LAST CHANCE FOR LIFE - ULTIMATUM ALLA VITA - Renato Polselli

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Richie Pistilli
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LAST CHANCE FOR LIFE - ULTIMATUM ALLA VITA - Renato Polselli

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Ultimatum alla Vita (IT)
Aux mains des SS (F)
Last Chance for Life (USA - TV)

IT 1962

R: Renato Polselli
D: Claudio Gora, Anthony Steffen, Franca Bettoia, Didi Perego, Fabrizio Capucci, Cristina Gaioni, Ivano Staccioli, Tina Gloriani, Valeria Moriconi, Marcello Bonini Olas u.a.


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Score: Franco Langella

Interview mit Renato Polselli

Italo-Cinema.de

OFDb




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Fünf Frauen aus den Reihen der Partisanen geraten gegen Ende des Zweiten Weltkrieges in die Gefangenschaft der Nazis, die ihnen daraufhin mit allen Mitteln Geheimnisse über deren Verbündete zu entlocken versuchen. Dabei stehen dann nicht nur Folter, Misshandlungen und jegliche Arten von Erniedrigungen auf der Tagesordnung, sondern es kommt auch noch zu einem tragischen Todesfall in Reihen der Gefangenen, wodurch wiederum die sowieso schon angespannte Situation völlig eskaliert. Und in dem ganzen Chaos verliebt sich dann auch noch der augenscheinlich minderjährige Sohn des Garnisonsführers in die Tochter des Partisanenführers, die gleichfalls unter den Gefangenen weilt.



Renato Polselli schuf mit ULTIMATUM ALLA VITA ein sowohl außergewöhnliches als auch bemerkenswertes Kriegsdrama, bei dem sich die zukünftige Handschrift des Regisseurs schon eindeutig anhand der Charakterzeichnungen seiner Darsteller herauskristallisiert. Neben verschwitzten Gesichtern, denen die endlose Panik in ihren weit aufgerissenen Augen geschrieben steht, sind es zum einen der philosophisch angehauchte Kommunikationsstil der beteiligten Rollencharaktere als auch das Misshandeln seiner Schauspieler(-innen), was wiederum die Darstellerin Tina Gloriani am eigenen Leib zu spüren bekommt, da Polselli dieser unter der Zuhilfenahme eines Stacheldrahtzauns ein gnadenloses Gesichtspeeling verpassen lässt. Antonio De Teffè (Anthony Steffen) und der immer wieder gern gesehenen Claudio Gora spielen dabei zwei Nazi-Offiziere, deren Textpassagen dann überraschenderweise auf 'nazi-deutsch' gehalten sind. Dabei verwunderte es mich ein wenig, dass in der italienischen Fassung nur ein Teil dieser Dialoge untertitelt wurde, wodurch wiederum die restlichen Dialogwechsel für das ausländische Publikum als unverständlich einzustufen sind. In erster Linie betrifft dies die Dialoge zwischen Claudio Gora und Anthony Steffens, deren deutschen Synchronstimmen zudem sehr treffend gewählt wurden. Hierzu wäre es noch interessant zu wissen, ob es sich bei den eingesetzten Synchronsprechern um namhafte Deutsche handelte, oder ob die Italiener lediglich deutschsprachigen Landsmännern den Vorzug gaben.


Eine ausführlichere Vorstellung dieses gelungenen Kriegsdramas steht übrigens seit geraumer Zeit auf Italo-Cinema.de zur Verfügung.



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(Beitrag aus dem alten Forum: 13.05.2018)

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