wie von gestern wirkt, da sich zahlreiche hier behandelte Probleme (wie etwa Wohnsituation, Kinderversorgung, Berufsleben) auch noch heute erkennen lassen, beziehungsweise das gleiche Muster und eine ähnliche Brisanz wie damals haben, was am Ende tatsächlich zu denken gibt. Die Miniserie ist daher von Anfang bis Ende sehenswert und bringt so manchen denkwürdigen Moment und scharfzüngige Dialoge hervor.

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