Maigret und der Würger von Montmartre (D)
Maigret à Pigalle (IT)
Maigret à Pigalle (F)
Pigalle... barrio prohibido (ES)
O Comissário Maigret em Pigalle (POR)
Maigret op Pigalle (NL)
Maigret at the Pigalle
IT/F 1966
R: Mario Landi
D: Gino Cervi, Lila Kedrova, Raymond Pellegrin, José Greci, Enzo Cerusico, Gabriella Giorgelli, Riccardo Garrone, Alfred Adam, Daniel Ollier, Christian Barbier, Mario Feliciani u.a.
Deutsche Erstaufführung: 10.11.1967
Synchronkartei
Italo-Cinema.de
Score: Armando Trovajoli
OFDb
Nach einer durchzechten Nacht begibt sich die adrette Nachtclub-Tänzerin Arlette (José Greci) in einem nicht mehr ganz so nüchternen Zustand zum nächstgelegenen Polizeirevier, um den Beamten von einem Mordkomplott berichten, den zwei unbekannte Männer kurz zuvor am Nachbartisch des Clubs gemeinsam schmiedeten. Laut Arlette sollen die beiden Unbekannten einen Raubmord planen, der an einer gewissen Gräfin ausgeübt werden soll. Da aber die Tänzerin den Polizisten gegenüber stark angetrunken wirkt, schenken sie ihrer haarsträubende Erzählung wenig Glauben. Am nächsten Tag wird Kommissar Maigret (Gino Cervi) damit beauftragt, sich dem Todesfall einer adretten Nachtclub-Tänzerin anzunehmen, denn Arlette wurde nach dem Verlassen des Polizeireviers in ihrer Wohnung von einem unbekannten Mörder eiskalt ermordet.
In erster Linie zeichnete sich Mario Landi als Regisseur von TV-Serien sowie Fernsehfilmen aus, wobei seine bekanntesten Filme die beiden Gore-Schmuddler GIALLO A VENEZIA und PATRICK LEBT! darstellen dürften. Dass Landi aber auch ganz anders konnte, zeigte er bereits bei der beeindruckenden TV-Mini-Serie BLUTIGE STRAßE. Nachdem er 1964 das lukrative Angebot erhielt, als Regisseur für 16 Folgen der Fernsehserie LE INCHIESTE DEL COMMISARIO MAIGRET zu agieren, verpflichteten ihn die Produzenten gleich auch noch für den farbenprächtigen Kinofilm, der es 1967 sogar auf die Leinwände der hiesigen Lichtfilmhäuser schaffte. Ebenfalls beibehalten wurde die Besetzung der Hauptrolle, die von keinem Geringeren als Gino Cervi hervorragend ausgefüllt wurde. Weltruhm erlangte Cervi durch seine Rolle als kommunistischer Bürgermeister PEPPONE, der fünf Spielfilme lang mit dem katholischen Dorfpfarrer DON CAMILLO im Dauerzoff lag. Aber auch in der Rolle des Serien-Ermittlers Maigret macht Gino Cervi eine überzeugende Figur, denn er verkörpert seine Rolle voller Inbrunst. Ebenfalls überzeugend offenbart sich die Darbietung von Raymond Pellegrin, der sich für die Rolle des Clubbesitzers Fred Alfonsi verantwortlich zeigte. In weiteren Rollen treten zudem die beiden Schönheiten José Greci und Gabriella Giorgelli in Erscheinung, wobei meines Erachtens nach die Auftrittsdauer der Letztgenannten viel zu kurz ausfiel. Zu guter Letzt wären da auch noch Riccardo Garrone, der unter der Weisungsbefugnis seines Vorgesetzten Maigret nicht viel zu lachen hat, sowie Enzo Cerusico, der ebenfalls wie einige der männlichen Protagonisten der adretten Club-Tänzerin verfällt - und zwar mit Haut und Haar.
Fazit: Sehenswert!
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