DIE LIEBESQUELLE
● DIE LIEBESQUELLE (A|1965)
mit Sieghardt Rupp, Hans-Jürgen Bäumler, Ann Smyrner, Christiane Rücker, Hartmuth Hinrichs, Karin Field, Christa Linder,
Marianne Schönauer, Balduin Baas, Helga Marlo, Ellen Umlauf, Herbert Tiede, Emely Reuer, Werner Abrolat und Eddi Arent
eine Intercontinental Produktion | im Constantin Filmverleih
ein Film von Ernst Hofbauer
»Es heißt, dass die Quelle aus dem Felsen brach, als dort ein Liebespaar zusammen fand.«
Die Schwedische Gemeinde Jonkborn soll für den Fremdenverkehr erschlossen werden, doch bislang fehlt noch eine zündende Idee, um spendable Kurgäste anzulocken. So erinnert sich Bürgermeister Nils Hansen (Sieghardt Rupp) einer alten Erzählung von der etwas versteckt gelegenen "Liebesquelle", die Männern Kraft und Frauen Schönheit verleihen soll. Der Werbefachmann Leif (Hans-Jürgen Bäumler) soll ein entsprechendes Plakat zur Vermarktung entwerfen, doch die Empörung ist groß, als die Bewohner diese anrüchige Reklame sehen. Entsprechende Zeitungsartikel bewirken tatsächlich, dass eine Schar Gäste in der Gemeinde ankommt, um in der Quelle zu baden, doch urplötzlich hört die gewinnbringende auf zu sprudeln...
Verschiedenste Filme beziehen ihre Geschichten aus unterschiedlichsten Quellen und in diesem speziellen Fall greift Regisseur Ernst Hofbauer sogar auf eine "Liebesquelle" zurück, die noch für allerlei Turbulenzen in einer eigentlich verschlafenen Gemeinde sorgen wird, bis die Schamlosigkeiten überhand gewinnen sollen, wenngleich derartige Vorwürfe für heutige Begriffe nicht mehr aktuell erscheinen wollen. Im fiktiven Jonkborn braut sich also etwas Schlüpfriges zusammen und versetzt vor allem die männlichen Einwohner in Aufruhr und Wallung. Zu diesem Zweck versucht es die routiniert wirkende Regie mit verspielter Nacktheit und Spannungen, die geistreicherweise durchs Spannen verursacht werden. Dieses unter österreichischer Flagge entstandene Lustspiel kam seinerzeit recht gut beim Publikum an, was nicht nur an der humorvollen sowie schlüpfrig bis heiter aufgezogenen Thematik, sondern auch an der spektakulären Besetzung liegen mag, die sich hier von Hofbauer problemlos lenken oder mitunter auch durch das Dorf treiben lässt. Andeutungen nackter Körper und die teils provokanten Dialoge bieten hier etwas mehr als der handelsübliche Film im zeitgenössischen Sinn, allerdings bleibt am Ende nicht vielmehr übrig, als ein Schwank, dessen Kapriolen aber mitunter amüsant wirken. Der seichte Unterhaltungswert stimmt somit schon einmal und es wäre zu wenig gesagt, wenn der Film nur als vor sich dahin plätschernd beschrieben würde. Unter Ernst Hofbauers Leitung entsteht so etwas wie Eigendynamik und Situationskomik, sodass das Ergebnis unterm Strich charmant und überzeugend wirkt - zumindest überzeugend genug für eine Sonntagnachmittagsunterhaltung. Die Besetzung stellt sich nach kürzester Zeit nicht nur als prominent und hochinteressant heraus, sondern auch als überaus wirksam für das Vorhaben der Produktion.
Eiskunstlauf-Star Hans-Jürgen Bäumler probierte nach seiner Karriere im Leistungssport sehr viel fernab seiner ehemaligen Profession aus, sodass er als Schlagersänger und eben Schauspieler zu sehen war. Sicherlich konnte Bäumler größere Erfolge im Sport verbuchen als auf der großen Leinwand, aber er wirkt für de Zwecke der Geschichte perfekt platziert, auch wenn seine Hauptrolle dem Empfinden nach nur nomineller Natur zu sein scheint. Dies gilt ebenfalls für seine dänische Partnerin Ann Smyrner, die ihren Szenen ihre gewohnt freche und auffordernde Note gibt. Sieghardt Rupp als ambitionierter und schlitzohriger Bürgermeister wirkt sympathisch und er kann den Naturburschen markieren, den man ihm ohne Weiteres abnimmt. Spektakulär wird es, wenn die Damenriege aufläuft: Ob Christiane Rücker, Christa Linder oder Karin Field - für Attraktivität und erotische Appetizer ist somit ausreichend gesorgt. Unterstützt durch überzeugende Interpretinnen wie Helga Marlo, Ellen Umlauf oder Marianne Schönauer, entfaltet sich die richtige Mischung innerhalb des längst aus den Angeln gehobenen Dorfsegens. Um den Zuschauer bei Laune zu halten, jagt eine Turbulenz die nächste, auch wenn ein bisschen mehr Drive ganz gut angekommen wäre. Unterm Strich kann "Die Liebesquelle" wegen netter dramaturgischer Einfälle, dem leichtfüßigen bis dick aufgetragenen Schauspiel und viel Lärm um nichts überzeugen und fließt förmlich unbeschadet über die Ziellinie. Wie in jenen Jahren obligatorisch, steuert Eddi Arent seinen unverwechselbaren Humor bei, der letztlich Geschmacksache bleibt. Das hektischer werdende Panorama des ehemals verschlafenen schwedischen Dorfes steht konträr zu einem betont blumigen Verlauf, der heute wohl niemanden mehr im Sinn von Empörung hinterm Ofen hervorlocken dürfte, aber dennoch mit einigen charmanten und witzigen Momenten überzeugen kann.
Verschiedenste Filme beziehen ihre Geschichten aus unterschiedlichsten Quellen und in diesem speziellen Fall greift Regisseur Ernst Hofbauer sogar auf eine "Liebesquelle" zurück, die noch für allerlei Turbulenzen in einer eigentlich verschlafenen Gemeinde sorgen wird, bis die Schamlosigkeiten überhand gewinnen sollen, wenngleich derartige Vorwürfe für heutige Begriffe nicht mehr aktuell erscheinen wollen. Im fiktiven Jonkborn braut sich also etwas Schlüpfriges zusammen und versetzt vor allem die männlichen Einwohner in Aufruhr und Wallung. Zu diesem Zweck versucht es die routiniert wirkende Regie mit verspielter Nacktheit und Spannungen, die geistreicherweise durchs Spannen verursacht werden. Dieses unter österreichischer Flagge entstandene Lustspiel kam seinerzeit recht gut beim Publikum an, was nicht nur an der humorvollen sowie schlüpfrig bis heiter aufgezogenen Thematik, sondern auch an der spektakulären Besetzung liegen mag, die sich hier von Hofbauer problemlos lenken oder mitunter auch durch das Dorf treiben lässt. Andeutungen nackter Körper und die teils provokanten Dialoge bieten hier etwas mehr als der handelsübliche Film im zeitgenössischen Sinn, allerdings bleibt am Ende nicht vielmehr übrig, als ein Schwank, dessen Kapriolen aber mitunter amüsant wirken. Der seichte Unterhaltungswert stimmt somit schon einmal und es wäre zu wenig gesagt, wenn der Film nur als vor sich dahin plätschernd beschrieben würde. Unter Ernst Hofbauers Leitung entsteht so etwas wie Eigendynamik und Situationskomik, sodass das Ergebnis unterm Strich charmant und überzeugend wirkt - zumindest überzeugend genug für eine Sonntagnachmittagsunterhaltung. Die Besetzung stellt sich nach kürzester Zeit nicht nur als prominent und hochinteressant heraus, sondern auch als überaus wirksam für das Vorhaben der Produktion.
Eiskunstlauf-Star Hans-Jürgen Bäumler probierte nach seiner Karriere im Leistungssport sehr viel fernab seiner ehemaligen Profession aus, sodass er als Schlagersänger und eben Schauspieler zu sehen war. Sicherlich konnte Bäumler größere Erfolge im Sport verbuchen als auf der großen Leinwand, aber er wirkt für de Zwecke der Geschichte perfekt platziert, auch wenn seine Hauptrolle dem Empfinden nach nur nomineller Natur zu sein scheint. Dies gilt ebenfalls für seine dänische Partnerin Ann Smyrner, die ihren Szenen ihre gewohnt freche und auffordernde Note gibt. Sieghardt Rupp als ambitionierter und schlitzohriger Bürgermeister wirkt sympathisch und er kann den Naturburschen markieren, den man ihm ohne Weiteres abnimmt. Spektakulär wird es, wenn die Damenriege aufläuft: Ob Christiane Rücker, Christa Linder oder Karin Field - für Attraktivität und erotische Appetizer ist somit ausreichend gesorgt. Unterstützt durch überzeugende Interpretinnen wie Helga Marlo, Ellen Umlauf oder Marianne Schönauer, entfaltet sich die richtige Mischung innerhalb des längst aus den Angeln gehobenen Dorfsegens. Um den Zuschauer bei Laune zu halten, jagt eine Turbulenz die nächste, auch wenn ein bisschen mehr Drive ganz gut angekommen wäre. Unterm Strich kann "Die Liebesquelle" wegen netter dramaturgischer Einfälle, dem leichtfüßigen bis dick aufgetragenen Schauspiel und viel Lärm um nichts überzeugen und fließt förmlich unbeschadet über die Ziellinie. Wie in jenen Jahren obligatorisch, steuert Eddi Arent seinen unverwechselbaren Humor bei, der letztlich Geschmacksache bleibt. Das hektischer werdende Panorama des ehemals verschlafenen schwedischen Dorfes steht konträr zu einem betont blumigen Verlauf, der heute wohl niemanden mehr im Sinn von Empörung hinterm Ofen hervorlocken dürfte, aber dennoch mit einigen charmanten und witzigen Momenten überzeugen kann.