● CLUEDO - DAS MÖRDERSPIEL (D|1993)
Moderation | Gundis Zámbó
als Verdächtige | Christine Wodetzky | Horst Frank | Till Topf | Cay Helmich | Inge Wolffberg | Klaus Barner
und als Hauptkommissar Taller | Heinz Weiss
eine Produktion der Bavaria Film | im Auftrag von Sat.1
eine Serie von Wolfgang F. Henschel
Das weltbekannte Spiel "Cluedo" wurde bereits im Jahr 1948 unter anderem Namen auf den Markt gebracht und es handelt sich mit über 100 Millionen verkauften Einheiten um eines der erfolgreichsten Gesellschaftsspiele, bei dem zwei bis sechs Teilnehmer einen fiktiven Mordfall aufzuklären haben, indem sie die richtigen Fragen stellen und Hinweise verarbeiten. Der Privatsender Sat.1 machte sich dieses simple aber spannende Konzept im Jahr 1993 zunutze und entwickelte eine interaktive Krimishow, bei der über 100 Gäste im Studio den Mörder erraten konnten. Wer den richtigen Tatort, die Mordwaffe und den Täter nach den Errechnungen richtig und vor allem am schnellsten kombinieren oder erraten konnte, kam am Ende der Show in den Genuss eine Traumreise zu gewinnen. Unter dem Namen "Cluedo – Das Mörderspiel" wurde die 12teilige Show von Gundis Zámbó moderiert, die die Handlung abwechselnd mithilfe von Einspielern und dem Befragen der Studiogäste vorantrieb. In den kurzen Filmsequenzen sind mit Christine Wodetzky, Inge Wolffberg oder Horst Frank bekannte Namen des deutschen Kinos und Fernsehens zu sehen, die mit dem Rest der Schauspielcrew alle unter Verdacht geraten. Heinz Weiss ermittelt.
Das Mordopfer wird dabei jeweils von einem prominenten Gast gespielt. Bei einer Länge von jeweils etwa 45 Minuten entwickelt sich sich das Konzept unter den gegebenen Umständen eigentlich von selbst, allerdings kam die Show seinerzeit nicht besonders gut beim Fernsehzuschauer an, sodass sie aufgrund schwacher Quoten nach sieben Folgen wieder abgesetzt wurde und man die restlichen Episoden zu einem späteren Zeitpunkt nachreichte. Beim Konzept der Show handelt es sich bei genauer Betrachtung aber um einen klassischen Selbstläufer, allerdings wurde das Potenzial leider nicht vollends ausgeschöpft, da es den affektiert wirkenden Schauspiel-Sequenzen hin und wieder an Drive, Spannung, Finesse und Transparenz fehlt. Hinzu kommt, dass die Moderation oft gestelzt wirkt – zumindest für heutige Begriffe. Nichtsdestotrotz punktet "Cluedo - Das Mörderspiel" als spektakuläre Kindheitserinnerung, zumal das gleichnamige Gesellschaftsspiel von Parker zu Hause sehr hoch im Kurs war und demnach rauf und runter gespielt wurde, sodass der TV-Transfer seinerzeit natürlich dankend angenommen wurde. Ich freue mich jedenfalls auf ein erneutes Wiedersehen mit diesem für damalige Verhältnisse innovativen Serien-Format.
Das Mordopfer wird dabei jeweils von einem prominenten Gast gespielt. Bei einer Länge von jeweils etwa 45 Minuten entwickelt sich sich das Konzept unter den gegebenen Umständen eigentlich von selbst, allerdings kam die Show seinerzeit nicht besonders gut beim Fernsehzuschauer an, sodass sie aufgrund schwacher Quoten nach sieben Folgen wieder abgesetzt wurde und man die restlichen Episoden zu einem späteren Zeitpunkt nachreichte. Beim Konzept der Show handelt es sich bei genauer Betrachtung aber um einen klassischen Selbstläufer, allerdings wurde das Potenzial leider nicht vollends ausgeschöpft, da es den affektiert wirkenden Schauspiel-Sequenzen hin und wieder an Drive, Spannung, Finesse und Transparenz fehlt. Hinzu kommt, dass die Moderation oft gestelzt wirkt – zumindest für heutige Begriffe. Nichtsdestotrotz punktet "Cluedo - Das Mörderspiel" als spektakuläre Kindheitserinnerung, zumal das gleichnamige Gesellschaftsspiel von Parker zu Hause sehr hoch im Kurs war und demnach rauf und runter gespielt wurde, sodass der TV-Transfer seinerzeit natürlich dankend angenommen wurde. Ich freue mich jedenfalls auf ein erneutes Wiedersehen mit diesem für damalige Verhältnisse innovativen Serien-Format.
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