STRADIVARI - Géza von Bolváry

Sexwellen, Kriminalspaß und andere Krautploitation.
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Maulwurf
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STRADIVARI - Géza von Bolváry

Beitrag von Maulwurf »

Stradivari
Deutschland 1935
Regie: Géza von Bolváry
Gustav Fröhlich, Sybille Schmitz, Albrecht Schoenhals, Harald Paulsen, Veit Harlan, Hilde Krüger, Hans Leibelt, Aribert Wäscher, S.O. Schoening, Theodor Loos, Edith Linn, Heinrich Schroth


Stradivari.jpg

OFDB

Die Geschichte einer Liebe, die unter einem schlechten Stern steht. Die Geschichte einer Geige die Unglück bringen soll. Kurz vor Ausbruch des ersten Weltkriegs lernt der Husarenleutnant Sandor die junge Universitätsassistentin Maria kennen und verliebt sich in diese. Eigentlich wollte er nur wissen, ob seine Geige denn vielleicht etwas wert wäre, und diese entpuppt sich dabei als echte Stradivari, an der aber angeblich ein Fluch hängen soll, dass sie nämlich allen ihren Besitzern bisher nur Unheil brachte. Allmählich gibt Maria dem Drängen des attraktiven Offiziers nach, doch dann kommt der Krieg, und Sandor wird als vermisst gemeldet. Um Maria wiederum wirbt in ihrer Heimat Mailand ein Arzt, und fast könnte sie diesem Werben nachgeben, doch ihr Herz spürt, dass Sandor noch lebt. Kann der Fluch der Geige gebrochen werden?

Klar ist STRADIVARI Herzschmerz vom Schlimmsten. Freilich ist das eine kitschige und rührselige Romanze. Natürlich ist der Film ein verlogenes Märchen, in dem das Soldatentum glorreich daherkommt und die Frau schwach ist und beschützt werden muss. Aber soll ich was sagen? STRADIVARI ist Gefühlskino, das jede ach so gehypte „RomCom“ aus den letzten Jahrzehnten locker übertrifft. Aber ganz locker! So richtig aus dem Handgelenk, denn hier hat es erstklassige Schauspieler, zu Herzen gehende Musik, und eine durchaus spannende Handlung, wo mir 15 Minuten vor Ende noch überhaupt nicht klar war, wer denn nun die schöne Maria letzten Endes bekommen wird.
STRADIVARI ist kein großer oder irgendwie bedeutender Film. Aber er ist was fürs Herz, und das so richtig …

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7/10

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