PARAPSYCHO - SPEKTRUM DER ANGST - Peter Patzak
Verfasst: Mi., 04.08.2021 22:37
● PARAPSYCHO - SPEKTRUM DER ANGST (D|1974)
mit Marisa Mell, William Berger, Mathieu Crrière, Alexandra Marischka, Mascha Gonska, Debbie Berger, Peter Neusser, Helmut Förnbacher,
Signe Seidel, Jane Tilden, Leon Askin, Edwige Pierre, Gertrud Roll, Heinz Marecek, Guido Wieland, Wolfgang Gasser, Karl Heinz Martell, u.a.
eine T.I.T. Filmproduktion | im Verleih der Cinerama
ein Film von Peter Patzak
Harry (Peter Neusser) fühlt sich auf seinem Weg nach Hause zu einem alten Jagdschloss hingezogen, wo er bereits erwartet wird. Wenig später taucht eine Frau namens Greta (Marisa Mell) auf, die ihn leidenschaftlich begrüßt und ihren toten Liebhaber in ihrem Wagen hat, doch Harry fehlen die Zusammenhänge. Als er die Leiche intuitiv wegschaffen möchte, hört er einen Schuss und Greta ist verschwunden, genau wie ihr Wagen in dem die Leiche war. Hals über Kopf macht er sich auf den Nachhauseweg, wo er ungeduldig von seiner Familie erwartet wird, da er an diesem Tag seinen 35. Geburtstag hat. Eine Nacht des Nachdenkens beginnt bis er sich seiner Frau anvertraut. Da er mit Greta Tee getrunken und er ihre Tasse vor seiner Flucht aus dem Schloss noch mitgenommen hat, beschließt er am nächsten Tag zur Polizei zu gehen, wo sich ein unfassbarer Abgrund auftut...
Der Professor der Pathologie (William Berger) hat eine Affäre mit einer jungen Medizinstudentin (Mascha Gonska). Seine Frau (Signe Seidel) hat dieses Verhältnis längst durchschaut und fasst einen endgültigen Entschluss: Sie will sich, ihren Mann und die gemeinsame Tochter Debbie (Debbie Berger) umbringen, und verursacht einen schweren Autounfall, bei dem sie stirbt. Debbie kommt nicht über den Tod ihrer Mutter hinweg und glaubt sie fortan öfters zu sehen, bis sie zusammenbricht und in eine Klinik eingewiesen wird. Ihr Vater trifft sich noch einmal mit seiner Studentin Mascha, um die Liaison zu beenden. Kurz darauf nimmt sich die junge Frau das Leben und bemächtigt sich Debbies Seele. Vater und Schulmedizin stehen der schlechten Konstitution und dem absonderlichen Verhalten der 17-jährigen Tochter rat- und machtlos gegenüber. Wird man ihr noch helfen können...?
Barbara (Alexandra Drewes-Marischka) und Michael (Helmut Förnbacher) sind jung vermählt und begeben sich in die verdienten Flitterwochen. Die harmonische Zweisamkeit findet jedoch ein abruptes Ende, denn Barbara ist plötzlich spurlos verschwunden. Michael begibt sich verzweifelt auf die Suche nach seiner Frau. Ist sie entführt worden? Barbara hat selbst das Weite gesucht, denn sie fühlt sich zu dem Maler Mario (Mathieu Carrière) hingezogen, der eine abartige Neigung hat. Mit Hilfe von telepathischen Befehlen lockt er junge, hübsche Frauen in sein Atelier, um sie sich in jeder Beziehung gefügig zu machen. Sein hypnotischer Einfluss kennt keine Grenzen, außerdem kein Erbarmen. Für die junge Braut beginnen Tage der Angst und der Qual. Als Mario seine Wohnung verlässt, taucht dessen Mutter (Jane Tilden) auf, um Barbara aus dieser Lusthölle zu befreien. Wie wird Mario reagieren...?
In meiner ganz persönlichen Filmwelt ist "Parapsycho - Spektrum der Angst" ein ganz besonderer Film mit einem übermäßig hohen Stellenwert, den er ergebnisorientiert vielleicht gar nicht verdient hätte. Aber was heißt verdient? "Parapsycho" ist unkonventionell, obwohl er offensichtlich auf einer Populärwelle reitet, geheimnisvoll, obwohl man dem Empfinden nach nur vage Fragmente angeboten bekommt, und ungewöhnlich provokant, obwohl sich in vielen Bereichen ein paar Längen einschleichen, die relativierend wirken. Peter Patzaks Episoden-Reißer gehörte seinerzeit zu den Filmen, die ich unbedingt haben musste, was seinerzeit noch nicht ganz so einfach war. Lange Rede, kurzer Sinn: für die Toppic-VHS habe ich dann ein kleines Vermögen hinlegen müssen, nachdem ich den Film zur Voransicht in einer ortsansässigen Videothek ausfindig gemacht hatte. Vielleicht ist etwas dran, dass Filme, die man so schrecklich gerne sehen möchte, eben aus diesem Grund auch gut sein müssen, und all das gibt "Parapsycho - Spektrum der Angst" für mich her. Ich habe ihn rauf und runter geschaut, ihn kritisch und wohlwollend reflektiert, aber vor allem immer und immer wieder das Gefühl zurück behalten, dass ich noch nicht alles gesehen, durchdacht und mitbekommen habe, dass der Film mir noch etwas zu bieten hat, das bislang verborgen blieb. So kann ich es nicht anders sagen, dass ich diese besondere Produktion über die Maßen schätze, die mich auf unbestimmte Weise fasziniert und zu packen weiß. Solange ich den Film kenne, konnte er mich beschäftigen und ich habe auch nie aufhören können, über ihn zu schreiben. Letzteres wird hier sicherlich nicht anders sein.
Der Professor der Pathologie (William Berger) hat eine Affäre mit einer jungen Medizinstudentin (Mascha Gonska). Seine Frau (Signe Seidel) hat dieses Verhältnis längst durchschaut und fasst einen endgültigen Entschluss: Sie will sich, ihren Mann und die gemeinsame Tochter Debbie (Debbie Berger) umbringen, und verursacht einen schweren Autounfall, bei dem sie stirbt. Debbie kommt nicht über den Tod ihrer Mutter hinweg und glaubt sie fortan öfters zu sehen, bis sie zusammenbricht und in eine Klinik eingewiesen wird. Ihr Vater trifft sich noch einmal mit seiner Studentin Mascha, um die Liaison zu beenden. Kurz darauf nimmt sich die junge Frau das Leben und bemächtigt sich Debbies Seele. Vater und Schulmedizin stehen der schlechten Konstitution und dem absonderlichen Verhalten der 17-jährigen Tochter rat- und machtlos gegenüber. Wird man ihr noch helfen können...?
Barbara (Alexandra Drewes-Marischka) und Michael (Helmut Förnbacher) sind jung vermählt und begeben sich in die verdienten Flitterwochen. Die harmonische Zweisamkeit findet jedoch ein abruptes Ende, denn Barbara ist plötzlich spurlos verschwunden. Michael begibt sich verzweifelt auf die Suche nach seiner Frau. Ist sie entführt worden? Barbara hat selbst das Weite gesucht, denn sie fühlt sich zu dem Maler Mario (Mathieu Carrière) hingezogen, der eine abartige Neigung hat. Mit Hilfe von telepathischen Befehlen lockt er junge, hübsche Frauen in sein Atelier, um sie sich in jeder Beziehung gefügig zu machen. Sein hypnotischer Einfluss kennt keine Grenzen, außerdem kein Erbarmen. Für die junge Braut beginnen Tage der Angst und der Qual. Als Mario seine Wohnung verlässt, taucht dessen Mutter (Jane Tilden) auf, um Barbara aus dieser Lusthölle zu befreien. Wie wird Mario reagieren...?
In meiner ganz persönlichen Filmwelt ist "Parapsycho - Spektrum der Angst" ein ganz besonderer Film mit einem übermäßig hohen Stellenwert, den er ergebnisorientiert vielleicht gar nicht verdient hätte. Aber was heißt verdient? "Parapsycho" ist unkonventionell, obwohl er offensichtlich auf einer Populärwelle reitet, geheimnisvoll, obwohl man dem Empfinden nach nur vage Fragmente angeboten bekommt, und ungewöhnlich provokant, obwohl sich in vielen Bereichen ein paar Längen einschleichen, die relativierend wirken. Peter Patzaks Episoden-Reißer gehörte seinerzeit zu den Filmen, die ich unbedingt haben musste, was seinerzeit noch nicht ganz so einfach war. Lange Rede, kurzer Sinn: für die Toppic-VHS habe ich dann ein kleines Vermögen hinlegen müssen, nachdem ich den Film zur Voransicht in einer ortsansässigen Videothek ausfindig gemacht hatte. Vielleicht ist etwas dran, dass Filme, die man so schrecklich gerne sehen möchte, eben aus diesem Grund auch gut sein müssen, und all das gibt "Parapsycho - Spektrum der Angst" für mich her. Ich habe ihn rauf und runter geschaut, ihn kritisch und wohlwollend reflektiert, aber vor allem immer und immer wieder das Gefühl zurück behalten, dass ich noch nicht alles gesehen, durchdacht und mitbekommen habe, dass der Film mir noch etwas zu bieten hat, das bislang verborgen blieb. So kann ich es nicht anders sagen, dass ich diese besondere Produktion über die Maßen schätze, die mich auf unbestimmte Weise fasziniert und zu packen weiß. Solange ich den Film kenne, konnte er mich beschäftigen und ich habe auch nie aufhören können, über ihn zu schreiben. Letzteres wird hier sicherlich nicht anders sein.