AGONIA - Philip Lilienschwarz

Türkploitation, isländische Kannibalenfilme und alles andere aus Europa
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Alfredo Mondomacabro
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AGONIA - Philip Lilienschwarz

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Originaltitel: Agonia
Herstellungsland: Österreich
Herstellungsjahr: 2019

Inhalt:

Lisa wird am hellichten Tag von Männern auf offener Straße entführt und als Spielball für ihre sadistischen sexuellen Begierden an einer Kette gehalten. Nach langem Leiden wendet ein übernatürliches Ereignis den Spieß zu ihren Gunsten und gibt ihr die Gelegenheit, sich zu rächen. Unterdessen sucht Lisas taffe Freundin Andrea nach dem vermissten Mädchen und wird in einen Sturm aus Grausamkeit und Gewalt hineingezogen.

Review:

Philip Lilienschwarz ist ein Mensch, der vieles kann, aber zu wenig davon umsetzt. Das hat er zuletzt mit Absolutio - Erlösung im Blut bewiesen, was zeitgleich sein Debütfilm war, Portae Infernales kenne ich leider noch nicht bzw. besitze ich auch nicht, was aber definitiv nach geholt wird, weil mir sein drittes Werk Agonia einwandfrei gefallen hat. Desweiteren hat er, wie ich der IMDB entnehmen kann, auch in Marcel Walz´ Blood Feast-Remake mit gemischt, sprich: das Drehbuch mit geschrieben, was man dem Film auch anmerkt, aber dazu mal mehr in einem Extra-Review, was ich nach einer neuen Sichtung von Blood Feast nähere bespreche.

Agonia ist ein knapp 30-minütiger Kurzfilm, der sich mit der Entführung einer Frau beschäftigt, die von ihren Entführern sexuell und gewaltsam missbraucht wird. Nach einer Reihe von Vergewaltigungen und körperlichen Attacken widerfährt ihr ein übernatürliches Ereignis, auf das ich hier nicht näher eingehe, weil es wirklich genial ist, was man sich einfallen ließ, und gerade dieses Ereignis rettet sie quasi aus dem Schlamassel in dem sie rein geraten ist. Zudem begibt sich ihre beste Freundin auch auf die Suche nach ihr und es kommt zum Kampf um Leben und Tod.

Die Darsteller sind gut gewählt und sind sympathisch, ob die Guten oder die Bösen, man hat schon was drauf gegeben, wen man für den Film castet und sich nicht irgendwelche Laiendarsteller ins Boot geholt. Was ich vermisst habe, waren mehr Gore-Szenen, denn Absolutio war schon ein geiles Gorefest gegenüber Agonia, somit hätte ich mir hier mehr gewünscht, aber ich will jetzt nicht meckern, denn was man zu sehen bekommt, lässt sich auch sehen, hier spricht eben lediglich der Gorehound in mir heraus. Trotzdem kann und werde ich Agonia an jeden, der an Untergrundwerken interessiert ist, weiter empfehlen, denn meinerseits ist der Film nicht das letzte mal im Player gelandet. Und ich hoffe, dass von Philip im laufe der Zeit noch mehr zu sehen sein wird, denn Potenzial ist definitv da!
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