● ROOTS (US|1977)
in den Hauptrollen | LeVar Burton | John Amos | Thalmus Rasulala | Cicely Tyson | Ben Vereen | O. J. Simpson | Lorne Greene | Leslie Uggams | u.a.
ein Mehrteiler von | Marvin J. Chomsky | John Erman | David Greene | Gilbert Moses
eine Produktion der Warner Bros. Television | David L. Wolper Productions | für ABC
Der 17jährige Mandinka-Junge Kunta Kinte (LeVar Burton) wird in Gambia von Sklavenjägern aufgespürt und mit einem Sklavenschiff nach Nordamerika deportiert. Dort wird er auf einem Markt als Sklave verkauft und muss seinem neuen Herrn ab sofort auf einer Plantage dienen. Der als renitent geltende junge Mann hat einen unstillbaren Wunsch nach Freiheit und versucht dementsprechend immer wieder zu fliehen. Für seinen ersten misslungenen Ausbruch wird fast totgepeitscht. Auch wenn mittlerweile Jahre ins Land gezogen sind, kann er seine afrikanischen Wurzeln nie vergessen und versucht daher erneut zu entkommen, doch dieser Fluchtversuch wird noch härter geahndet als der erste und ihn für alle Zeiten unfähig machen, sich nochmals absetzen zu können...
Wenn der tägliche Kampf ums Überleben seinen täglichen Lauf über Generationen nimmt, darf man sich darauf einstellen, dass kein leichter Stoff geboten wird. "Roots" gilt bis heute als eine der vielleicht besten filmischen Aufarbeitungen in Serienform und schildert die täglichen Qualen von Menschen, die wegen ihrer Hautfarbe und Herkunft als Untermenschen angesehen und dementsprechend schlimmer behandelt wurden, als der letzte Dreck. Die Inszenierung legt ihre Geschichte über sieben Generationen dar, sodass sich mögliche Veränderungen deutlich zeigen können, falls sie den überhaupt eintreten sollten, allerdings werden dem Publikum nur sehr wenige Lichtblicke gewährt, da die Realität Modell gestanden hat. Deswegen gilt das Format als brutal in der Exposition, wenn man sich auch vor Augen halten sollte, dass es ohne jeden Zweifel noch viel schlimmer zugegangen sein muss. Basierend auf dem Roman "Roots: The Saga of an American Family" von Alex Haley, sorgte die Miniserie bereits 1977 bei der Erstausstrahlung für Furore, thematisiert sie doch eines der dunkelsten humanitären Kapitel. Aufwändig inszeniert und en detail aufgebaut, entfaltet sich die volle Durchschlagskraft der teils schrecklichen Bilder und Situationen, aber auch diejenige der beteiligten Schauspieler, die hier ihr Bestes geben, daher über die Maßen überzeugend wirken. "Roots" fesselt ab der ersten Sekunde und lässt innerhalb seiner Beklemmungszustände und der grassierenden Unmenschlichkeit nicht selten fassungslos und oft traurig zurück, ist aber gleichermaßen an einer Prognose, vor allem aber an einem Fazit, beziehungsweise einer Lehre interessiert. Die Serie wurde schlussendlich mit neun Emmys und jeweils einem Golden Globe sowie Peabody Award ausgezeichnet, in Deutschland im Jahr 1978 ausgestrahlt.
Wenn der tägliche Kampf ums Überleben seinen täglichen Lauf über Generationen nimmt, darf man sich darauf einstellen, dass kein leichter Stoff geboten wird. "Roots" gilt bis heute als eine der vielleicht besten filmischen Aufarbeitungen in Serienform und schildert die täglichen Qualen von Menschen, die wegen ihrer Hautfarbe und Herkunft als Untermenschen angesehen und dementsprechend schlimmer behandelt wurden, als der letzte Dreck. Die Inszenierung legt ihre Geschichte über sieben Generationen dar, sodass sich mögliche Veränderungen deutlich zeigen können, falls sie den überhaupt eintreten sollten, allerdings werden dem Publikum nur sehr wenige Lichtblicke gewährt, da die Realität Modell gestanden hat. Deswegen gilt das Format als brutal in der Exposition, wenn man sich auch vor Augen halten sollte, dass es ohne jeden Zweifel noch viel schlimmer zugegangen sein muss. Basierend auf dem Roman "Roots: The Saga of an American Family" von Alex Haley, sorgte die Miniserie bereits 1977 bei der Erstausstrahlung für Furore, thematisiert sie doch eines der dunkelsten humanitären Kapitel. Aufwändig inszeniert und en detail aufgebaut, entfaltet sich die volle Durchschlagskraft der teils schrecklichen Bilder und Situationen, aber auch diejenige der beteiligten Schauspieler, die hier ihr Bestes geben, daher über die Maßen überzeugend wirken. "Roots" fesselt ab der ersten Sekunde und lässt innerhalb seiner Beklemmungszustände und der grassierenden Unmenschlichkeit nicht selten fassungslos und oft traurig zurück, ist aber gleichermaßen an einer Prognose, vor allem aber an einem Fazit, beziehungsweise einer Lehre interessiert. Die Serie wurde schlussendlich mit neun Emmys und jeweils einem Golden Globe sowie Peabody Award ausgezeichnet, in Deutschland im Jahr 1978 ausgestrahlt.
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