DIE TODESPRANKE DES KARATETIGERS - Yi Chang & Feng Yueh

Klirrende Klingen, fliegende Krieger und harte Handkantenkracher.
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Mater_Videorum
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DIE TODESPRANKE DES KARATETIGERS - Yi Chang & Feng Yueh

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Die Todespranke des Karatetigers
(Jiang hu yi kuang long)

HK, 1973



Regie: Yi Chang / Feng Yueh
Musik: Yung-Yu Chen
Darsteller: Yi Chang, Fei Lung, Cheng Fu-Hung, Yueh Yang, Li Hung, Chang Feng, Chen Hsin, Kan Te-Men, u.v.m.


Inhalt: Kao ist der Karatetiger. Im Auftrag seines Chefs soll er die Vorkommnisse in einer Silbermine aufklären. Im Vergnügungsviertel von Tingsau gerät Kao in einen Mordkomplott. Chia, der Besitzer der Mine, will Kao auf diese Weise auslöschen. Doch Kao setzt sich zur Wehr. Mit seiner Todespranke, die überall für Recht und Gesetz eintritt. Gnadenlos, hart, lautlos... [Quelle: Schnittberichte]


Kurzkritik: Yi Changs erster und einziger Film setzt keine Glanzleistungen in Sachen Personen- und Handlungsaufbau, stattdessen vergehen keine drei Minuten ohne das es ordentlich wummst. Dadurch wird natürlich eine Menge an Potential verschenkt, denn nach einer halben Stunde kommen einem die nächsten Keilereien nicht mehr allzu hitverdächtig vor und es droht fürchterliche Monotonie, die zumindest gegen Ende –dank hemmungsloser Wald- und Wiesenaction– etwas zerschlagen wird. Altmeister Schier hat dabei leider auch keinen guten Vertonungstag erwischt und lässt die Dialoge ziemlich bedeutungslos abdümpeln. Besonders verwundert war ich auch, dass hier so gut wie keine musikalische Untermalung zur Geltung kommt. Wie oft wurde schon belangloses (oder gar nicht erst vorhandenes) Liedgut durch den peppigen Saft aus dem eigenen Artistrepertoire oder anderen Filmchen aus dem Verleihkatalog ersetzt, damit die Stimmung neurotransmitterartig ins Positive kippen kann. Vergebens! Zumindest Yi Chang kann vor der Kamera zeigen, dass er dieses Metier besser beherscht und so werden die Vasallen nacheinander zerlegt, bis es irgendwann zum Burgherren geht...

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