KOJAK - EINSATZ IN MANHATTAN

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Prisma
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KOJAK - EINSATZ IN MANHATTAN

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● EINSATZ IN MANHATTAN / KOJAK - EINSATZ IN MANHATAN (US|1973–1978)
in den Hauptrollen | Telly Savalas | Dan Frazer | Kevin Dobson | George Savalas | Vince Conti | Mark Russell | u.a.
Regie | Charles S. Dubin | Jeannot Szwarc | Sigmund Neufeld Jr. | Russ Mayberry | Nicholas Sgarro | Leo Penn |Telly Savalas | u.a.
eine Produktion der Universal Television

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Viele amerikanische Kriminalserien haben es über ihre meist lange Spieldauer zu einem gewissen Kultstatus bringen können, was zunächst oder in erster Linie am Gesamtangebot liegen mag. Im Fall von "Einsatz in Manhattan" kann dieser Erfolg nicht zuletzt wegen der sympathischen und um keinen flotten Spruch verlegenen Titelfigur verbucht werden, die sich mit ihren Kollegen durch die Manhattaner Kriminalität arbeiten muss und immer einen Lutscher im Mund hat. Die Fälle sind teils recht originell und überzeugen durch ihren linearen Aufbau, im Übrigen ist die deutsche Synchronisation der Interopa Film sehr gut gelungen. Innerhalb von fünf Jahren wurden 118 Folgen in fünf Staffeln gedreht und die Serie konnte internationale Erfolge verbuchten, wurde unter anderem mit jeweils zwei Golden Globes und Emmys ausgezeichnet wurde. Bestückt mit diversen Schauspielern, von denen noch einige später richtige Karrieren hinlegen sollten, darf man sich mit Hauptdarsteller Telly Savalas auf spannende Fälle gefasst machen, die nicht selten durch ein Augenzwinkern aufgeweicht werden, falls es des Zynismus Lt. Theo Kojaks etwas zu viel des Guten war. Sie Serie macht zwischendurch immer mal wieder Spaß und hat nichts von ihrer Atmosphäre und Flair verloren.

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Sid Vicious
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Re: KOJAK - EINSATZ IN MANHATTAN

Beitrag von Sid Vicious »

Leider ist die Serie auf DVD OOP und wird nun zu Mondpreisen angeboten. Als Alternative bietet sich die Tube an. Ich bin eh ein Fan von Filmen und Serien die in den 1960ern und den 1970ern in NYC entstanden.

Als es im Ruhrpott noch angenehm war und die gegenwärtige Unerträglichkeit kraft ihrer saudummen wie aggressiven Bewohner nicht zu erahnen war, hatte Theo hier einen extrem hohen Bekanntheitsgrad. Ergo wurde jeder Kahlköpfige Kojak (manche sprachen den Namen besonders knuffig als Koitscheck und Kottscha aus) genannt. Aus dem Wort Dauerlutscher wurde Lolly und im Warenhaus Ratio gab es dieses tolle Equipment, bestehend aus einer Wasserpistole, einer Sonnenbrille, einem Lolly, einem Umschlag für Ausweispapiere mit dem Aufdruck NYC Police Department. Großzügig in eine Verpackung von 30 mal 30 cm integriert, auf deren Hintergrund Telly mit Hut und Lolly zu sehen war. Ganz schick gemacht, aber der Inhalt war billigste Ware, vermutlich für eine Handvoll Bambussprossen im Land der Shaw Brothers produziert. Trotzdem war das super!

Kojak machte in den USA das Schimpfwort Punk so richtig populär, denn sobald er einen Gesetzesbrecher am Schlafittchen hatte sprach er die magischen Worte „You dirty Punk!“. Zumindest habe ich das mal in einem Buch gelesen, vermutlich schrieb es Jon Savage und der ist definitiv ein zuverlässiger Zeitgenosse.
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Sid Vicious
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Re: KOJAK - EINSATZ IN MANHATTAN

Beitrag von Sid Vicious »

Die erste Episode habe ich mir gestern in der Tube angeschaut. Hat alles: Überfall, Flucht, Geiselnahme und einen extrem zynischen Lieutenant, was freilich Edgar Otts Stimme bzw. dem deutschen Dialogbuch zu verdanken ist.
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Prisma
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Re: KOJAK - EINSATZ IN MANHATTAN

Beitrag von Prisma »

Sid Vicious hat geschrieben:
Mo., 05.09.2022 13:00
Leider ist die Serie auf DVD OOP und wird nun zu Mondpreisen angeboten.

Die Tage sind mir zwei Staffeln (2 & 4) in die Hände gefallen, wusste gar nicht mehr, dass ich die habe. Dann dachte ich mir auch, richtiger Zeitpunkt um zu komplettieren und habe die abartig hohen Preise gesehen. Wie ich auf eine so unorthodoxe Reihenfolge kam, konnte ich auch kaum mehr rekonstruieren, aber in Staffel 4 gibt es einen Lockvogel-Gastauftritt. Ich schaue auch mal demnächst intensiver rein, habe erst ein paar Folgen geguckt.


Sid Vicious hat geschrieben:
Mo., 05.09.2022 13:00
Als es im Ruhrpott noch angenehm war und die gegenwärtige Unerträglichkeit kraft ihrer saudummen wie aggressiven Bewohner nicht zu erahnen war, hatte Theo hier einen extrem hohen Bekanntheitsgrad. Ergo wurde jeder Kahlköpfige Kojak (manche sprachen den Namen besonders knuffig als Koitscheck und Kottscha aus) genannt. Aus dem Wort Dauerlutscher wurde Lolly und im Warenhaus Ratio gab es dieses tolle Equipment, bestehend aus einer Wasserpistole, einer Sonnenbrille, einem Lolly, einem Umschlag für Ausweispapiere mit dem Aufdruck NYC Police Department. Großzügig in eine Verpackung von 30 mal 30 cm integriert, auf deren Hintergrund Telly mit Hut und Lolly zu sehen war. Ganz schick gemacht, aber der Inhalt war billigste Ware, vermutlich für eine Handvoll Bambussprossen im Land der Shaw Brothers produziert. Trotzdem war das super!

Kojak machte in den USA das Schimpfwort Punk so richtig populär, denn sobald er einen Gesetzesbrecher am Schlafittchen hatte sprach er die magischen Worte „You dirty Punk!“. Zumindest habe ich das mal in einem Buch gelesen, vermutlich schrieb es Jon Savage und der ist definitiv ein zuverlässiger Zeitgenosse.

Cool, Danke für die Ergänzungen, ich höre solche Anekdoten ja immer gerne!
Und wie ich sehe, bist du schon in die Serie eingestiegen. 8-)

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