DER TRIUMPH DES HERKULES - Alberto De Martino

Von Herkules bis zu den drei Musketieren: Italienische Geschichtsstunden der abenteuerlichen Art
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Richie Pistilli
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DER TRIUMPH DES HERKULES - Alberto De Martino

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Der Triumph des Herkules (D - Erstaufführungstitel)
Der stärkste Mann der Welt (D - Wiederaufführungstitel)
Il trionfo di Ercole (IT)
Le triomphe d'Hercule (F)
El triunfo de Hércules (ES)
The Triumph of Hercules (USA)
Hercules and the Ten Avengers
Hercules vs. the Giant Warriors

IT / F 1964

R: Alberto De Martino
D: Dan Vadis, Marilù Tolo, Piero Lulli, Howard Ross, Pierre Cressoy, Moira Orfei, Enzo Fiermonte, Jacques Stany, Nazzareno Zamperla, Aldo Cecconi, Nino Marchetti, Gaetano Quartararo u.a.

Dt. Erstaufführung: 25.06.1965

Dt. Wiederaufführung: 01.07.1975

Dt. Synchronsprecher

Score: Francesco De Masi

Italo-Cinema.de

OFDb



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Prinz Milo (Pierre Cressoy) lässt hinterhältig den alten König von Mykene töten. Um an den Thron zu kommen, will Milo nun einen seiner Ergebenen mit Prinzessin Ate (Marilù Tolo), der Tochter des verstorbenen Königs, verheiraten. Er selbst ist zu sehr verhasst beim Volk, um augenblicklich den Thron zu besteigen. Eurystheus, der den Mord am König beobachtet hat, ruft nun Herkules (Dan Vadis) zu Hilfe, der die Stadt vor Milo retten soll. Doch Herkules hat nicht nur Milo und seine Gefolgsleute zum Feind, sondern auch eine Schar Dämonen, die Milo durch seine Mutter Pasiphae (Moira Orfei) beschwören kann.

Quelle: OFDb



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In Alberto De Martinos gelungener Herkules-Verfilmung verkörpert Muskelprotz 'Dan Vadis' die Rolle des halbgöttlichen Superhelden auf seine ganz besondere Art und Weise, wodurch der Göttersohn wiederum ein wenig unfreiwillig komisch daher kommt. Ausschlaggebend hierfür ist die unbeschreibliche Mimik des muskelbeladenen Kraftmenschen Vadis, welche er durchwegs an den Tag legt und somit für zahlreiche vergnügliche Momente sorgt. Aber auch ansonsten macht er nicht gerade den aufgewecktesten Eindruck, zumal ihn sein Hitzkopf schon mehrmals in Teufel Küche gebracht hat: Aufgrund unüberlegter Aktionen mit Todesfolge entkräftete ihn Papa Zeus schon einmal von seinen übermenschlichen Fähigkeiten, indessen Folge er dann sein göttliches Leben für mehrere Jahre als Otto-Normal-Mensch fristen musste. Dabei engagierte er sich als freischaffender Tempelbauer, bis er einen schönes Tages von den geschundenen Dorfbewohnern Euristeo (Piero Lulli) und Reto (Enzo Fiermonte) zu Hilfe gerufen wird. Was folgt, ist ein turbulenter Feldzug gegen den unbarmherzigen Tyrann Prinz Milo (Pierre Cressoy) und dessen rechte Hand Gordio (Howard Ross), da diese mit der ahnungslosen Prinzessin Ate (Marilù Tolo) ein bitterböses Spiel spielen, um somit letzten Endes selbst die Hebel der Macht in Händen zu halten.

Trotz der etwas unkonventionellen Darbietung des Hauptdarstellers Vadis entpuppt sich 'Der Triumph des Herkules' als ein sehr vergnügliches Unterfangen, das außerdem mit beeindruckenden Bildern des verdienstvollen Kameramanns Pier Ludovico Pavon (Unschuld im Kreuzverhör, Die Mühle der versteinerten Frauen, Der Letzte der Gladiatoren) aufwartet. Darüber hinaus darf ein höchstperfides Folterinstrument bestaunt werden, welchem sich die arme Marilù Tolo plötzlich hilflos ausgeliefert sieht. Weiterhin kommt auch ein Menge Hokuspokus der Zauberin Pasiphae (Moira Orfei) zum Einsatz, wodurch auch die 'Sieben goldenen Männer' beim unterhaltsamen Kampfspektakel plötzlich munter mitmischen. Und zu guter Letzt kommt es dann auch noch in einer malerischen Kulisse zu einem blitzkriegähnlichen Endkampf, an dessen Ende es bekanntlich nur einen Sieger geben kann....


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