PESTHAUCH DER MENSCHLICHKEIT - Marian Dora

Sexwellen, Kriminalspaß und andere Krautploitation.
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Alfredo Mondomacabro
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PESTHAUCH DER MENSCHLICHKEIT - Marian Dora

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PESTHAUCH DER MENSCHLICHKEIT

Originaltitel: Pesthauch der Menschlichkeit
Herstellungsjahr: 2019
Herstellungsland: Deutschland
Regie: Marian Dora

Inhalt:

Ein Sonntagsspaziergang durch die spätsommerliche Landschaft führt nicht nur zu einem kleinen See, sondern auch zu den Abgründen menschlicher Existenz. Dominanz und Unterdrückung, Erhebung und Erniedrigung dienen zur vermeintlichen „Menschwerdung".

Review:

Ich habe eine egwisse zeit darüber nach egdacht, ob ich den Film hier vorstellen will oder nicht, am allermeisten aus dem grund, weil es ein Film ist, der nicht unbedingt in ein Forum wie dieses hier passt, aber auch zum einen weil dies tatsächlich der erste Film ist, den ich nicht "bewerben" will oder jemanden zum Kauf animieren, es sei denn man ist knallharter Sammler von derartigen Filmen oder es handelt es sich um Komplettisten. ich habe mich dennoch dazu entschlossen, dem Film eine Kritik zu gönnen, weil es geradezu ein sehr exorbitanter Film ist und der Regisseur dem ein oder anderen hier bekannt sein dürfte, auch weil der Macher ein sehr spezieller Charakter ist...und zu guterletzt der Film schlussendlich auch nur ein Film ist.

Filme von Marian Dora sind gewiss keine Filme, die man sich mit seiner Liebsten oder zur Unterhaltung mit seinen freunden ansieht, denn dafür steckt viel mehr dahinter. Es sind Filme, die klipp und klar provozieren, aber auch Kontroversen anregen wollen.Mitunter würde ich auch behaupten, dass sie eventuell zum Denken anregen sollen, dass die Welt nicht nur aus Friede, Freude, Eierkuchen besteht, sondern sie auch ihre Schattenseiten hat und manche sind weitaus unvorstellbarar als wir uns manchmal wünschen würden, das beweist Pesthauch der Menschlichkeit nur zu gut...

Zu Beginn fängt alles noch recht harmonisch an, wenn man so will. DIe Reise beginnt am Busen der Natur wo man nur zu gerne ein paar Stunden evrbringen würde, desweitren wird das ganze Ambiente von schöner Klaviermusik untermalt bis die Darsteller auftauchen. Ein älterer Mann, der sowas wie eine Art Betreuer zu sein scheint, in Begleitung einer jungen Dame und einem geistig zurück gebliebenen Kerl namens Verus. Verus fällt auf, in dem er die junge Dame ständig unsittlich berührt und der "Betreuer" nur dabei zu schaut und versucht das ganze Verhalten rechtzufertigen, ja, sogar das verhalten Verus runter spielt. WIe man es bei Dora-Filmen kennt, steigert sich im Laufe des Films immer weiter ins Extreme und was das Extreme hier betrifft, muss ich ganz ehrlich sagen, geht es nahezu schon ins perverse über.

Das Gezeigte artet mit der Zeit in einen Strudel aus Brutalität, Frauenfeindlichkeit und Fetisch-Szenen aus, ein Gemisch aus Gewalt, Natursekt- und Kaviar-Szenen, was damit endet, das die junge Dame einen langen Pfahl in den After bekommt, was sich immer abwechselt mit Bilden, in denen einem Ferkel das gleiche passiert und es schreit...Die Schreie sollen wohl stellvertretend für die Stille der Dame sein. Und genau da wären wir bei einem Punkt, weswegen ich den Film zum Teil schon hasse: Ich mag es nach wie vor nicht, wenn Tiere für einen Film gequält werden oder sterben müssen, Untergrundfilme hin oder her! Auch sonst sieht man während des ganzen Films über gepfählte Ferkel deren Pfähle durch den Körper im Erdboden stecken und die Fliegen um die toten Tiere rum fliegen.

Da hätten wir die gleiche Diskussion, die man bei diversen Kannibalenfilmen von damals findet, also, ob es wirklich sein muss, dass Tiere sterben müssen für einen Film. Ich persönlich bin klarer Gegner davon, auch wenn es in Kannibalenfilmen durchaus "dazu gehört", weil es ein ganz anderes Thema ist, doch der Kernpunkt ist, das kein Tier für einen Film sterben sollte!! Ich muss jedoch trotzdem zugeben, dass die gepfählten Ferkelleichen dem Film eine ´strange´ Atmosphäre geben, was auch daher kommt, dass der Film mit einem Art Sepaieffekt verarbeitet wurde, was sehr atmosphärisch daher kommt.

Pesthauch der Menschlichkeit ist ein ganz klarer Nihilist unter den Filmen, den man entweder liebt (Als Marian Dora-Fan sicher!) oder hasst...Bei mir haben sich gemischte Gefühl eingestellt, weil sich hier Szenen befinden, die mich, der schon viel kranken Stoff gesehen hat, zum ersten mal wirklich schockiert haben. Nichtsdestotrotz finde ich imme rnoch, dass Marian Dora ein begnadeter Regisseur ist, der sein Handwerk defintiv versteht und eine Nische von Filmfans bedient, die wissen worauf sie sich einlassen. Ich kenne keinen der ein solches Talent in Sachen Filmemachen hat wie Marian Dora.
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