Metralleta 'Stein' (ES)
Duelo a muerte (ES)
Squadra speciale antirapina (IT)
Duel på liv og død (DNK)
Fight to the Death
Blind Vendetta
ES 1975
R: José Antonio de la Loma
D: John Saxon, Francisco Rabal, Blanca Estrada, Simón Andreu, Marta May, Frank Braña, David Carpenter, Antonio Casas, Manuel Gas, José María Blanco u.a.
Spanische Erstaufführung: 27.01.1975
Italo-Cinema.de (Score)
Score : Stelvio Cipriani, Carlo Rustichelli, Luis Enrique Bacalov, Daniele Patucchi, Mario Molino & Duilio Radici
ImcdB
OFDb
Nachdem der mörderische Ganove Mariano Beltrán (John Saxon) mit seiner Bande, der beispielsweise auch sein Bruder 'El Minero' (Frank Braña) angehört, mehrfach spanische Bankfilialen überfielen, übernimmt Kommissar Emilio Mendoza (Francisco Rabal) kurzer Hand die Ermittlungen. Infolge der skrupellosen Vorgehensweise, die Beltrán bei der Ausübung seiner kriminellen Taten an den Tag legt, verlieren nicht nur zahlreiche Polizeibeamte ihr Leben, sondern auch einige Unbeteiligte. Dies hat wiederum zur Folge, dass sich Kommissar Mendoza selbst jegliche Freiheiten zuspricht, um den ständig vor ihm auf der Flucht befindlichen Beltrán endgültig aufzuhalten. Dabei spielt es auch keine Rolle, dass sich Beltrán mit seiner Bande nach Frankreich absetzen konnten, denn Mendoza kennt keine europäischen Landesgrenzen. Was folgt, ist eine unerbittliche Jagd nach dem Kopf der Verbrecherbande, wobei sich das Ganze allmählich immer mehr zu einer persönlichen Angelegenheit des Kommissars entwickelt.
Inspiriert vom Leben Quico Sabates, einem spanischen Anarchist und Widerstandskämpfer während der Franco-Diktatur, bewerkstelligte José Antonio de la Loma mit METRALLETA 'STEIN' zwar einen bodenständigen Kriminalfilm, der aber von seiner Inszenierungsweise gerne etwas prätientiöser hätte ausfallen können. Beispielsweise fällt es dem Film in der ersten Hälfte schwer, richtig in die Puschen zu kommen, denn trotz der bemerkenswerten Darbietungen der beiden Hauptdarsteller, John Saxon und Francisco Rabal, dümpelt der Handlungsverlauf ein wenig vor sich hin. Ein weiteres Manko stellen die spärlich dekorierten Drehkulissen dar, insbesondere bei den Innenraumaufnahmen. Leider existiert von dem Film weltweit keine adäquate Fassung, sondern lediglich trostlose VHS-Veröffentlichungen und TV-Ausstrahlungen, die allesamt ein falsches Bildformat sowie eine grausige Qualität aufweisen. Aus diesem Grund fällt es mir dann auch äußerst schwer, den Film angemessen zu bewerten. Könnte mir gut vorstellen, dass METRALLETA 'STEIN' in seiner ursprünglichen Fassung einige Vorzüge aufweist, die in der mir vorliegenden VHS-Fassung völlig untergegangen sind oder nicht festellbar waren. Daher wäre es von enormen Vorteil, wenn der Film endlich in einer würdigen Fassung veröffentlicht werden könnte, denn so lange dies nicht geschieht, halte ich mich auch mit einem endgültigen Urteil zurück.
Erwähnenswert wären noch die beiden Darbietungen von Simón Andreu, der sich in der Rolle eines verdeckten Ermittlers äußerst unglaubhaft als ein kurzlebiger Fahrkartenkontrolleur ausgibt, und der zum damaligen Zeitpunkt angehenden Schauspielerin Blanca Estrada, die als angebliche Tochter eines Freundes von Mariano Beltrán mit diesem liiert ist, obwohl der unedle Ganove offensichtlich mit der von Marta May verkörperten Margarida eine Beziehung führt. Zwischendrin gibt es auch noch eine gelungene Car-Action-Szene zu bestaunen, die von keinem Geringeren als dem rennomierten Stunt-Coordinator Rémy Julienne stammt. Als über jeden Verdacht erhaben entpuppt sich die ausgezeichnete Filmmusik, denn obwohl es sich dabei infolge des fehlenden Budgets lediglich um Library-Musik des CAM-Verlags handelt, kann diese aufgrund der illustren Truppe an verantwortlichen Komponisten (Stelvio Cipriani, Carlo Rustichelli, Luis Enrique Bacalov, Daniele Patucchi, Mario Molino & Duilio Radici) auf ganzer Linie überzeugen.
Filmplakate:
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Filmausschnitte und Car-Action-Szene:
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Score: